Fahnenhissung auf dem Staffelberg, dem heiligen Berg der Franken

Nach der offiziellen Genehmigung durch Bezirk und Stadt Staffelstein wurde am 12. Mai 1999 erstmalig durch den Fränkischen Bund e.V. die Frankenfahne auf dem Berg der Franken, dem Staffelberg, gehisst. Wind und Wetter ausgesetzt, muss das Tuch mindestens einmal jährlich ausgewechselt werden. In diesem Jahr geschah dies wieder nach 2 Jahren Coronapause öffentlich.
Schön war es wieder, nach zwei Jahren „Coronapause“ am 23. April 2022 die lockere und entspannte Reaktion der zufällig vor Ort aus allen Ecken der näheren und ferneren Umgebung kommenden Ausflügler das Frankenlied kräftig ins Tal schmettern zu hören. Es wurden alle 6 Strophen von Viktor von Scheffel gesungen. Mit Begeisterung wurde auch die mittlerweile seit vielen Jahren bekannte 7. Strophe gesungen, die der singende Korbmachermeister Gerd Backert aus Staffelstein geschrieben hat:
„Du heil‚ger Veit von Staffelstein, hilf bitte deinen Franken!
Zerschlag der Bayern Übermacht, wir wollen es dir danken.
Wir wollen freie Franken sein und keine Rucksack-Bayern.
Das wär‚ das Glück ganz allgemein und uns ein Grund zum Feiern.
Valeri, valera, valeri, valera, und uns ein Grund zum Feiern.“
Der Ehrenvorsitzende des Fränkischen Bundes e.V. Joachim Kalb sendete eine Grußbotschaft vom Staffelberg ins ferne München an die Adresse unseres Ministerpräsidenten Markus Söder, der zwar gebürtiger Franke sei, dem aber leider während seines langjährigen Aufstieges auf der „bayerischen politischen Karriereleiter“ die „fränkischen Tugenden wie Zurückhaltung, Bescheidenheit und mehr Sein als Schein“ vollständig abhandengekommen seien. Stattdessen schwöre er jetzt auf das sattsam bekannte „mia-san-mia“-Image der Altbayern, nämlich auf Besserwisserei (Corona-Politik) und Großmannssucht (Bayerisches Weltraumprogramm). Sein Showgeschäft verstehe er als gelernter Moderator beim „oberbayerischen Regionalsender, dem sog. Bayerischen Rundfunk“, sehr gut. Es wäre u.a. sehr schön, wenn er im Rahmen der von München vollkommen unbeachteten und notwendigen Maßnahmen zur Energiewende während seiner Amtszeit jetzt unsere „altbayerischen Paradiesbewohnern“ dazu bringen könnte, nach fränkischem Vorbild auch mal ein paar Windräder, Fotovoltaikanlagen und Strommasten in ihrem „Paradiesgarten“ zuzulassen. Ansonsten sollten halt die Unternehmer ihre Firmen aus dem „Münchner Speckgürtel“ dorthin verlagern, wo überdurchschnittlich viel erneuerbare Energie erzeugt wird, etwa nach Oberfranken.
Joachim Kalb
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