Her­zo­gen­au­rach: Schaeff­ler-Haupt­ver­samm­lung 2022 stimmt für Ver­dop­pe­lung der Dividende

Herzogenaurach Schaeffler Hauptversammlung 2022
Von links nach rechts: Claus Bauer, Vorstand Finanzen und IT, Georg F. W. Schaeffler, Familiengesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender, und Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands. Foto: Schaeffler

Vir­tu­ell durch­ge­führ­te Haupt­ver­samm­lung 2022 mit bis zu 410 Aktio­nä­rin­nen und Aktionären

• Divi­den­den­aus­schüt­tung in Höhe von 50 Cent je Vorzugsaktie

• Schaeff­ler robust aufgestellt

• Nach­hal­tig­keit und Digi­ta­li­sie­rung im Zen­trum der Unternehmensstrategie

Die Aktio­nä­rin­nen und Aktio­nä­re der Schaeff­ler AG haben am Don­ners­tag, 21. April 2022, auf der ordent­li­chen Haupt­ver­samm­lung des welt­weit täti­gen Auto­mo­bil- und Indu­strie­zu­lie­fe­rers dem Divi­den­den­vor­schlag des Vor­stands zuge­stimmt. An der vir­tu­ell durch­ge­führ­ten Ver­an­stal­tung nah­men bis zu 410 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer teil. Die Aktio­nä­rin­nen und Aktio­nä­re rich­te­ten ihre Fra­gen zur aktu­el­len Situa­ti­on und zum Geschäfts­jahr 2021 an den Vorstand.

Divi­den­de auf 50 Cent je Vor­zugs­ak­tie erhöht

Die Divi­den­den­aus­schüt­tung beläuft sich auf 50 Cent je Vor­zugs­ak­tie. Die Aus­schüt­tungs­quo­te lag bei rund 44 Pro­zent und damit im Rah­men des Ziel­kor­ri­dors von 30 bis 50 Pro­zent bezo­gen auf das den Anteils­eig­nern des Mut­ter­un­ter­neh­mens zuzu­rech­nen­de Kon­zern­er­geb­nis vor Sondereffekten.

„Wir haben das Geschäfts­jahr 2021 trotz eines anspruchs­vol­len Umfelds mit einem star­ken Ergeb­nis abge­schlos­sen. Das ermög­licht es uns, unse­ren Aktio­nä­rin­nen und Aktio­nä­ren erneut eine attrak­ti­ve Divi­den­de aus­zu­schüt­ten. Durch die kon­se­quen­te stra­te­gi­sche Wei­ter­ent­wick­lung der ver­gan­ge­nen Jah­re sind wir gut posi­tio­niert, um die anste­hen­den Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen“, sag­te der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Schaeff­ler AG, Klaus Rosenfeld.

Star­ke Ent­wick­lung im Geschäfts­jahr 2021 in vola­ti­lem Umfeld

In sei­nem Bericht ging Klaus Rosen­feld auf die Ent­wick­lung des Unter­neh­mens im ver­gan­ge­nen Geschäfts­jahr und die Stär­kung der Posi­ti­on als inte­grier­ter Auto­mo­bil- und Indu­strie­zu­lie­fe­rer ein. Posi­tiv zum Erfolg der Schaeff­ler Grup­pe trug das gute Abschnei­den der Spar­te Auto­mo­ti­ve Tech­no­lo­gies bei, die sich um 4 Pro­zent­punk­te bes­ser als die glo­ba­le Pro­duk­ti­on von Pkw und leich­ten Nutz­fahr­zeu­gen ent­wickel­te. Zudem konn­te die Spar­te Auto­mo­ti­ve After­mar­ket von einer star­ken Umsatz­ent­wick­lung und der stei­gen­den Nach­fra­ge nach indi­vi­du­el­ler Mobi­li­tät pro­fi­tie­ren. Ins­ge­samt ist das posi­ti­ve Ergeb­nis zudem auf die brei­te Auf­stel­lung der Schaeff­ler Grup­pe und beson­ders auf die star­ke Ent­wick­lung der Indu­strie­spar­te, die 2021 in allen Regio­nen zwei­stel­li­ge Wachs­tums­ra­ten ver­zeich­net hat­te und damit einen wach­sen­den Bei­trag zum star­ken Unter­neh­mens­er­geb­nis lei­ste­te, zurück­zu­füh­ren. Die­se Diver­si­fi­ka­ti­on war die Vor­aus­set­zung für den star­ken Free Cash Flow in einem von Vola­ti­li­tät gepräg­ten Jahr.

