Bayreuther „Wespen-Elf“ nach 2:2-Remis mit Rückenwind

Symbolbild Fussball

Mit dem Rückenwind eines mit einer bärenstarken Moral erkämpften 2:2-Remis bei der SpVgg Unterhaching geht es für unsere Wespen-Elf in das Spitzenspiel der Regionalliga Bayern. Derzeit hat unsere SpVgg acht Punkte Vorsprung auf die kleinen Bayern. Die haben noch eine Nachholpartie in der Hinterhand und könnten den Abstand damit noch verkürzen. „Das sind doch die Spiele, auf die du als Trainer, als Spieler, als Fan und als Fußballanhänger hinfieberst“, kann unser Trainer Timo Rost seine große Vorfreude auf das Duell zweier ungleicher Mannschaften nicht verhehlen.

Es treffen zwei komplett unterschiedliche Spielstile aufeinander. Dort die Bayern (Rost: „Die beste Ballbesitzmannschaft“) mit unheimlicher Präsenz im Spiel mit dem Ball und hier die Gelb-Schwarzen (Rost: „Eine der besten, vielleicht die beste Umschalt- und Kontermannschaft“), deren Fokus auf einer stabilen Defensive mit schnell vorgetragenen Gegenangriffen liegt. „Es wird unheimlich spannend, das zu beobachten“, so der 43-Jährige. Der hat personell die Qual der Wahl: Da Nicolas Andermatt, Benedikt Kirsch und Ivan Knezevic das Gastspiel in Unterhaching ohne gelbe Karte überstanden haben und sich auch kein Akteur verletzt hat, bleibt alles beim alten. Lediglich Patrick Weimar muss neben dem langzeitverletzten Chris Wolf die Partie definitiv von der Tribüne aus beobachten, alle anderen Spieler sind grundsätzlich einsatzfähig.

Die Bilanz beider Teams zuletzt unterstreicht den Spitzenspiel-Charakter noch einmal. Während die kleinen Bayern, am Donnerstag mit der ganzen Mannschaft als Zaungast im Hachinger Sportpark zu Gast, ihre sechs Partien nach der Winterpause allesamt gewannen, sind die Altstädter seit inzwischen 16 Partien ohne Niederlage – bei nunmehr drei Punkteteilungen in dieser Zeit. Eine der Punkteteilungen resultierte aus dem 1:1 im Spitzenspiel im Grünwalder Stadion. Eine Partie, die Anhängern modernen Fußballs und Fußballnostalgikern gleichzeitig strahlende Gesichter bescherte. Beide Mannschaften boten den Zuschauern allerhöchsten Fußballgenuß. Die Partie wogte hin und her: Am Ende hätten beide Farben den Sieg feiern können, hätte aber keine der beiden Mannschaften eine Niederlage verdient gehabt.

In diesem Sinne freuen wir uns auf das größte Fußballfest des neuen Jahrtausends in Bayreuth. Bislang liegt der Zuschauerrekord bei einem Sportereignis in der Wagnerstadt seit die 2000er begannen bei 6500 Zuschauern. Die passierten in der Aufstiegssaison 2004/2005 die Tore gegen den 1. FC Nürnberg II. Diese Marke wird definitiv fallen. Bereits im Vorverkauf wurden knapp 7000 Tickets verkauft.