Erzähl­ku­gel bleibt nun doch in Kirchehrenbach

Archivbild von der Eröffnung des Skulpturenewegs mit dem Künstler (am Mikro) neben seiner Erählkugel. Mit im Bild auch Umweltminister Thorsten Glauber und MdL Michael Hofmann

Archiv­bild von der Eröff­nung des Skulp­tu­rene­wegs mit dem Künst­ler (am Mikro) neben sei­ner Erähl­ku­gel. Mit im Bild auch Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber und MdL Micha­el Hofmann

Die Erzähl­ku­gel des Künst­lers Peter Schwenk, die die Geschich­te von Kirch­eh­ren­bach erzählt, bleibt nun dank der Kirch­eh­ren­ba­cher Hei­mat­freun­de doch in Kirch­eh­ren­bach. Wie Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt (SPD) wäh­rend der jüng­sten Gemein­de­rats­sit­zung infor­mier­te, hat der Hei­mat­ver­ein die Erähl­ku­gel für 12.000 Euro inzwi­schen erwor­ben und den Antrag gestellt, dass das Kunst­werk nach Ablauf der Zwei­jah­res­frist am bis­he­ri­gen Stand­ort des Skulp­tu­ren­wegs als erstes Kunst­werk am Fuße des Wal­ber­las ver­blei­ben kann. 9000 Euro Zuschuss gibt es dafür aus dem Regio­nal­bud­get. Auf die­sem gemeind­li­chen Grund­stück will der Ver­ein einen Ort der Ruhe und Besin­nung mit einer Ruhe­bank neben der Erzähl­ku­gel schaf­fen. Dafür wol­len die Hei­mat­freun­de wei­te­re 2000 Euro aus ihrer Ver­eins­kas­se investieren.

Über den Antrag des Hei­mat­ver­eins soll wäh­ren der näch­sten Sit­zung abge­stimmt wer­den. Rai­ner Geb­hardt (SPD) brach­te wäh­rend der aktu­el­len Rats­ver­samm­lung jedoch ein ande­res Gründ­stück für die Erzähl­ku­gel samt Ruhe­platz ins Gespräch, wo das Kunst­werk nach sei­ner Mei­nung bes­ser auf­ge­ho­ben wäre. Aller­dings wäre dies dann auf Pri­vat­grund. Sei­ne Frau, die Bür­ger­mei­ste­rin, freu­te sich das nun aus der Erzähl­ku­gel ein rich­ti­ges Pro­jekt gewor­den ist. „Wir soll­ten uns beim Hei­mat­ver­ein bedan­ken dass die Kugel nicht Rich­tung Forch­heim weg­ge­rollt ist“, so Sieg­fried Ada­mis (SPD) Kom­men­tar, der mit Applaus quit­tiert wurde.

Wäh­rend der Novem­ber­sit­zung letz­ten Jah­res war die so genann­te „Erzähl­ku­gel“ bereits ein gro­ßes The­ma bei dem der Gemein­de­rat nach einer kon­tro­ver­sen Debat­te ein­stim­mig beschlos­sen hat­te, beim Künst­ler anzu­fra­gen ob die Gemein­de die Skulp­tur reser­vie­ren kann wenn sie nach Ablauf von zwei Jah­ren am Skulp­tu­ren­weg wie­der abge­baut wird. Wäh­rend der Dezem­ber­sit­zung gab die Rat­haus­chefin dann bekannt, das der Künst­ler inzwi­schen ein ander­wei­ti­ges Kauf­an­ge­bot erhal­ten habe. Wer der wei­te­re Kauf­in­ter­es­sent war, wur­de damals nicht bekannt. Nun woll­te Anja Geb­hardt, dass die Gemein­de das Kunst­werk erwirbt. Nach einer erneut kon­tro­ver­sen Debat­te lehn­te der Rat mit 6:9 Stim­men die­sen Vor­schlag dann ab. Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt bedau­er­te die Mehr­heits­ent­schei­dung die Erzähl­ku­gel nun doch nicht für die Gemein­de zu erwer­ben. Lie­ber hät­te man die Skulp­tur des ein­hei­mi­schen Künst­lers Erich Mül­ler für den Fried­hof kau­fen sol­len. Die­se hät­te auch nur 5000 Euro geko­stet, wie eini­ge Räte mein­ten, hieß es damals. Ganz am Anfang woll­te die Rat­haus­chefin die­se noch im Kirch­eh­ren­ba­cher Fried­hof instal­liert wissen.