Bay­reu­ther Kla­vier­ma­nu­fak­tur, das Wal­ber­la und Reg­nitz­lo­sau­er Pol­ste­rer in der „Fran­ken­schau“ des BR Fernsehen

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Die The­men der Sendung:

Kla­vie­re mit See­le: Stein­grae­ber aus Bay­reuth (Bayreuth/​Oberfranken)

In ihrem „Pro­dukt“ steckt eine See­le, sagt Alban Schmidt-Stein­grae­ber – ein Grund, war­um das Herz der gan­zen Fami­lie an der über 200 Jah­re alten Bay­reu­ther Kla­vier­ma­nu­fak­tur hängt. Sechs Gene­ra­tio­nen haben alles dafür getan, dass die Pro­duk­ti­on von Kla­vie­ren und Flü­geln wei­ter­geht. Es gab har­te, aber auch sehr erfolg­rei­che Jah­re. Auf­ge­ge­ben hat niemand.

Auch für die Geschwi­ster Fan­ny und Alban Schmidt-Stein­grae­ber war schon immer klar, dass sie irgend­wann ins Geschäft mit­ein­stei­gen und dann gemein­sam das Ruder von Vater Udo über­neh­men wer­den. Die­ser Wech­sel im Unter­neh­men steht nun an. Fan­ny und Alban Schmidt-Stein­grae­ber blicken posi­tiv und gespannt in die Zukunft.

Bil­der, Kunst und alte Mau­ern: Wie Stif­tun­gen das Erbe bewah­ren (Nürnberg/​Mittelfranken)

Die Stif­tun­gen der Nürn­ber­ger Fami­li­en von Tucher und Mer­kel zei­gen, wie histo­ri­sche Samm­lun­gen über Jahr­hun­der­te erhal­ten blei­ben konn­ten. Die Pfle­ge des Erbes bewirkt außer­dem einen leben­di­gen Fami­li­en­sinn. Die Stif­tun­gen sind aktiv. Fami­li­en­tref­fen, Sti­pen­di­en und For­schungs­pro­jek­te machen einst Pri­va­tes zum Gegen­stand öffent­li­chen Inter­es­ses und kön­nen im Muse­um und im Inter­net heu­te von allen bestaunt werden.

Auf Tau­send­stel genau: Medi­ka­men­te auf dem Prüf­stand (Bad Bocklet/​Unterfranken)

Das Labor LS im unter­frän­ki­schen Bad Bock­let steht für eine Erfolgs­ge­schich­te. Die Stu­di­en­freun­de Rüdi­ger Leim­beck und Bernd Son­nen­schein haben sich 1987 zusam­men­ge­tan. Seit­dem bie­ten sie eine Art „TÜV“ für Arz­nei­en und prü­fen unter ande­rem für die Phar­ma­in­du­strie Infu­sio­nen und Insu­lin. Erst wenn das Labor die Char­gen frei­gibt, wer­den sie in Kli­ni­ken oder Kran­ken­häu­ser gelie­fert. Mehr als 600 Mit­ar­bei­ten­den arbei­ten für das Unter­neh­men. Die Pro­ben kom­men inzwi­schen aus dem In- und Ausland.

Bewe­gen­de Augen­blicke: die ersten Fotos aus Fran­ken (Nürn­berg /​Mittelfranken)

Ohne die vie­len Foto­gra­fien von Fer­di­nand Schmidt wäre der Wie­der­auf­bau Nürn­bergs nach 1945 eigent­lich gar nicht mög­lich gewe­sen. Zwi­schen 1860 und 1909 war er uner­müd­lich im Stadt­ge­biet unter­wegs und foto­gra­fier­te Gebäu­de, Men­schen und Ereig­nis­se. Immer mit dabei sein fahr­ba­res Ent­wick­lungs­la­bor in der Kut­sche. Das Stadt­ar­chiv Nürn­berg bewahrt mehr als 2.000 sei­ner ori­gi­na­len Nega­tiv-Glas­plat­ten auf. Für die Stadt haben sie einen unschätz­ba­ren Wert.

Lei­den und Tod Chri­sti: das Hei­li­ge Grab von Eyers­hau­sen (Eyershausen/​Unterfranken)

Ostern ist das höch­ste Fest in der katho­li­schen Kir­che. Um die Auf­er­ste­hung Jesu zu ver­bild­li­chen, gab es frü­her vie­ler­orts soge­nann­te „Hei­li­ge Grä­ber“. Ins­be­son­de­re in der Barock­zeit waren die­se weit ver­brei­tet. Die mei­sten Men­schen konn­ten nicht lesen. Durch bild­li­che Dar­stel­lun­gen soll­ten sie die Bibel bes­ser ver­ste­hen. Und so wie die Krip­pe zu Weih­nach­ten, gehör­ten frü­her vie­ler­orts „Hei­li­ge Grä­ber“ zu Ostern. Vie­le wur­den im 19. Jahr­hun­dert zer­stört. Die Gläu­bi­gen aus Eyers­hau­sen, im Land­kreis Rhön-Grab­feld, aber pfle­gen bis heu­te eine Tradition.

Vom alten Mei­ster ler­nen: der Pol­ste­rer aus Lei­den­schaft (Regnitzlosau/​Oberfranken)

Man­che Men­schen kön­nen es gar nicht erwar­ten, bis sie ins Ren­ten­al­ter kom­men und in den wohl­ver­dien­ten Ruhe­stand ein­tre­ten. Ande­re wie­der­um sind froh, wenn sie auch im hohen Alter eine Auf­ga­be haben und viel­leicht sogar noch ihr über vie­le Jahr­zehn­te gesam­mel­tes Wis­sen an jun­ge Men­schen wei­ter­ge­ben kön­nen. Ger­hard Hop­per­diet­zel ist so ein Mensch: Er ist 87 Jah­re alt und nicht nur von Beruf, son­dern auch aus Lei­den­schaft Polsterer.

Schö­ne frän­ki­sche Schweiz: ein­mal Wal­ber­la und zurück (Schlaifhausen/​Oberfranken)

Zum Höhe­punkt der Kirsch­blü­te zeigt uns Künst­ler Gui­do Häf­ner sei­nen Hei­mat­ort Schlaifhau­sen am Fuß des geschichts­träch­ti­gen Ehren­bürg. Per­sön­li­che Ein­drücke und Erleb­nis­se machen die male­ri­sche Gegend leben­dig. Geschich­ten vom Schnaps­bren­nen, vom Leben am Berg und von einer sagen­haf­ten Hoch­burg der Kelten.

BR Fern­se­hen
Sonn­tag, 10. April 2022, 17.45 Uhr
Frankenschau
Mode­ra­ti­on: Rüdi­ger Baumann
Redak­ti­on: Tho­mas Rex
BR Media­thek: nach Aus­strah­lung 12 Monate