VER Selb e.V. glie­dert Pro­fi­sport aus

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VER­ein und Spiel­be­triebs­ge­sell­schaft wer­den wei­ter als Ein­heit auftreten

Mit­glie­der­ver­samm­lung ver­läuft harmonisch

Der VER Selb e.V. hat ab sofort zwei neue Mit­glie­der im 3‑köpfigen Vor­stands­gre­mi­um. Die frü­he­ren Vor­stän­de Nr. 1 und 2, Jür­gen Gol­ly und Tho­mas Man­zei, wer­den vor­aus­sicht­lich Geschäfts­füh­rer der Spiel­be­triebs­ge­sell­schaft. Der frü­he­re 3. Vor­stand, Dr. Andre­as Golbs, führt den VER Selb e.V. zukünf­tig als 1. Vor­stand. Sei­ne Stell­ver­tre­ter sind Seba­sti­an Set­zer (2. Vor­stand) sowie Wolf­gang Schwar­zer (3. Vor­stand). Mit nur einer Gegen­stim­me ermäch­ti­gen die anwe­sen­den 55 stimm­be­rech­tig­ten Mit­glie­der den Vor­stand zur Aus­glie­de­rung und Über­tra­gung des Spiel­be­triebs der Lizenz­spie­ler­mann­schaft (DEL2Mannschaft Eis­hockey) auf eine noch zu grün­den­de exter­ne Betriebsgesellschaft..

VER­ein wächst in fast allen Abteilungen

Mit durch­weg posi­ti­ven Mel­dun­gen eröff­ne­te der schei­den­de Vor­sit­zen­de Jür­gen Gol­ly die Mit­glie­der­ver­samm­lung. Zähl­te der VER Selb e.V. im Jahr 2021 noch 715 Mit­glie­der, so wuchs die­se Zahl bis zum Stich­tag kurz vor der Ver­samm­lung um 58 Per­so­nen auf 773 Mit­glie­der an. Dies ist eine Fol­ge des sehr erfreu­li­chen Zulaufs im Nach­wuchs­be­reich der Spar­ten Eis­hockey als auch Kunst­lauf. Eis­hockey­Nach­wuchs­lei­ter Seba­sti­an Set­zer zeig­te sich hoch­er­freut über einem “in die­sem Aus­maß nie dage­we­se­nen Zulauf in der Laufschule”..

Eis­hockey-Pro­fi­mann­schaft steigt auf und hält zweit­höch­ste Spielklasse

Trotz einer sehr schwie­ri­gen Sai­son 2021/2022 für unse­re Pro­fi-Mann­schaft, konn­te weni­ge Tage vor der Mit­glie­der­ver­samm­lung der Klas­sen­er­halt in der DEL2 gefei­ert wer­den. Schwie­rig war die Sai­son aus meh­re­ren Grün­den, so Jür­gen Gol­ly. Zum einen hat man nach der Mei­ster­sai­son 2020/2021 erst sehr spät mit der Kader­pla­nung begin­nen kön­nen (der sport­li­che Auf­stieg wur­de im Mai erreicht, als der Spie­ler­markt schon so gut wie leer war) und zum ande­ren hat man schwer mit Ver­let­zun­gen und Erkran­kun­gen zu kämp­fen gehabt. Doch nicht nur die Zusam­men­stel­lung eines kon­kur­renz­fä­hi­gen Kaders war eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Auch die Lizen­zie­rung sowie die Erfül­lung von Auf­la­gen hin­sicht­lich der Infra­struk­tur in der NETZSCH-Are­na muss­ten mit erheb­li­chem Auf­wand gestemmt werden..

Auch Eis­hockey-Nach­wuchs als auch 1b-Team hal­ten Niveau

Eis­hockey-Nach­wuchs­lei­ter Seba­sti­an Set­zer blick­te zufrie­den auf die ver­gan­ge­ne Spiel­zeit zurück. Die Lauf­schu­le erfreue sich eines in die­sem Aus­maß nie dage­we­se­nen Zulaufs, die neu ein­ge­führ­te U7 habe eine gute erste Sai­son absol­viert, die Mann­schaf­ten U9 und U11 spie­len wei­ter in der Mel­de­klas­se A, dem höch­sten Niveau, das in die­sen Alters­klas­sen mög­lich ist, und die Teams U13 bis U17 ver­blei­ben alle in der höch­sten baye­ri­schen Spiel­klas­se, der Bay­ern­li­ga. Auch die U20 spielt wei­ter in der DNL3, der dritt­höch­sten deut­schen Liga.

