Bay­reuth Tigers: Seri­en­aus­gleich nach gro­ßem Kampf der Tigers

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Mit der Rück­kehr von Caba­na, der zwi­schen Hoh­mann und Jär­ve­läi­nen rück­te, ging man in die Par­tie gegen die Töl­zer Löwen.

Jär­ve­läi­nen mit 6‑Punk­te-Spiel

Die Gast­ge­ber die den ersten Schuss, den Eber­hardt zen­tral auf Her­den zog nah­men, sahen sich Tigers gegen­über, die in den ersten 20 Minu­ten lauf­freu­dig und mit gro­ßem Enga­ge­ment unter­wegs waren. Davis, Mei­er und Caba­na kre­ierten schnell erste Mög­lich­kei­ten. Als Hoh­mann Caba­na über die Ban­de los­schick­te, zog die­ser ins Drit­tel, vor den Goa­lie und schei­ter­te – der mit­ge­lau­fe­ne Jär­ve­läi­nen stand jedoch gold­rich­tig und schnipp­te die Schei­be zum 0:1 nach fünf gespiel­ten Minu­ten über die Linie. Die erste Stra­fe, die gegen Tölz aus­ge­spro­chen wur­de, nutz­ten die Tigers zu einem druck­vol­len Power­play, bei dem Jär­ve­läi­nen mehr­fach in Posi­ti­on gebracht wur­de und Hölzl mit Schüs­sen ein­deck­te. Der vier­te Ver­such, den Hölzl noch abweh­ren konn­te, brach­te – Kret­sch­mann reagier­te am schnell­sten und traf per Abstau­ber – die 0:2 Füh­rung für die Tigers. Auch in der Fol­ge waren es die Bay­reu­ther, die das Gesche­hen auf dem Eis bestimm­ten und mehr in der Offen­si­ve zu fin­den waren, als der Geg­ner. Jär­ve­läi­nen schei­ter­te ein­mal knapp, als er zu hoch ange­setzt hat­te und ein­mal von der blau­en Linie. Die Gast­ge­ber ver­such­ten mit Fort­lauf des Abschnitts ihrer­seits nach vor­ne zu agie­ren, was nur bedingt gelang. Ein schnel­ler Kon­ter, bei­wel­chem Jär­ve­läi­nen Hoh­mann auf die Rei­se schick­te, lan­de­te beim stark reagie­ren­den Schluss­mann der Löwen. Die näch­ste Groß­chan­ce war erneut ein Schuss­ver­sucht des Bay­reu­ther Top-Tor­jä­gers vor­aus­ge­gan­gen, die weg­sprin­gen­de Schei­be ver­pass­te Caba­na um Haa­res­brei­te. Als die Isar­wink­ler im Drit­tel der Tigers agier­ten und es eng im Slot wur­de, zog Dibel­ka dem Bay­reu­ther Hude­cek den Schlä­ger ins Gesicht, was nur mit 2 + 2 Minu­ten geahn­det wur­de. Da Hude­cek und auch Schu­ma­cher mit auf die Straf­bank muss­te, ging es mit vol­ler Mann­stär­ke wei­ter. Zum Ende des Abschnitts pro­bier­ten sich die Töl­zer, die bis dahin nur mit Weit­schüs­sen auf­war­te­ten, durch McNee­ly, der zu hoch ansetz­te und Schla­ger, der in Her­den sei­nen Mei­ster fand.

Power­play der Tigers sticht

Auch wenn die Gast­ge­ber mit Voll­dampf aus der Kabi­ne kamen und kurz­fri­stig Druck aus­üben konn­ten, so waren es die Tigers, die aufs Score­board kamen. Als die Töl­zer fast kom­plett zum Wech­seln fuh­ren, kam Jär­ve­läi­nen an die Schei­be, ging Rich­tung Tor und ziel­te aus halb­lin­ker Posi­ti­on genau ins obe­re rech­te Eck zum näch­sten Tref­fer für die Tigers. Als wenig spä­ter Eber­hardt zunächst Kunz mit dem Stock, den er die­sem durchs Gesicht zog, nie­der­streck­te und anschlie­ßend mit Mei­er in den Faust­kampf ging, wan­der­te die­ser für 5 + 2 + 2 Minu­ten auf die Straf­bank. Mei­er folg­te mit 5 + 2 Minu­ten, was schließ­lich ein Power­play für die Tigers mit sich brach­te. Jär­ve­läi­nen, an die­sem Abend in Tor­lau­ne, nahm zen­tral ste­hend einen Flach­schuss, der erneut das Ziel nicht ver­fehl­te und gleich­zei­tig das 0:4 bedeu­te­te. Auch wenn Tölz Mühe zeigt und zum einen oder ande­ren Schuss auf das Bay­reu­ther Tor kam, so kamen sie bis Dato nicht auf die Anzei­gen­ta­fel. Bes­ser mach­ten es die Tigers in Per­son von Chri­sti­an Kret­sch­mann, der einen Schuss nahm, der zen­tral auf Hölzl kam. Der jun­ge Tor­ste­her konn­te nicht fest­hal­ten und die Schei­be nahm einen kurio­sen Weg über den Kopf des Goa­lies hin­ter die Linie. Wei­te­re Mög­lich­kei­ten der Tigers, die sich in bester Spiel­lau­ne prä­sen­tier­ten, konn­ten durch Hude­cek, Hoh­mann oder Mei­er nicht genutzt wer­den. Als Davis einen Schuss von der blau­en Linie nahm und der im Highslot ste­hen­de Poko­vic den Schlä­ger rein­hal­ten konn­te, muss­te Hölzl erneut hin­ter sich grei­fen. Genau bei die­ser Situa­ti­on nah­men zwei Töl­zer, abseits des Spiel­ge­sche­hens, Jär­ve­läi­nen ins Visier, was dem Bay­reu­ther Stür­mer eine blu­ten­de Wun­de im Gesicht mit sich brach­te. Dass dies ohne Fol­gen blieb, ver­wun­der­te – auch weil weni­ge Augen­blicke spä­ter Bin­dels für einen „Schub­ser“ auf die Straf­bank geschickt wurde.

