Dr. Micha­el Waas­ner neu­er Prä­si­dent der IHK Oberfranken

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Erst­mals ein IHK-Prä­si­dent aus dem Forch­hei­mer Raum

Der Forch­hei­mer Unter­neh­mer Dr. Micha­el Waas­ner wur­de am Mon­tag­abend von der IHK-Voll­ver­samm­lung zum neu­en Prä­si­den­ten der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth gewählt. Er tritt damit die Nach­fol­ge der Bam­ber­ger Unter­neh­me­rin Son­ja Weig­and an, IHK-Prä­si­den­tin seit 2017.

Alle fünf Jah­re ist es wie­der so weit: Nach der Wahl der 270 Mit­glie­der in den acht regio­na­len IHK-Gre­mi­en und deren Vor­stän­den sowie der Wahl der 85 Mit­glie­der der Voll­ver­samm­lung steht – qua­si als Fina­le im IHK-Wahl­ma­ra­thon – die Wahl des IHK-Prä­si­di­ums mit dem Prä­si­den­ten oder der Prä­si­den­tin an. Für die­se Ämter kön­nen alle 85 Voll­ver­samm­lungs­mit­glie­der kan­di­die­ren. Es han­delt sich bei allen Ämtern um ein ech­tes Ehren­amt, es gibt also kei­ne Aufwandsentschädigungen.

Dr. Micha­el Waas­ner seit 2012 IHK-Vizepräsident

Dr. Michael Waasner, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth

Dr. Micha­el Waas­ner, Prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Dr. Waas­ner wird ein­stim­mig zum neu­en IHK-Prä­si­den­ten gewählt. Er ist damit der 19. Prä­si­dent seit Grün­dung der IHK 1843 und der erste aus dem Raum Forch­heim. Seit 2012 ist er Mit­glied im dor­ti­gen IHK-Gre­mi­um, Mit­glied der IHK-Voll­ver­samm­lung, Vor­sit­zen­der des IHK-Gre­mi­ums sowie IHK-Vizepräsident.

Dr. Waas­ner lei­tet seit 2008 das mit­tel­stän­di­sche Fami­li­en­un­ter­neh­men Gebr. Waas­ner Elek­tro­tech­ni­sche Fabrik GmbH. 1946 durch die Brü­der Kurt und Bru­no Waas­ner als elek­tro­me­cha­ni­sche Werk­stät­ten gegrün­det, sie­del­te das Unter­neh­men sechs Jah­re spä­ter nach Forch­heim um. Das Unter­neh­men ent­wickelt und pro­du­ziert in Forch­heim mit rund 400 Mit­ar­bei­ten­den Kern­ble­che und Kern­pa­ke­te aus Elek­tro­blech. Kun­den sind nam­haf­te Unter­neh­men der Elek­tro­in­du­strie sowie Auto­mo­bil­her­stel­ler und ‑zulie­fe­rer. Seit über einem Jahr­zehnt ist Waas­ner eta­blier­ter Zulie­fe­rer im rasch wach­sen­den Markt der Elektromobilität.

Dr. Waas­ner und IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohen­ner bedan­ken sich bei der schei­den­den IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and für ihren enga­gier­ten Ein­satz als IHK-Prä­si­den­tin in einer schwie­ri­gen Zeit. Hohen­ner beschei­nigt ihr eine sehr hohe Repu­ta­ti­on auch auf Bun­des­ebe­ne; beim DIHK in Ber­lin wird ihr Sach­ver­stand eben­falls sehr geschätzt.

Ober­frän­ki­sche Wirt­schaft vor vie­len Herausforderungen

Dr. Waas­ner ist sich den Her­aus­for­de­run­gen bewusst: „Die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft steht seit Beginn der Coro­na-Pan­de­mie erheb­lich unter Druck. Der Ukrai­ne-Krieg ver­schärft die Pro­ble­me erheb­lich. Lie­fer­eng­päs­se, unter­bro­che­ne Lie­fer­ket­ten und explo­die­ren­de Roh­stoff- und Ener­gie­prei­se machen immer mehr Unter­neh­men maß­geb­lich zu schaffen.“

Die Liste der Her­aus­for­de­run­gen an die IHK und das neu gewähl­te Ehren­amt ist lang. „Wir wer­den die The­men adres­sie­ren, die uns als Wirt­schafts­ver­tre­ter bewe­gen und die­se in die Ent­schei­dungs­pro­zes­se von Poli­tik und Ver­wal­tung ein­brin­gen“, macht Dr. Waas­ner deut­lich. „Die IHK ist eine wich­ti­ge Stim­me für die Wirt­schaft. Als Per­so­nen im Ehren­amt machen wir Wirt­schaft sicht­bar. Wir infor­mie­ren und berich­ten aus erster Hand, erklä­ren und begrün­den unse­re Anlie­gen.“ Wirt­schaft­li­cher Erfolg als Basis mate­ri­el­ler Sicher­heit für vie­le kom­me nicht von selbst. Die poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Ent­schei­dun­gen dazu müs­sen klug und weit­sich­tig getrof­fen werden.

„Im rich­ti­gen Umfeld kön­nen wir den gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen Dekar­bo­ni­sie­rung, Digi­ta­li­sie­rung und demo­gra­fi­schem Wan­del erfolg­reich begeg­nen. Gera­de bei aktu­el­len Kri­sen zeigt sich das wie im Zeit­raf­fer. Zusam­men mit dem Haupt­amt der IHK, das über rei­che Res­sour­cen an Wis­sen, Kön­nen und Erfah­rung ver­fügt, wol­len wir die Unter­neh­men schnel­ler und stär­ker machen. Und wir knüp­fen ein Netz­werk zwi­schen den viel­fäl­ti­gen Unter­neh­men der Regi­on und Akteu­ren aus der Gesell­schaft. Zum Woh­le der Regi­on“, betont der neu gewähl­te Präsident.