Ver­hand­lun­gen am Land­ge­richt Bamberg

Symbolbild Justiz

In der 14. Kalen­der­wo­che 2022 fin­det am Land­ge­richt Bam­berg fol­gen­de (erst­in­stanz­li­che) Haupt­ver­hand­lung in Straf­sa­chen statt:

Das Straf­ver­fah­ren gegen den 35-jäh­ri­gen P. wegen uner­laub­tem Han­del­trei­ben mit Betäu­bungs­mit­teln in nicht gerin­ger Men­ge in 52 Fäl­len am 07.04.2022, 09:00 Uhr vor der Gro­ßen Straf­kam­mer (Az. 32 KLs 2101 Js 14628/21).

Dem Ange­klag­ten liegt zur Last, zwi­schen Janu­ar 2020 und Juni 2021 in 48 Fäl­len von sei­nem Wohn­ort im Raum Düs­sel­dorf aus an eine ande­re Per­son im Land­kreis Bam­berg Mari­hua­na in Men­gen jeweils zwi­schen 1 kg und 3 kg sowie in wei­te­ren vier Fäl­len jeweils 100 Gramm Koka­in ver­äu­ßert zu haben, um hier­durch Gewinn zu erzielen.

Fort­set­zungs­ter­min: 08.04.2022, 09:00 Uhr

Das Straf­ver­fah­ren gegen den 29-jäh­ri­gen S. wegen gewerbs- und ban­den­mä­ßi­gem Betrug in 44 Fäl­len am 08.04.2022, 10:30 Uhr vor der Gro­ßen Straf­kam­mer (Az. 34 KLs 730 Js 4070/21).

Dem Ange­klag­ten liegt zur Last, als sog. Reten­ti­on Agent in einem von einer grö­ße­ren Täter­grup­pie­rung betrie­be­nen Call­cen­ter in Sofia aus, einer Viel­zahl von Per­so­nen aus dem deutsch­spra­chi­gen Raum in Zusam­men­hang mit meh­re­ren Tra­ding-Platt­for­men vor­ge­spie­gelt zu haben, dass sie durch Ein­zah­lung von Gel­dern und anschlie­ßen­dem Han­del mit ver­schie­de­nen Finanz­pro­duk­ten Gewin­ne erzie­len können.

Dabei soll eine Inve­sti­ti­on oder ein Vor­hal­ten von Anle­ger­gel­dern zur Rück­zah­lung bzw. zur Gewinn­aus­schüt­tung durch die Täter­grup­pie­rung nicht statt­ge­fun­den haben, son­dern von Anfang an geplant gewe­sen sein, die über­wie­se­nen Geld­be­trä­ge für sich zu vereinnahmen.

Im Zeit­raum Juli 2019 bis März 2020 soll der Ange­klag­te im Zusam­men­hang mit ver­schie­de­nen Tra­ding-Platt­for­men bei ins­ge­samt 20 Kun­den einen Gesamt­scha­den in Höhe von fast 390.000,- Euro ver­ur­sacht haben.

Ins­ge­samt soll die Täter­grup­pie­rung nach der­zei­ti­gem Stand bei 350 Kun­den einen Scha­den von mehr als 9,1 Mil­lio­nen Euro ver­ur­sacht haben.

Das Ermitt­lungs­ver­fah­ren wur­de von der Gene­ral­staats­an­walt­schaft Bam­berg – Zen­tral­stel­le Cyber­crime Bay­ern geführt.


Bezüg­lich son­sti­ger Fort­set­zungs­ter­mi­ne von bereits frü­her begon­ne­nen erst­in­stanz­li­chen Straf­ver­fah­ren vor dem Land­ge­richt Bam­berg wird auf die frü­he­ren Mit­tei­lun­gen verwiesen.

Orga­ni­sa­to­ri­scher Hinweis

Der­zeit fin­den auf­grund der „Coro­na-Kri­se“ stren­ge Ein­gangs­kon­trol­len statt. Bei Betre­ten des Gerichts­ge­bäu­des ist eine Selbst­aus­kunft zu COVID- 19 auszufüllen.

Das Selbst­aus­kunfts­form­blatt fin­det sich unter fol­gen­dem Link:

https://​www​.justiz​.bay​ern​.de/​g​e​r​i​c​h​t​e​-​u​n​d​b​e​h​o​e​r​d​e​n​/​o​b​e​r​l​a​n​d​e​s​g​e​r​i​c​h​t​e​/​b​a​m​b​e​rg/

Aus Zeit­er­spar­nis­grün­den kann die­ses im Vor­feld schon aus­ge­druckt, aus­ge­füllt und mit­ge­bracht werden.