Die zwei­te Eis­hockey-Senio­ren­mann­schaft, das 1b-Team, wird auch in der kom­men­den Spiel­zeit wie­der in der Lan­des­li­ga an den Start gehen und ihrem Auf­trag, jun­ge Spie­ler an die Pro­fi­mann­schaft her­an­zu­füh­ren, best­mög­lich nach­kom­men. Kunst­lau­fund Eis­stock-Abtei­lung auf Deut­schen Mei­ster­schaf­ten Trotz wid­ri­ger Umstän­de auf­grund der Pan­de­mie waren auch die Abtei­lun­gen Kunst­lauf und Eis­stock sport­lich erfolg­reich. Die Kunst­läu­fer muss­ten sich auf­grund der unge­wöhn­lich kur­zen Peri­ode ohne Eis in der NETZSCH-Are­na mehr auf den Eis­kunst­lauf als auf den Roll­kunst­lauf kon­zen­trie­ren. Das jähr­li­che Schau­lau­fen fiel der Pan­de­mie zum Opfer. Den­noch ent­sand­te die Abtei­lung Sport­le­rin­nen zu den Baye­ri­schen, Süd­deut­schen und Deut­schen Meisterschaften.

Bei den Eis­stock­schüt­zen konn­ten die Her­ren die Klas­se hal­ten, eine Damen­mann­schaft wur­de ver­gan­ge­ne Sai­son nicht ins Ren­nen geschickt. Als Ein­zel­sport­ler star­te­te Jan­nik Purucker beim Bay­ern­po­kal, bei den Baye­ri­schen sowie Deut­schen Mei­ster­schaf­ten und erziel­te dort sehr gute Ergeb­nis­se. Die WM-Qua­li­fi­ka­ti­on ver­pass­te er nur knapp..

Finan­zi­ell soli­de – trotz Corona

Einen Ein­blick in die finan­zi­el­le Lage gab 3. Vor­sit­zen­der Dr. Andre­as Golbs. Trotz Mehr­auf­wen­dun­gen im ideel­len Bereich als auch im Pro­fi­sport wur­de sehr gute Arbeit gelei­stet und man konn­te das Geschäfts­jahr bei Aus­ga­ben von etwa 1,546 Mil­lio­nen Euro und Ein­nah­men von etwa 1,495 Mil­lio­nen Euro mit einem Minus von etwa 51.000 Euro abschlie­ßen. Hier erwar­te man laut Golbs aber noch Zah­lun­gen aus den Coro­na­hil­fen, wodurch sich der Fehl­be­trag noch hin zu einer “roten Null” ent­wickeln dürf­te. “Wenn man bedenkt, wel­chen Her­aus­for­de­run­gen auf­grund der Pan­de­mie und der dadurch beding­ten Auf­la­gen (feh­len­de Zuschaue­r­und Bewir­tungs­ein­nah­men, Mehr­auf­wen­dun­gen beim Ord­nungs­dienst usw.) wir gegen­über­stan­den und wir uns zwi­schen­zeit­lich mehr­mals die Fra­ge stel­len muss­ten, ob wir das über­le­ben kön­nen, dann kön­nen wir mit die­sem Ergeb­nis zufrie­den sein”, lau­te­te das Fazit von Dr. Andre­as Golbs.

Somit wur­de die Vor­stand­schaft auch ohne Gegen­stim­me entlastet.

