Digi­ta­li­sie­rungs-Mini­ste­rin besucht Bay­reu­ther Unternehmen

Begei­stert zeig­te sich Digi­ta­li­sie­rungs-Mini­ste­rin Judith Ger­lach von den Living-Apps bei einem Sonn­tags­be­such des Bay­reu­ther Unter­neh­mens Living­Lo­gic AG

Dr. Alo­is Kast­ner-Maresch, Vor­stand des Unter­neh­mens, hat in Bay­reuth Mathe­ma­tik und Bio­lo­gie stu­diert und in Mathe­ma­tik pro­mo­viert. Als Post­doc konn­te er an der Stan­ford Uni­ver­si­ty die Sili­con Val­ley-Luft schnup­pern, gera­de als das Web ent­stand. Seit­dem ist er dem Val­ley ver­fal­len und hat es häu­fi­ger besucht. Es war fast zwangs­läu­fig, spä­ter unter­neh­me­risch tätig zu wer­den und im Jahr 2000 mit vier wei­te­ren in Bay­reuth aus­ge­bil­de­ten Mathe­ma­ti­kern das Soft­ware­un­ter­neh­men Living­Lo­gic AG zu grün­den. Gefun­den hat­te sich das Team am Öko­sy­stem-For­schungs­zen­trum BIT­ÖK, an dem sie eine Men­ge digi­tal­af­fi­ne Pro­jek­te ver­ant­wor­te­ten (3D-Visu­al­sie­rung eines Wal­des, Simu­la­ti­on des Pflan­zen­wachs­tums, inno­va­ti­ve Mecha­nis­men der Künst­li­chen Intel­li­genz, räum­li­che Daten­ver­wal­tung, Institutswebsite, …).

Digitalisierungs-Ministerin Judith Gerlach bei der LivingLogic AG

Digi­ta­li­sie­rungs-Mini­ste­rin Judith Ger­lach bei der Living­Lo­gic AG

Die Akti­vi­tä­ten von Kast­ner-Maresch wer­den abge­run­det durch die zwei­jäh­ri­ge Pro­fes­sur für Informatik/​Wissensmanagement an der Nei­sse University/​Hochschule Zit­tau Gör­litz, die er jedoch wie­der auf­gab, um als CEO von Living­Lo­gic ein zwei­tes Mal die Geschäfts­füh­rung zu übernehmen.

Wenn Dr. Alo­is Kast­ner-Maresch aus sei­ner Stu­di­en- und Berufs­bio­gra­fie berich­tet und von „gezüch­te­ten Algo­rith­men“ und „ato­ma­rer Dar­stel­lung von Schrif­ten“ erzählt, dann fühlt man sich nach Stan­ford ver­setzt, wo der pro­mo­vier­te Wirt­schafts­ma­the­ma­ti­ker ein Jahr lang forsch­te. Sei­ne Unter­neh­mens­grün­dung bezeich­net er als ein Baby sei­ner Zeit im Sili­con Valley.

Ihm und sei­nem ins­ge­samt 20-köp­fi­gen Team sind benut­zer­freund­li­che Anwen­dun­gen wich­tig, die den Anwen­dern kei­ne über­durch­schnitt­li­chen Kennt­nis­se abver­lan­gen und sich bedarfs­ge­recht wei­ter­ent­wickeln las­sen. Die­se Living­Apps erleich­tern einem gro­ßen Kun­den­stamm auch auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne das Leben.

In der öffent­li­chen Ver­wal­tung bestehe aber noch Nach­hol­be­darf, sagt Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gud­run Bren­del-Fischer, die Staats­mi­ni­ste­rin Ger­lach gemein­sam mit der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Dr. Sil­ke Lau­nert begleitete.

Auch Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger und Stell­ver­tre­ten­der Land­rat Klaus Bau­er wün­schen sich eine beschleu­nig­te, digi­ta­le Ver­wal­tungs­kom­mu­ni­ka­ti­on. Der direk­te Draht zur Behör­de wür­de ja wei­ter­hin gesichert.

Mini­ste­rin Judith Ger­lach unter­stützt Kom­mu­nen mit dem Pro­gramm ´Digi­ta­les Rat­haus´. Dabei erhal­ten die Städ­te, Gemein­den, Land­krei­se und Bezir­ke eine Finanz­sprit­ze des Frei­staats, um sich nöti­ge Soft­ware ein­zu­kau­fen. Und das För­der­pro­gramm kommt an: Über zwei Drit­tel der baye­ri­schen Kom­mu­nen haben bereits davon profitiert.