medi Bay­reuth wird von ALBA BER­LIN im letz­ten Vier­tel sprich­wört­lich überrollt

symbolbild basketball

31 Minu­ten war alles in Ord­nung. In der Par­tie des 28. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bot medi bay­reuth im Gast­spiel bei ALBA BER­LIN dem amtie­ren­den Mei­ster und Pokal­sie­ger einen tol­len Kampf. Nur zwei Zäh­ler lag das Team von Head Coach Raoul Kor­ner nach dem ver­wan­del­ten Frei­wurf von Mar­ty­nas Sajus beim 53:55 zurück. Was dann jedoch ab der 32. Spiel­mi­nu­te geschah, ist ein­fach uner­klär­lich. Wäh­rend die Haus­her­ren bis zum Spie­len­de noch wei­te­re 32 Zäh­ler auf die Anzei­ge­ta­fel der mit 2.601 Zuschau­ern gefüll­ten Mer­ce­des-Benz Are­na brach­ten, waren es auf Bay­reu­ther Sei­te: Null!

Die­ser 0:32 Black­out zum 53:87 (35:38) End­stand ver­sau­te nicht nur den guten Ein­druck aus den ersten drei Vier­teln, son­dern war für medi bay­reuth die nun sieb­te Nie­der­la­ge in Serie.

Das sagt Raoul Kor­ner (Head Coach medi bayreuth):

„Wir haben drei Vier­tel guten Bas­ket­ball gespielt, ohne jetzt jeden Spie­ler in Top­form zu haben. Das war soli­de, doch dann im letz­ten Vier­tel haben wir uns drei Unkon­zen­triert­hei­ten gelei­stet, den Ball weg­ge­schmis­sen und ALBA so ins Lau­fen kom­men las­sen. Dann haben wir nichts mehr getrof­fen und es war, als hät­te uns jemand kom­plett den Stecker gezo­gen und wir wären implo­diert. Ein­fach unfass­bar die­ses letz­te Viertel.

Ich hät­te in die­sem letz­ten Vier­tel ger­ne zehn Aus­zei­ten gehabt, aber wir hat­ten einen kom­plet­ten Black­out und haben dann im End­ef­fekt auch genau das gemacht, was du gegen ALBA eben nicht machen darfst, näm­lich schnel­le und schlech­te Wür­fe neh­men, den Ball weg­schmei­ßen, nicht zurück­ren­nen, nicht phy­sisch agie­ren und immer einen Schritt hin­ten nach sein. Also alles das, was wir über drei Vier­tel gut gemacht haben, war dann inner­halb von nur einer Minu­te kom­plett ver­lo­ren gewesen.“