Bay­reu­ther SPD kri­ti­siert erneut Geschäf­te des Bay­reu­ther CSU-Stadt­ra­tes Chri­sti­an Wed­lich mit der AfD

Pres­se­mit­tei­lung zu den Vor­wür­fen des Bay­reu­ther CSU-Stadt­ra­tes Chri­sti­an Wed­lich aus den
Arti­keln des Bay­reu­ther Tag­blat­tes, des Nord­baye­ri­schen Kuriers und des baye­ri­schen Rundfunks
vom 19.04.2022

„War­um schiebt Wed­lich die Ver­mie­tung der Räu­me unge­niert auf einen Mit­ar­bei­ter, wenn er per­sön­lich doch „kein Pro­blem bei der Ver­mie­tung an die AfD“ sieht und sogar ger­ne mit der AfD Geschäf­te macht? Die­se Hal­tung zu einer ver­fas­sungs­feind­li­chen Par­tei ist wohl kaum mit den Grund­wer­ten der AWO Bay­reuth oder der IHK Ober­fran­ken zu ver­ein­ba­ren. In bei­den Orga­ni­sa­tio­nen ist Wed­lich als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der bzw. im Bil­dungsauschuss feder­füh­rend ver­tre­ten.“, so Tobi­as Schmid­mei­er, der Spre­cher der Juso Hochschulgruppe.

Hier­zu ergänzt Roland Keil, Vor­sit­zen­der des SPD-Stadt­ver­ban­des: „Zunächst ein­mal bleibt fest­zu­stel­len, dass in der von uns kri­ti­sier­ten Pas­sa­ge des Arti­kels „Start­up-Zen­tra­le fürs Fich­tel­ge­bir­ge“ des Nord­baye­ri­schen Kuriers vom 14.04.2022 Herr Wed­lich offen­sicht­lich kei­ne Pro­ble­me damit hat,
Büro­räu­me an die AfD zu ver­mie­ten und damit Geld zu ver­die­nen. Als CSU-Stadt­rat hät­te ihm hier­bei auch sei­ne poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung bewusst sein müs­sen. Ich fra­ge Herrn Wed­lich daher: wie ist denn sei­ne eige­ne, poli­ti­sche Sicht­wei­se auf der­lei Geschäfte?“

Seba­sti­an Kropp stellt fest, „… dass wir aus­drück­lich und aus­schließ­lich des­we­gen auf die Geschäf­te des Herrn Wed­lich mit der AfD hin­wei­sen, weil es in der DNA unse­rer Par­tei liegt, rechts­ra­di­ka­le Struk­tu­ren zu bekämp­fen. Dies tut man nicht, wenn man Geschäf­te mit ihnen macht. Wir bekämp­fen rechts­ra­di­ka­le Struk­tu­ren seit über 150 Jah­ren und wur­den dafür bekämpft, ver­bo­ten, ins KZ gesperrt. Für uns kann es kei­ne Zusam­men­ar­beit mit Ver­fas­sungs­fein­den wie der AfD geben – weder poli­tisch, noch privat.

Zumal Syl­via Lim­mer, die bei Herrn Wed­lich ein Büro anmie­tet, im Bun­des­vor­stand der AfD sitzt – und der Bun­des­par­tei AfD eine Beob­ach­tung durch den Bun­des­ver­fas­sungs­schutz droht.“ War­um machen wir auf die Geschäf­te Herrn Wed­lichs mit der AfD aufmerksam:

Es geht uns aus­schließ­lich um die poli­ti­sche Bewer­tung von Geschäf­ten mit der AfD. Wer CSU-Stadt­rat ist, als sol­cher auf­tritt und dann pri­vat Geschäf­te mit der AfD macht und dies damit legi­ti­mie­ren will dass die AfD eine demo­kra­tisch gewähl­te Par­tei sei, der legi­ti­miert die AfD damit als Par­tei – und zwar völ­lig unab­hän­gig von der recht­li­chen Sicht­wei­se. Und daher erneu­ern wir unse­re For­de­rung an Herrn Wed­lich: Neh­men Sie Ihre Pflicht als Stadt­rat einer demo­kra­ti­schen Par­tei wahr und neh­men Sie Abstand von pri­va­ten Geschäf­ten mit der AfD!