Caba­na mit 500. Punkt in der DEL2

Nach sechs Gegen­tref­fern war der Arbeits­tag für Hölzl been­det. Zum Anfang des Schluss­ab­schnitts kam der erst 18-jäh­ri­ge Baron für ihn zwi­schen die Pfo­sten. Die Töl­zer schnup­per­te noch­mal so etwas, wie Mor­gen­luft, als man nach einem Pfo­sten­tref­fer durch Dibel­ka nur weni­ge Augen­blicke spä­ter durch den glei­chen Schüt­zen, der ziem­lich blank stand, zum ersten Tref­fer kam. Eine even­tu­el­le Auf­hol­jagd, die man sich viel­leicht vor­ge­stellt hat, mach­te man sich dann aber selbst kaputt, als Bohac eine völ­lig unnö­ti­ge Stra­fe, nach Abpfiff zog und Jär­ve­läi­nen im anschlie­ßen­den Power­play mit sei­nem vier­ten Tref­fer an die­sem Abend den alten Abstand wie­der­her­stel­len konn­te. Auch den näch­sten Erfolg, den die Töl­zer durch Eber­hardt schrei­ben konn­ten, kon­ter­ten die Tigers kur­ze Zeit spä­ter, als Caba­na im Power­play mit sei­nem 500. Punkt sei­ner DEL2-Zuge­hö­rig­keit mit dem 2:8 auf­war­te­te. Den Schluss­punkt zu set­zen, was die Tore an die­sem Abend anging, war dann den Gast­ge­bern vor­be­hal­ten, die durch Schla­ger bei einer­Über­zahl­si­tua­ti­on auf 3:8 stel­len konn­ten. Ein wei­te­rer Erfolg blieb die­sen ver­wehrt, auch wenn man zum Ende des Spiels gut 100 Sekun­den mit zwei Mann mehr agier­ten durfte.

„Wir hat­ten heu­te mehr Puck­glück. Vor­her hat­ten wir oft Pech im Abschluss und konn­ten heu­te end­lich mehr Tore schie­ßen. Haben dazu im Power­play getrof­fen. Wir sind natür­lich froh über den heu­ti­gen Sieg aber es ist noch ein lan­ger Weg“, so Coach Robin Far­kas im Anschluss an die Partie.

Töl­zer Löwen vs. Bay­reuth Tigers 3:8 (0:2, 0:4, 3:2)

  • Tölz: Hölzl, Baron (ab 41. Min.) – Hor­schel, Eber­hardt (11), Leit­ner, Bra­dy, Bohac (4) – Engel (4), Brandl, Ott, Kolb, Dibel­ka (4), Merl, Aquin, Schla­ger, McNeely
  • Bay­reuth: Her­den, Stein­hau­er – Gabri­el (4), Poko­vic (2), Pru­den, Davis, Schug, Men­ner – Hoh­mann, Rat­mann, Jär­ve­läi­nen, Hude­cek (2), Bin­dels (2), Kret­sch­mann, Schu­ma­cher (4), Mei­er (7), Kunz, Cabana
  • Zuschau­er: 1811
  • Schieds­rich­ter: Haupt, Hol­zer – Jür­gens, Koziol
  • Stra­fen: Tölz: 23 Bay­reuth: 23 PP: Tölz: 2/9 Bay­reuth: 4/9
  • Tor­fol­ge: 0:1 (5.) Jär­ve­läi­nen (Caba­na, Hoh­mann), 0:2 (8.) Kret­sch­mann (Jär­ve­läi­nen) PP1, 0:3 (22.) Jär­ve­läi­nen (Caba­na), 0:4 (25.) Jär­ve­läi­nen (Davis, Caba­na) PP1, 0:5 (36.) Kret­sch­mann (Davis), 0:6 (40.) Poko­vic (Davis, Jär­ve­läi­nen), 1:6 (42.) Dibel­ka (Schla­ge, McNee­ly) PP1, 1:7 (44.) Jär­ve­läi­nen (Hoh­mann) PP1, 2:7 (51.) Eber­hardt (Merl, Bra­dy), 2:8 (51.) Caba­na (Hoh­mann) PP1, 3:8 (53.) Schla­ger (Bra­dy, Dibel­ka) PP1

Alex­an­der Vögel