Kli­ma­li­ste Erlan­gen: Empö­rung über wei­te­re Erhö­hung der VGN-Tarife

Auch im kom­men­den Jahr sol­len die Ticket­prei­se im VGN wei­ter stei­gen. Die Ticket­prei­se wer­den erneut um 3% teu­rer. Kon­kret bedeu­tet dies im Fal­le eines Ein­zel­tickets für Erwach­se­ne eine Stei­ge­rung von 2,50€ auf 2,60€. Bereits im ver­gan­ge­nen Jahr wur­den die Ticket­prei­se um 5% erhöht.

Aus Sicht der Kli­ma­li­ste sind die stän­di­gen Preis­er­hö­hun­gen sozi­al unge­recht und kon­tra­pro­duk­tiv. „Auf der einen Sei­te wol­len wir, dass die Men­schen den ÖPNV nut­zen und sich kli­ma­freund­li­cher fort­be­we­gen. Auf der ande­ren Sei­te beschlie­ßen SPD und CSU mal wie­der stei­gen­de Prei­se für den VGN. Das passt nicht zusam­men!“, so Seba­sti­an Horn­schild von der Klimaliste.

Kri­tik wird auch an der Kal­ku­la­ti­on des VGN geäu­ßert. So wird in der Berech­nung der Mehr­erträ­ge ange­nom­men, dass es kei­ner­lei Fahr­gast­ver­lu­ste durch die stei­gen­den Ticket­prei­se gäbe. Aus Sicht von Prof. Mar­tin Hundhau­sen ist dies eine Fehl­ein­schät­zung: „Je teu­rer der ÖPNV wird, desto weni­ger kön­nen und wol­len sich die­se Mobi­li­täts­form lei­sten. Es macht kei­nen Sinn, jedes Jahr die Fahr­prei­se zu erhö­hen, aber kein ver­bes­ser­tes Ange­bot vor­zu­le­gen. Das Preis-Lei­stungs­ver­hält­nis muss stimmen.“

Die Kli­ma­li­ste stimmt den ange­dach­ten Preis­er­hö­hun­gen wei­ter­hin nicht zu. Statt­des­sen for­dert sie, wie im Bereich der Park­ge­büh­ren bereits üblich, umfas­sen­de Bürger*innenbeteiligung. Lang­fri­stig soll­te über eine Restruk­tu­rie­rung des VGNs nach­ge­dacht werden.