Initia­ti­ve Begeg­nungs­stadt Bam­berg star­tet Unter­schrif­ten-Samm­lung für Bürgerbegehren

Initia­ti­ve Begeg­nungs­stadt Bam­berg: Welt­erbe soll Begeg­nungs­stadt werden

Die Ent­wick­lun­gen der letz­ten Jah­re haben Bam­berg gezeigt, dass mehr öffent­li­cher Raum für gesell­schaft­li­ches Leben benö­tigt wird. Nicht nur auf der Unte­ren Brücke wird deut­lich, dass mit so vie­len Bamberger*innen und Besucher*innen der Platz ein­fach nicht mehr aus­reicht. Daher star­te­te die Initia­ti­ve Begeg­nungs­stadt Bam­berg am Don­ners­tag, 21. April 2022, ein Bür­ger­be­geh­ren. Der wert­vol­le Platz im Welt­erbe soll zugun­sten einer höhe­ren Auf­ent­halts­qua­li­tät umge­stal­tet werden.

Ziel ist es, den Men­schen und der Natur mehr Raum zu geben. Zu die­sem Zweck sol­len nach dem Vor­bild zahl­rei­cher ande­rer Städ­te (z. B. Regens­burg) die öffent­li­chen Flä­chen weit­ge­hend für Fuß- und Rad­ver­kehr umge­stal­tet wer­den – natür­lich mit Aus­nah­men für öffent­li­chen Ver­kehr, Per­so­nen mit ein­ge­schränk­ter Mobi­li­tät, Hand­werk, Zufahrt zu Pri­vat­grund­stücken und Lade­zo­nen. Dies redu­ziert den Flä­chen­be­darf für flie­ßen­den und ruhen­den Auto­ver­kehr erheb­lich. So ent­steht Platz für Begeg­nung, sozia­le Treff­punk­te, spie­len­de Kin­der und kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen. Das ist attrak­tiv für Anwoh­nen­de, Besucher*innen und auch Gewer­be­trei­ben­de. Außer­dem muss der Raum auch für mehr Begrü­nung genutzt wer­den, um der dro­hen­den Über­hit­zung der Stadt durch den Kli­ma­wan­del entgegenzuwirken.

Gleich­zei­tig gilt es, neue Mobi­li­täts­kon­zep­te aus­zu­bau­en. Der öffent­li­che Ver­kehr soll mit klei­ne­ren Bus­sen und dich­te­rem Takt mehr Stel­len im Welt­erbe gut erreich­bar machen. Die bes­se­re Infra­struk­tur lädt ein, Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurück­zu­le­gen. Im Sin­ne der sozia­len Gerech­tig­keit soll nie­mand für die eige­nen Wege dar­auf ange­wie­sen sein, ein Auto zu besitzen.

Auch für die Lie­fe­rung von Waren gibt es in ande­ren Städ­ten Kon­zep­te mit klei­ne­ren Fahr­zeu­gen, teils pedal­ge­trie­ben. Das passt gut zu den vie­len klei­nen Geschäf­ten, die das Bum­meln in der Innen­stadt so anzie­hend machen. Und war­um sol­len nicht die­sel­ben Fahr­zeu­ge die Waren nach Hau­se brin­gen? Alles eine Fra­ge der Orga­ni­sa­ti­on – aber in der Smart­Ci­ty Bam­berg sicher
lösbar!

In Bam­berg wur­den schon vie­le Stra­te­gien, Kon­zep­te und Zie­le ver­ab­schie­det, allein die Umset­zung kommt nicht vor­an. Aus die­sem Grund sam­melt die Initia­ti­ve nun Unter­schrif­ten für ein Bür­ger­be­geh­ren. Mit dem Titel „Begeg­nungs­stadt Bam­berg“ soll es errei­chen, dass die­se Umge­stal­tung ziel­stre­big ange­packt wird – natür­lich mit einer kon­ti­nu­ier­li­chen Öffent­lich­keits­be­tei­li­gung. Ideen und Maß­nah­men wur­den bereits umfang­reich von Stadt und Öffent­lich­keit gesam­melt, nun geht es an die Umset­zung, damit im Welt­erbe eine ech­te Begeg­nungs­stadt ent­ste­hen kann.

Wei­te­re Infos gibt es unter www.begegnungsstadt-bamberg.de