Robu­ste Auf­stel­lung, Stra­te­gie wird wei­ter umgesetzt

„Das Jahr 2022 wird schwie­rig. Wir ope­rie­ren in einem sehr vola­ti­len Umfeld. Der Krieg in der Ukrai­ne macht uns sehr betrof­fen. Zugleich sind auch wir, wie vie­le ande­re Unter­neh­men, von den stei­gen­den Mate­ri­al­prei­sen, den zuneh­men­den Energie‑, Trans­port- und Logi­stik­ko­sten und von der zuneh­men­den Fra­gi­li­tät der glo­ba­len Lie­fer­ket­ten beein­träch­tigt“, sag­te Klaus Rosen­feld. „Wir wer­den alles tun, um die Aus­wir­kun­gen auf die Schaeff­ler Grup­pe so gering wie mög­lich zu hal­ten. Trotz aller glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen und Unsi­cher­hei­ten wer­den wir unse­re Stra­te­gie wei­ter kon­se­quent umset­zen. Dabei sind wir uns unse­rer Stär­ken als inte­grier­ter Tech­no­lo­gie­kon­zern bewusst.“

Nach­hal­tig­keit und Digi­ta­li­sie­rung im Zen­trum der Unternehmensstrategie

Bei der Umset­zung der Unter­neh­mens­stra­te­gie sind die The­men Nach­hal­tig­keit und Digi­ta­li­sie­rung für alle Berei­che des Unter­neh­mens von größ­ter Bedeu­tung. Im Okto­ber 2021 hat­te sich das Unter­neh­men nach inten­si­ven Vor­ar­bei­ten das Ziel gesetzt, bis 2040 kli­ma­neu­tral zu wer­den. Ein kla­rer Plan mit Mei­len­stei­nen und mess­ba­ren Zwi­schen­er­fol­gen in den ein­zel­nen Jah­ren wur­de seit­her konkretisiert.

Pro­mi­nen­tes Bei­spiel für nach­hal­ti­ge Tech­no­lo­gien von Schaeff­ler ist die kon­se­quen­te Wei­ter­ent­wick­lung der Stra­te­gie der Spar­te Auto­mo­ti­ve Tech­no­lo­gies, die dank einer lang­jäh­ri­gen Pro­duk­ti­ons­kom­pe­tenz und ent­spre­chen­der Fer­ti­gungs­tie­fe Antriebs­ein­hei­ten für Elek­tro­fahr­zeu­ge für eine gro­ße Band­brei­te an Anwen­dun­gen ver­mark­tet und damit schon heu­te CO2-freie Mobi­li­tät gestaltet.

Digi­ta­li­sie­rung spielt unter ande­rem bei der Spar­te Auto­mo­ti­ve After­mar­ket eine zuneh­mend gro­ße Rol­le. Bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren wur­de die gesam­te Wert­schöp­fungs­ket­te bis hin zu den Werk­stät­ten digi­ta­li­siert. Dar­auf auf­bau­end bie­tet die Spar­te heu­te ein brei­tes und wei­ter­wach­sen­des Pro­dukt­port­fo­lio an digi­ta­len Ser­vices an.

Robo­tik als neu­es Wachs­tums­feld hat sich die Spar­te Indu­stri­al im ver­gan­ge­nen Geschäfts­jahr kon­se­quent erschlos­sen. Mit der Eigen­ent­wick­lung eines Prä­zi­si­ons­ge­trie­bes für Leicht­bau­ro­bo­ter und Cobots wird die auto­ma­ti­sier­te Seri­en­fer­ti­gung mit höch­ster Effi­zi­enz und Qua­li­tät ermög­licht. Mit der Über­nah­me von Meli­or Moti­on und der damit ein­her­ge­hen­den Erwei­te­rung des Port­fo­li­os hin zu schwe­re­ren und grö­ße­ren Robo­tern hat sich die Schaeff­ler Grup­pe wei­te­re Markt­be­rei­che erschlossen.

Ein wei­te­res Bei­spiel für die Stär­ke der Schaeff­ler Grup­pe und ihre aus­ge­präg­te Pro­duk­ti­ons- und Fer­ti­gungs­kom­pe­tenz ist der kon­zern­ei­ge­ne Son­der­ma­schi­nen­bau. Die Ein­heit fer­tigt seit über 60 Jah­ren mit gro­ßem Erfolg Pro­duk­ti­ons­an­la­gen für das Unter­neh­men und sei­ne Spar­ten und Regio­nen. Im Zuge der Wei­ter­ent­wick­lung der Schaeff­ler Grup­pe ist geplant, das Geschäft zuneh­mend für exter­ne Indu­strie­kun­den zu öff­nen und den Son­der­ma­schi­nen­bau inner­halb Schaeff­lers eigen­stän­di­ger aufzustellen.

„Pio­nier­geist und Anpas­sungs­fä­hig­keit bil­den auch 75 Jah­re nach ihrer Grün­dung die Basis für den Erfolg der Schaeff­ler Grup­pe. Den Wan­del als Chan­ce zu begrei­fen und aktiv zu gestal­ten, ist eine unse­rer ent­schei­den­den Stär­ken. Der kon­struk­ti­ve Dia­log mit den unter­schied­li­chen Ver­tre­tern des Kapi­tal­markts ist für uns von gro­ßer Bedeu­tung“, sag­te Fami­li­en­ge­sell­schaf­ter und Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der Georg F. W. Schaeffler.

Die Abstim­mungs­er­geb­nis­se sowie die Berich­te des Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den und des Vor­stands­vor­sit­zen­den zur Haupt­ver­samm­lung 2022 sind in Kür­ze unter www​.schaeff​ler​.com/hv verfügbar.

Den Geschäfts­be­richt fin­den Sie unter: www​.schaeff​ler​-geschaefts​be​richt​.de