Kulm­bach-Wun­sie­del: Immer weni­ger Gemein­den sind auf einen Aus­gleich der Gewer­be­steu­er­ein­nah­men angewiesen

MdL Martin Schöffel
MdL Martin Schöffel

Frei­staat zahlt wei­ter – Bund zeigt sich wenig solidarisch

Die Gewer­be­steu­er ist auf­grund der Coro­na­pan­de­mie in vie­len Baye­ri­schen Gemein­den in den letz­ten Jah­ren gerin­ger aus­ge­fal­len, als gewohnt. Der Frei­staat Bay­ern hilft dabei die­ses Minus aus­zu­glei­chen. „In die Städ­te und Gemein­den in mei­nem Stimm­kreis Kulm­bach-Wun­sie­del gehen in die­sem Jahr als Aus­gleich ins­ge­samt 2,4 Mil­lio­nen Euro vom Frei­staat,“ das teilt der hei­mi­sche CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mar­tin Schöf­fel mit.

Ins­ge­samt ste­hen bay­ern­weit 330 Mil­lio­nen Euro für die Gewer­be­steu­er­kom­pen­sa­ti­on 2021 zur Ver­fü­gung. „Bay­ern bleibt der ver­läss­li­che Part­ner und die star­ke Stüt­ze unse­rer Kom­mu­nen“, so Mar­tin Schöf­fel. „Wir sor­gen für Sta­bi­li­tät in den Kom­mu­nal­fi­nan­zen und erhal­ten die ein­zig­ar­ti­ge Inve­sti­ti­ons­kraft unse­rer Kom­mu­nen.“ Für das Jahr 2020 hat­ten die baye­ri­schen Gemein­den zur Abmil­de­rung der Fol­gen der Coro­na-Pan­de­mie einen pau­scha­len Aus­gleich für Rück­gän­ge in der Gewer­be­steu­er in Höhe von ins­ge­samt fast 2,4 Mil­li­ar­den Euro erhal­ten, davon 1,346 Mil­li­ar­den Euro vom Frei­staat Bay­ern. Davon waren 19,4 Mil­lio­nen Euro in unse­re Regi­on geflos­sen. Die For­de­run­gen des Frei­staats an den Bund, auch für das Jahr 2021 sei­nen Bei­trag zu lei­sten, wur­den lei­der nicht aufgegriffen.

„Anders als der Bund, der sich aus der Soli­da­ri­tät mit den baye­ri­schen Kom­mu­nen ver­ab­schie­det hat, lei­stet der Frei­staat auch für das Jahr 2021 sei­nen Anteil zum Aus­gleich der ver­min­der­ten Gewer­be­steu­er für die Kom­mu­nen“, sagt Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Mar­tin Schöffel.

Der Frei­staat Bay­ern gleicht pau­schal etwa die Hälf­te der Min­der­ein­nah­men bei der Gewer­be­steu­er aus. Die höch­sten Beträ­ge flie­ßen nach Kulm­bach (920.000 Euro), Him­mel­kron (380.000 Euro) und Bad Ber­neck (455.000 Euro). Meh­re­re Gemein­den konn­ten ihre Gewer­be­steu­er­ein­nah­men schon wie­der so stei­gern, dass sie wenig oder kei­nen Aus­gleich benötigen.