Ein­satz­kräf­te im Kreis Forch­heim üben per­fek­tes Zusammenspiel

Einstaz beim Jahrhunderthochwasser an der Aisch in Schlammersdorf
Einstaz beim Jahrhunderthochwasser an der Aisch in Schlammersdorf

Eine Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zum The­ma Sand­sack­lo­gi­stik, Hoch­was­ser­schutz u. Deich­ver­tei­di­gung fand beim THW Forch­heim, orga­ni­siert von der Kreis­brand­in­spek­ti­on für die Feu­er­weh­ren des Kreis­brand­mei­ster­be­zirks 2/4 statt. Als Bei­spiel hier­für, wur­de der von der Gemein­de Hal­lern­dorf und der Kreis­brand­in­spek­ti­on Forch­heim über­ar­bei­te­te Mel­de- u. Ein­satz­plan der Aisch angenommen.

Der Mel­de- und Ein­satz­plan für die Aisch, dient dem koor­di­nier­ten Ein­satz der Behör­den und Orga­ni­sa­tio­nen mit Sicher­heits­auf­ga­ben (BOS) und wei­te­rer rele­van­ter Akteu­re, vor, wäh­rend und nach einem Hoch­was­ser im Gemein­de­ge­biet von Hallerndorf.

Kreis­brand­mei­ster Harald Kraus zeig­te anhand die­ses Bei­spiels auf, dass gera­de bei Hoch­was­ser­er­eig­nis­sen, viel­fäl­ti­ge, meist dring­li­che Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, sowie zahl­rei­che Maß­nah­men zu ver­an­las­sen und durch­zu­füh­ren sind. Ohne vor­her­ge­hen­de Pla­nun­gen, müs­sen unwei­ger­lich auf­tre­ten­de Fra­gen bei einer kon­kre­ten Kon­fron­ta­ti­on mit dem Ereig­nis, weit­ge­hend spon­tan beant­wor­tet wer­den. Es kommt also dar­auf an, bereits im Vor­feld die gefähr­de­ten Berei­che und Ein­satz­stel­len in der Gemein­de zu iden­ti­fi­zie­ren und die not­wen­di­gen Vor­keh­rungs­maß­nah­men zu tref­fen. Die ent­spre­chen­den Inhal­te die­ses Plans stell­te der Kreis­brand­mei­ster anhand eini­ger Bei­spie­le und Bil­der vor.

Als eine Maß­nah­me aus dem letz­ten Jahr­hun­dert­hoch­was­ser im Juli 2021 ent­lang der Aisch im Land­kreis Forch­heim, ist der Wunsch ent­stan­den, eine gemein­sa­me Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zum The­ma Sand­sack­lo­gi­stik, Hoch­was­ser­schutz und Deich­ver­tei­di­gung am Bei­spiel des Mel­de- u. Ein­satz­plans der Aisch durchzuführen.

Eines ist klar und zeig­te sich bei den Ereig­nis­sen in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der, dass ein abge­stimm­tes und gut vor­be­rei­te­tes Zusam­men­spiel der Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen ein wesent­li­cher Bestand­teil des Ein­satz­er­fol­ges ist. Bei Hoch­was­ser­la­gen und Stark­re­gen­er­eig­nis­sen ist es wich­tig, die jewei­li­gen Abläu­fe von Feu­er­wehr und THW unter­ein­an­der zu ken­nen, damit ein per­fek­tes Zusam­men­spiel gewähr­lei­stet ist.

Sand­säcke sind hier­bei ein wich­ti­ges Hilfs­mit­tel und spie­len bei der Scha­dens­be­kämp­fung eine nicht uner­heb­li­che Rol­le. Auch, wenn die Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen grund­sätz­lich ein gewis­ses Kon­ti­gent an Sand­säcken gefüllt vor­hal­ten, ist ein Vor­lauf bzw. Zeit­auf­wand, bei einem grö­ße­ren Bedarf nötig und die Logi­stik, die dahin­ter­steckt, ist nicht zu unter­schät­zen. Sand­säcke befül­len, trans­por­tie­ren, schlep­pen und rich­ti­ges sta­peln, sind u.a. wich­ti­ge Maß­nah­men bei einem Hoch­was­ser oder Stark­re­gen­er­eig­nis, die geübt und gut vor­be­rei­tet sein müs­sen. Maxi­mi­li­an Peter­mann vom THW Forch­heim führ­te den teil­neh­men­den Feu­er­weh­ren die vom Land­kreis beschaff­te und beim THW sta­tio­nier­te Sand­sack­füll­an­la­ge vor, die im Not­fall, von vor­de­fi­nier­ten Feu­er­weh­ren und dem THW bedient wird und somit ein schnel­les und effi­zi­en­tes Fül­len von Sand­säcken ermöglicht.

Zum The­ma Hoch­was­ser­schutz und Deich­ver­tei­di­gung refe­rier­te vom THW Chri­sti­an Lach­mann und zeig­te anhand einer Prä­sen­ta­ti­on und eini­ger Pra­xis­bei­spie­le den rich­ti­gen Umgang und den Ein­satz von Sand­säcken auf. Egal ob eine Siche­rung eines Gebäu­de­ein­gangs, einer Gara­ge oder einer grö­ße­ren Flä­che, es kommt immer dar­auf an, dass Sand­säcke rich­tig und effek­tiv ver­baut werden.

In den näch­sten Wochen fin­det eine Lösch­zugübung im Kreis­brand­mei­ster Bezirk 2/4 statt, hier­bei wird dann dass gewon­ne­ne Wis­sen wei­ter aus­ge­baut und noch­mals vertieft.