Rosa Brun­ner wird Bam­ber­ger Kunst­sti­pen­dia­tin 2022

Rosa Brun­ner erhält 2022 das von Stadt und Land­kreis Bam­berg aus­ge­lob­te Kunst­sti­pen­di­um. Die Mit­glie­der der Jury Land­rat Johann Kalb, Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar, Nora Gom­rin­ger (Direk­to­rin des Inter­na­tio­na­len Künst­ler­hau­ses Vil­la Con­cor­dia), Mar­cus Axt (Inten­dant der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker) und Johan­na Kne­fel­kamp-Sto­rath (Kunst­sti­pen­dia­tin 2021) ent­schie­den sich ein­stim­mig für die Bewer­bung von Frau Brun­ner. Die dies­jäh­ri­ge Emp­fän­ge­rin nahm das Sti­pen­di­um aus den Hän­den von Land­rat Johann Kalb entgegen.

Übergabe des Kunststipendiums: Landrat Johann Kalb, Rosa Brunner, Kunststipendiatin 2022. Foto: Landratsamt Bamberg

Über­ga­be des Kunst­sti­pen­di­ums: Land­rat Johann Kalb, Rosa Brun­ner, Kunst­sti­pen­dia­tin 2022. Foto: Land­rats­amt Bamberg

Das Kunst­sti­pen­di­um Bam­berg, im jähr­li­chen Wech­sel zwi­schen Stadt und Land­kreis aus­ge­schrie­ben, wird 2022 zum ach­ten Mal ver­ge­ben und ist mit ins­ge­samt 9.000 € dotiert. Es soll in der Regi­on wohn­haf­ten Künst­le­rin­nen und Künst­lern ermög­li­chen, sich eini­ge Mona­te lang auf die künst­le­ri­sche Arbeit zu kon­zen­trie­ren, um ein Pro­jekt zu begin­nen, fort­zu­set­zen oder fer­tig­zu­stel­len. Für das Sti­pen­di­um 2022 hat­ten sich 8 Kunst­schaf­fen­de jeden Alters und aller Kunst­spar­ten beworben.

Rosa Brun­ner arbei­tet seit 40 Jah­ren als frei­schaf­fen­de Bild­haue­rin im eige­nen Ate­lier und Kunst­la­bor. Nach einer Stein­metz­leh­re an der Dom­bau­hüt­te in Bam­berg stu­dier­te sie Bild­haue­rei an der Staat­li­chen Aka­de­mie der Bil­den­den Kün­ste in Stutt­gart und anschlie­ßend Szen­o­gra­phie an der Hoch­schu­le für Film und Fern­se­hen in Pots­dam – Babels­berg. 2017 beglei­te­te sie als Kura­to­rin das Pro­jekt „Kunst­be­geg­nun­gen am Kanal“, wel­ches nach Abschluss in den kom­men­den Jah­ren einen Skulp­tu­ren­weg am Main-Donau-Kanal zwi­schen Bam­berg und Forch­heim erge­ben soll.

Rosa Brun­ner wird sich im Rah­men des Sti­pen­di­ums mit dem Mate­ri­al Stein als Aus­gangs­punkt für einen zeit­ge­nös­si­schen Dis­kurs beschäf­ti­gen. Stein ist über­all und über­all anders in der Regi­on. Das Pro­jekt soll mit­ten in Stein­bruch Her­manns­berg in Sand am Main begin­nen, dort ent­steht die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Mate­ri­al, dem Umfeld und den The­men unse­rer Zeit. Von Bam­berg aus soll das Pro­jekt dann an wei­te­ren Orten umge­setzt werden.