Cobur­ger REGIO­MED Kli­ni­kum hat ein Herz für die Kleinsten

Kinderintensiv-Hilfe von A bis Z RegioMed Kliniken Coburg. Foto: RegioMed Kliniken

Kurz vor Mit­ter­nacht im Kli­ni­kum Coburg: Vor weni­gen Sekun­den hat der klei­ne Jakob L.* lei­der viel zu früh das Licht der Welt erblickt. In der 29. Schwan­ger­schafts­wo­che. Die klei­nen Hän­de des Jun­gen kön­nen nicht ein­mal den Fin­ger der Kran­ken­schwe­ster umfas­sen. Die Augen sind geschlos­sen, das eigen­stän­di­ge Atmen fällt ihm noch schwer. Alles läuft jetzt Hand in Hand, wie ein per­fek­tes Uhr­werk. Die medi­zi­ni­schen Instru­men­te sind fast so win­zig klein, wie Jakob selbst. Das per­fekt ein­ge­spiel­te Team des Peri­na­tal­zen­trums Coburg, mit Frau­en­ärz­ten, Kin­der­ärz­ten, Heb­am­men und Pfle­ge­kräf­ten, küm­mert sich jetzt um die Mut­ter und das klei­ne Früh­chen. Nach Wochen inten­siv­me­di­zi­ni­scher Behand­lung sowie der Für­sor­ge sei­ner Eltern und des Ärz­te- und Pfle­ge­teams kön­nen Mama, Papa und der klei­ne Jakob* nach Hau­se. Der Start ins Leben kam zu früh, aber er ist geglückt. Die Trä­nen in der Nacht der plötz­li­chen Geburt und die Sor­gen der letz­ten Wochen sind vergessen.

So, oder so ähn­lich wie­der­ho­len sich die Schick­sa­le sehr klei­ner Früh­ge­bo­re­ner etwa 30 Mal pro Jahr im Kli­ni­kum Coburg, davon etwa die Hälf­te mit einem Gewicht unter 1.250 Gramm. Ober­ärz­tin Dr. med Han­na Phil­ipp, Lei­te­rin der Peri­na­to­lo­gie der Frau­en­kli­nik und Lei­ten­der Ober­arzt Dr. med. Tobi­as Ret­tin­ger, ver­ant­wort­lich für die Abtei­lung Neo­na­to­lo­gie der Kin­der­kli­nik sind stolz auf ihr Team. „Durch regel­mä­ßi­ge simu­lier­te Trai­nings hal­ten wir uns für die­se Auf­ga­be fit“, stellt Dr. med. Ret­tin­ger fest. „Die Ergeb­nis­se im bay­ern­wei­ten Ver­gleich bestä­ti­gen dies, wir schnei­den über­durch­schnitt­lich gut ab!“ Dank neo­na­ta­ler Inten­siv­me­di­zin sind in den letz­ten Jah­ren die Über­le­bens­chan­cen von Früh­chen deutsch­land­weit deut­lich gestie­gen. Selbst Kin­der, die mit weni­ger als 1000 Gramm auf die Welt kom­men, über­le­ben zu mehr als 80 Pro­zent, wenn sie einem pro­fes­sio­nel­len Peri­na­tal­zen­trum, wie im REGIO­MED Kli­ni­kum Coburg vor­han­den, behan­delt wer­den. Die 23. Schwan­ger­schafts­wo­che gilt oft als Gren­ze der Lebens­fä­hig­keit von Früh­ge­bo­re­nen mit medi­zi­ni­scher Hil­fe. Die oft feh­len­de Lun­gen­rei­fe ist dabei ein beson­ders kri­ti­scher Fak­tor, aber auch ohne aus­rei­chen­de Lun­gen­rei­fung bestehen durch inten­siv­me­di­zi­ni­sche Behand­lun­gen gute Überlebenschancen.

Am REGIO­MED Kli­ni­kum Coburg wird zur Bewäl­ti­gung die­ser ele­men­ta­ren Lebens­si­tua­tio­nen ein soge­nann­tes Level‑1 Peri­na­tal­zen­trum um Prof. Dr. Dr. med. Peter Dah­lem, Chef­arzt der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin vor­ge­hal­ten. Mit sei­ner Tra­di­ti­on und engen Ein­bin­dung in die Kli­nik ist es fester Bestand­teil regio­na­ler Iden­ti­tät und geschätz­ter Stand­ort­fak­tor für jun­ge Familien.

Die­se höch­ste Ver­sor­gungs­stu­fe bie­tet den klein­sten Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten somit eine allum- fas­sen­de Maxi­mal­ver­sor­gung. Ent­bin­dungs­sta­ti­on, Ope­ra­ti­ons­sä­le und Neu­ge­bo­re­nen- Inten­siv­sta­ti­on sind eng mit ein­an­der ver­netzt. Die betei­lig­ten Fach­dis­zi­pli­nen, von Geburts­hil­fe über Anäs­the­sie und Neo­na­to­lo­gie arbei­ten pro­fes­sio­nell ver­zahnt, rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr unter einem Dach zusam­men. So kön­nen Mut­ter und Kind, ins­be­son­de­re bei Kom­pli­ka­tio­nen wie Risi­ko­schwan­ger­schaf­ten und (dro­hen­den) Früh­ge­bur­ten, ide­al ver­sorgt wer­den. Der Level-1-Stan­dard gewähr­lei­stet, dass selbst sehr klei­ne Früh­ge­bo­re­ne mit einem Geburts­ge­wicht von unter 1.250 Gramm die best­mög­li­che medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung und Betreu­ung erhal­ten. Damit bie­tet das REGIO­MED Kli­ni­kum Coburg hei­mat­nah höch­ste fach­li­che und tech­ni­sche Vor­aus­set­zun­gen für die Betreu­ung von Risi­ko­schwan­ger­schaf­ten und Früh­ge­bur­ten. Dar­über hin­aus kön­nen im Not­fall aus allen Ein­rich­tun­gen der REGIO­MED KLI­NI­KEN GmbH per Trans­port­in­ku­ba­tor die klei­nen Pati­en­ten zur Behand­lung nach Coburg gefah­ren wer­den. Eine beson­de­re Erfolgs­ge­schich­te der Cobur­ger Peri­na­tal­me­di­zin war zwei­fels­oh­ne das klein­ste bis­her in Coburg behan­del­te Früh­chen aus dem Jahr 2019.

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