TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach: Mit Fans im Rücken nach Schwabing

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Der TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach gastiert nach der letzt­wö­chi­gen Coro­na­pau­se am kom­men­den Sams­tag um 16 Uhr in der Mora­witz­ky­hal­le in Mün­chen zu Spiel 2 der Halb­fi­nal­se­rie der Play­offs in der Regio­nal­li­ga Süd­ost gegen den MTSV Schwa­bing und kann dabei auf die Unter­stüt­zung eini­ger Fans zählen.

Nach zwan­zig gespiel­ten Minu­ten führ­te am Sonn­tag vor zwei Wochen der Gast mit 42:47 in der Brei­ten­güß­ba­cher Hans-Jung-Hal­le. Kurz nach der Halb­zeit­si­re­ne merk­te man Head­coach Mark Völkl klar an, wie er mit der teil­wei­se schläf­ri­gen Ver­tei­di­gung und der nach­läs­si­gen Rebound­ar­beit sei­ner Mann­schaft hader­te. Schließ­lich hat­ten die Güß­ba­cher in der ersten Halb­zeit sat­te 47 Zäh­ler gefan­gen, 29 davon im zwei­ten Vier­tel. Dar­auf­hin folg­te eine lau­te und kla­re Halb­zeit­an­spra­che, die sein Team in den zwei­ten zwan­zig Minu­ten auf­wecken ließ. Die Trö­ster-Trup­pe kam defen­siv wie ver­wan­delt aus der Kabi­ne, ver­tei­dig­te hart und enga­giert, gab dem Geg­ner kei­ne offe­nen Wür­fe, figh­te­te um jeden Ball und war beim Rebound deut­lich prä­sen­ter. Dadurch erziel­te Schwa­bing nach der Pau­se nur noch 26 Zäh­ler, was der Grund­stein für den Heim­erfolg war. Etwas kuri­os ist die Tat­sa­che, dass sich Brei­ten­güß­bach in der Offen­si­ve auf die Zahl 86 ein­ge­wor­fen hat. Sowohl im Vier­tel­fi­na­le zuhau­se gegen Unter­ha­ching, als auch in deren Heim­spiel­stät­te und im ersten Halb­fi­na­le gegen Schwa­bing erziel­ten die Gelb­schwar­zen jeweils 86 Zähler.

Durch den Heim­sieg vor knapp zwei Wochen geht der TSV Trö­ster mit einem 13 Punk­te-Vor­sprung ins Rück­spiel. Doch für das Trai­ner­duo Völkl/​Lorber ist Spiel 1 längst abge­hakt und für bei­de fängt auch das Rück­spiel wie­der bei 0:0 an. Man will sich kei­nes­falls auf irgend­wel­che Rechen­spie­le kon­zen­trie­ren oder den Vor­sprung vom Sonn­tag nur ver­wal­ten. Das wür­de defi­ni­tiv schief­ge­hen. So wol­len die bei­den ihr Team genau­so agie­ren sehen, wie in Halb­zeit zwei vor eini­gen Tagen. Dabei müs­sen die Güß­ba­cher vor allem auf Frank und Horst­mann auf­pas­sen, die jeweils zwan­zig Punk­te in der Hans-Jung-Hal­le erzie­len konn­ten. Schrö­der, der bei der letz­ten Par­tie nicht mit dabei war, wird wohl am Sams­tag spie­len und ist mit über zwan­zig Zäh­lern pro Par­tie der beste Punk­te­samm­ler sei­ner Mann­schaft. Auch auf ihn soll­te Brei­ten­güß­bach ein wach­sa­mes Auge haben.

Für einen mög­li­chen Aus­wärts­sieg in Schwa­bing und dem damit ver­bun­de­nen Ein­zug ins Fina­le muss natür­lich auch die Offen­si­ve der Ober­fran­ken einen guten Tag erwi­schen und schnell ihren Rhyth­mus fin­den. Nicht wie zuletzt aus­wärts in Unter­ha­ching, als man knapp fünf Minu­ten im ersten Spiel­ab­schnitt ohne Punkt blieb. Der TSV soll­te den Ball wie­der so gut bewe­gen, dass man den frei­en Mann am Brett oder an der Drei­er­li­nie fin­det und die Wür­fe hoch­pro­zen­tig im geg­ne­ri­schen Korb ver­sen­ken kann. Dies spie­gel­te sich in Spiel 1 auch an den 17 ver­teil­ten Assists wider. Eine Moti­va­ti­on für Sams­tag ist zudem, dass man aus­wärts in die­ser Spiel­zeit wei­ter unge­schla­gen blei­ben will. Schließ­lich konn­te Brei­ten­güß­bach alle Par­tien in frem­den Hal­len sowohl in der Haupt­run­de als auch in den Play­offs gewin­nen. Da alle wis­sen, dass Spiel 2 ein har­ter Fight wird, kann sich die Mann­schaft auf die Unter­stüt­zung zahl­rei­cher Fans vor Ort freu­en. Neben dem ein­ge­setz­ten Fan­bus, in dem die Mann­schaft auch mit nach Schwa­bing fährt, kom­men noch zusätz­lich eini­ge Pri­vat­fah­rer mit nach Mün­chen. Außer­dem wol­len vie­le, mitt­ler­wei­le im Groß­raum Mün­chen leben­de, Güß­ba­cher und Bam­ber­ger kom­men und ihren TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach unter­stüt­zen. An alle ergeht der Auf­ruf ent­we­der im Tri­kot oder in gel­ben oder schwar­zen Kla­mot­ten zu kom­men. Auf die Unter­stüt­zung ihrer knapp 50 Anhän­ger kön­nen die Män­ner von Head­coach Mark Völkl also defi­ni­tiv zäh­len. Sie wer­den auch in kri­ti­schen Situa­tio­nen wäh­rend des Spiels ihr Team laut­stark anfeu­ern. Erle­digt man auf dem Feld sei­ne Haus­auf­ga­ben, so kann man dann mit der Unter­stüt­zung der Fans mög­li­cher­wei­se den Ein­zug ins Fina­le fei­ern. Doch bis dahin ist es noch ein wei­ter Weg, denn unter­schät­zen wird man Schwa­bing kei­nes­falls. Zu gut und aus­ge­gli­chen ist hier­für die Trup­pe von Head­coach Georg Eich­ler, um das Gan­ze nicht rich­tig ernst und auf die leich­te Schul­ter zu neh­men. Der Final­geg­ner steht mitt­ler­wei­le schon fest. Lei­tersho­fen setz­te sich nach dem 65:65-Unentschieden in Mün­chen in hei­mi­scher Hal­le mit 65:64 durch und war­tet auf den Sie­ger der Serie Brei­ten­güß­bach – Schwabing.

Brei­ten­güß­bach: J. Dip­pold, Engel, Feu­er­pfeil, Fuchs, Hock­gei­ger, Hub­at­schek, Kai­ser, Klaus, Nies­lon, Pflaum, Reich­mann, Schmidt, Wagner