Aus­glie­de­rung des DEL2-Teams auf den Weg gebracht

Bis­lang war der VER Selb e.V. eine der weni­gen Aus­nah­men in der DEL2 als auch in der Ober­li­ga, die den Spiel­be­trieb der Lizenz­spie­ler­mann­schaft nicht an eine exter­ne Betriebs­ge­sell­schaft aus­ge­glie­dert hat­te. Als Grün­de, die die Aus­glie­de­rung und Grün­dung einer Spiel­be­triebs­ge­sell­schaft not­wen­dig machen, führ­te Jür­gen Gol­ly an, dass man damit den Ver­ein vor dem Ver­lust der Gemein­nüt­zig­keit als auch vor mög­li­chen Zah­lungs­schwie­rig­kei­ten bzw. einer mög­li­chen Insol­venz der Pro­fi­ab­tei­lung schüt­zen wol­le. Zudem sei es schwie­rig bzw. nahe­zu unmög­lich, für einen Ver­ein in die­ser Grö­ßen­ord­nung noch Men­schen zu fin­den, die sich ehren­amt­lich für ein Vor­stands­amt zur Ver­fü­gung stel­len. Dies sei schon für den VER Selb e.V. auch ohne Pro­fi­ab­tei­lung bei einem Etat von etwa 300.000 Euro eine gro­ße Ver­ant­wor­tung. Was man mit die­ser Maß­nah­me kei­nes­falls errei­chen wol­le, sei eine Ent­frem­dung zwi­schen Pro­fi­sport und Ver­ein. Es gäbe genü­gend Bei­spie­le, wo dies nicht opti­mal gelau­fen wäre und man wol­le Feh­ler, die hier gemacht wur­den, unbe­dingt ver­mei­den. Nach aus­führ­li­cher Erklä­rung der Inhalte,

  • Wah­rung eines ein­heit­li­chen Erschei­nungs­bilds von Ver­ein und GmbH in der Öffentlichkeit.
  • Ein­heit­li­cher Außen­auf­tritt des Gesamt­stand­orts inklu­si­ve Wolfs­bau gGmbH und.
  • Vor­werk­lie­gen­schafts GmbH und Grün­dung eines über­ge­ord­ne­ten Verwaltungsrats.
  • Siche­rung und Stär­kung des Eis­sport-Stand­orts Selb.
  • Nach­wuchs­för­de­rung in allen Bereichen
  • Aus­bil­dung von Nach­wuchs-Eis­hockey­spie­lern durch den Ver­ein für den Ein­satz in der LizenzspielerMannschaft

näm­lich der abzu­schlie­ßen­den Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung sowie der jewei­li­gen Rech­te und Pflich­ten der Gesell­schaft sowie des Ver­eins, wur­de der Vor­stand von der Mit­glie­der­ver­samm­lung bei einer Gegen­stim­me ermäch­tigt, den Spiel­be­trieb der Lizenz­spie­ler­mann­schaft an die exter­ne Spiel­be­triebs­ge­sell­schaft zu über­tra­gen sowie sämt­li­che dafür erfor­der­li­chen Ver­trä­ge mit der Spiel­be­triebs­ge­sell­schaft abzuschließen.

Um die Grün­dung der Spiel­be­triebs­ge­sell­schaft küm­mern sich Jür­gen Gol­ly und Tho­mas Man­zei, die unter ande­rem selbst als Gesell­schaf­ter ein­stei­gen und – sofern sie von den Gesell­schaf­tern dazu ermäch­tigt wer­den – als Geschäfts­füh­rer fun­gie­ren werden..

Set­zer und Schwar­zer neu im Vorstand

Nach­dem die bei­den lang­jäh­ri­gen Vor­stands­mit­glie­der Jür­gen Gol­ly und Tho­mas Man­zei die Geschäfts­füh­rung der noch zu grün­den­den Spiel­be­triebs-GmbH über­neh­men wer­den, kan­di­dier­ten sie nicht mehr für den Vor­stand. Statt­des­sen wur­den Dr. Andre­as Golbs (bis­he­ri­ger 3. Vor­stand) als 1. Vor­stand, Seba­sti­an Set­zer als 2. Vor­stand sowie Wolf­gang Schwar­zer als 3. Vor­stand vor­ge­schla­gen und jeweils ohne Gegen­stim­me gewählt.