Seri­en­füh­rung und Match­ball für die Bay­reuth Tigers

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Tigers mit Vollgas-Eishockey

Mit Voll­dampf aus der Kabi­ne und über das gesam­te Drit­tel den Ton ange­ben. Das war das Mot­to, das man am Sonn­tag­abend beob­ach­ten konn­te und wel­ches die Tigers über die ersten 20 Minu­ten durch­zie­hen konn­ten. Bereits nach weni­gen Sekun­den ziel­te Jär­ve­läi­nen knapp über das Tor. Im Anschluss ent­wickel­te sich vor Hölzl ein Gemen­ge, bei dem die Tigers die Schei­be regel­recht über die Linie arbei­ten woll­ten. Es fol­gen Chan­cen bei­na­he im Minu­ten­takt. Hude­cek im Slot, ein Schuss von Poko­vic, Davis aus dem Halb­feld oder Caba­na mit der Rück­hand ver­such­ten sich. Als Davis von der blau­en Linie abzog und Schu­ma­cher die Kel­le rein­hielt, zisch­te die Schei­be knapp vor­bei. Bei der näch­sten Akti­on jubel­te dann end­lich der mit 1713 Zuschau­ern gefüll­te Tiger­kä­fig als sich Kunz über dir rech­te Sei­te durch­setz­te und den Schuss nahm.

Hude­cek drück­te die Schei­be, die von Hölzl nicht kon­trol­liert wer­den konn­te dann zur viel­um­ju­bel­ten Füh­rung. Auch danach kamen die Töl­zer, die sich wei­ter anren­nen­den Tigers gegen­über sahen, kaum zu Mög­lich­kei­ten. Jär­ve­läi­nen setz­te zu hoch an. Pru­den und Kret­sch­mann schei­ter­ten aus der Fer­ne und Hoh­mann ver­passt im Slot lau­ernd eine Schei­be, die von Pru­den rein­ge­spielt wur­de, nur um Zentimeter.

Mann­schaft belohnt sich mit drei Treffern

Auch im Mit­tel­ab­schnitt waren es die Tigers, die das Spiel­ge­sche­hen wei­test­ge­hend bestimm­ten, wenn auch die Gäste jetzt – im Ver­gleich zu den ersten 20 Minu­ten – zu eini­gen Mög­lich­kei­ten kamen.Kretschmann eröff­ne­te den Rei­gen an guten Chan­cen, die man sich in die­sem Abschnitt her­aus­spie­len konn­te. Als Tölz nach 23 Minu­ten erst­mals auf der Straf­bank Platz neh­men muss­te, konn­te man jedoch nicht über­zeu­gen und so war ein Schuss von Jär­ve­läi­nen, der übers Tor ging, die ein­zi­ge gefähr­li­che Situa­ti­on. Bes­ser mach­ten es die Gast­ge­ber aber Minu­te 30, als man in einer star­ken Druck­pha­se die Töl­zer regel­recht ein­schnü­ren konn­te und Hölzl mehr­fach gut parier­te oder Glück hat­te, als Jär­ve­lai­nen die Lat­te anvi­siert hat­te. Bin­dels, der nach einer kur­zen Aus­zeit bei der Par­tie in Bad Tölz wie­der im Lin­e­up stand, nahm kurz dar­auf einen Schuss aus halb­lin­ker Posi­ti­on, der bei Hölzl lan­de­te aber nicht fest­ge­hal­ten wer­den konn­te. Schu­ma­cher stand gold­rich­tig und netz­te ver­dien­ter­ma­ßen ein. Kei­ne 30 Sekun­den spä­ter war der Dop­pel­schlag per­fekt, als nun Hude­cek rich­tig stand und eine abge­fälsch­te Schei­be, die von Rat­mann kam, zum 3:0 über die Linie bug­sie­ren konn­te. Das zwi­schen­zeit­li­che 3:1 durch Spi­ro, den man im Hihgs­lot zu viel Platz gelas­sen hat­te, konn­te man nur wenig spä­ter kor­ri­gie­ren. Eben die­ser Spi­ro saß auf der Straf­bank, als Kret­sch­mann die Schei­be ins obe­re lin­ke Tor­eck nagel­te und damit auf 4:1 stell­te. Eine erste Unter­zahl­si­tua­ti­on zum Ende des Abschnitts ver­tei­dig­ten die Tigers sou­ve­rän und lie­ßen kei­nen Gegen­tref­fer zu.

Jär­ve­läi­nen macht den Deckel drauf

Im Schluss­ab­schnitt ver­such­ten die Gäste noch­mals alles, um dem Spiel ggf. eine Wen­dung geben zu kön­nen. Die Tigers ver­tei­dig­ten nicht nur geschickt son­dern lie­ßen auch ihre Bemü­hun­gen in der Offen­si­ve nicht ver­mis­sen, sodass man Tölz oft in der Abwehr beschäf­ti­gen konn­te. Erst als der Töl­zer Coach Gau­det knapp fünf Minu­ten vor dem Schluss­pfiff sei­nen Goa­lie für einen sech­sten Feld­spie­ler vom Eis nahm woll­te sich ein Erfolgs­er­leb­nis ein­stel­len. Bra­dy ziel­te aus dem Halb­feld genau unter die Lat­te und brach­te sei­ne Jungs noch mal auf zwei Tore ran. Als Hölzl, der kurz zurück­ge­kehrt war erneut für einen Feld­spie­ler Platz mach­te und Jär­ve­läi­nen in der 58. Spiel­mi­nu­te an der eige­nen Grund­li­nie an die Schei­be kam, nahm die­ser sich ein Herz und pro­bier­te es mit dem Schuss ins Glück, der über gut 50 Meter im Netz der Töl­zer Löwen lan­de­te und damit den an die­sem Abend mehr als ver­dien­ten Sieg für die Tigers festmachte.

Somit geht es am Diens­tag nach Bad Tölz, wo man mit einem Erfolg den ersten Match­ball ver­wan­deln kann.

Spiel­be­ginn im Isar­win­kel ist um 19.30 Uhr.

Bay­reuth Tigers vs. Töl­zer Löwen 5:2 (1:0, 3:1, 1:1)

  • Bay­reuth: Her­den, Stein­hau­er – Gabri­el, Poko­vic (2), Pru­den, Koloz­va­ry, Mei­sin­ger, Davis, Schug, Men­ner – Hoh­mann, Rat­mann, Jär­ve­läi­nen, Hude­cek, Bin­dels, Kret­sch­mann, Schu­ma­cher, Mei­er, Kunz, Cabana
  • Tölz: Hölzl, Baron – Hor­schel, Leit­ner, Bra­dy, Bohac – Engel, Gißibl, Brandl, Ott, Spi­ro (2), Kolb, Aquin, Schla­ger (2), McNeely
  • Zuschau­er: 1713
  • Schieds­rich­ter: Apel, Neu­t­zer – Zettl, Züchner
  • Stra­fen: Bay­reuth: 2 Tölz: 4 PP: Bay­reuth: 1/2 Tölz: 0/1
  • Tor­fol­ge: 1:0 (14.) Hude­cek (Pru­den, Kunz), 2:0 (33.) Schu­ma­cher (Bin­dels) 3:0
    (33.) Hude­cek (Kunz, Rat­mann), 3:1 (35.) Spi­ro (McNee­ly), 4:1 (36.) Kret­sch­mann (Jär­ve­läi­nen, Hoh­mann) PP1, 4:2 (57.) Bra­dy (Schla­ger, Spi­ro) (6–5), 5:2 (58.) Jär­ve­läi­nen (EN)