Bad Stebe­ner Feu­er­wehr ver­ab­schie­det Kom­man­dant Die­ter Rüger

Feuerwehrvorstand Oliver Rabel, Bürgermeister Bert Horn, Dieter Rüger sowie die Kreisbrandmeister Michael Horn und Florian Strobel.
Feuerwehrvorstand Oliver Rabel, Bürgermeister Bert Horn, Dieter Rüger sowie die Kreisbrandmeister Michael Horn und Florian Strobel.

Im Rah­men der Jah­res­haupt­ver­samm­lung der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Ober­st­eben im Hotel Pro­me­na­de trat deren lang­jäh­ri­ger Kom­man­dant Die­ter Rüger nicht mehr zur Wahl an. Wie Bür­ger­mei­ster Bert Horn im Rah­men der Ver­ab­schie­dung beton­te, gehe damit auch eine Ära zu Ende die drei Jahr­zehn­te ange­dau­ert und das Gesche­hen in der Ober­st­ebe­ner Feu­er­wehr nach­hal­tig geprägt habe! „Es ist mir daher ein tief emp­fun­de­nes Anlie­gen“, so Horn, „einer Per­sön­lich­keit zu dan­ken, die über drei­ßig Jah­re hin­weg der Front­mann unse­rer Ober­st­ebe­ner Wehr gewe­sen ist und sich in die­ser Posi­ti­on um die Arbeit in der Feu­er­wehr und somit um die Markt­ge­mein­de ver­dient gemacht hat“. Rüger war in die­sen Jah­ren an der Beschaf­fung von drei Fahr­zeu­gen für sei­ne Wehr betei­ligt, hat eine gut auf­ge­stell­te Orts­teil­wehr auf­ge­baut und über 50 Feu­er­wehr-Anwär­te­rin­nen und Anwär­ter mit ausgebildet.

Dabei sei der Beginn sei­ner Amts­zeit eigent­lich von einem schreck­li­chen Ereig­nis über­schat­tet, wel­ches nicht nur der Feu­er­wehr Ober­st­eben einen Schock ver­setzt hat, näm­lich der Ermor­dung sei­nes Vor­gän­gers Gün­ter Gebel­ein. Die­ter Rüger habe sich sei­ner­zeit in die Pflicht neh­men las­sen, sich die­ser neu­en Auf­ga­be für die Wehr gestellt und wur­de am 20. Sep­tem­ber 1991 zum Kom­man­dan­ten der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Ober­st­eben gewählt. Im Namen der Markt­ge­mein­de Bad Steben sprach Horn dem schei­den­den Kom­man­dan­ten sei­nen Respekt und sei­ne Hoch­ach­tung für die zuver­läs­si­ge und gekonn­te Füh­rung der Ober­st­ebe­ner Wehr aus. „Du hast stets das Ver­trau­en dei­ner Ober­st­ebe­ner Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den genos­sen und bist der mit Abstand am läng­sten die­nen­de Kom­man­dant aus dem Kreis der Feu­er­weh­ren der Markt­ge­mein­de Bad Steben“, so der Bür­ger­mei­ster. Mit gro­ßer Umsicht habe Die­ter Rüger sei­ne Wehr in die­ser Zeit durch so man­chen Ein­satz geführt und sich auf sei­ner Posi­ti­on bewährt. Rüger hat sich dar­über hin­aus für die Fort­ent­wick­lung der Feu­er­wehr in Ober­st­eben in beein­drucken­der Wei­se ein­ge­setzt und mit dafür gesorgt, dass Aus­rü­stung und Umfeld der Wehr auch in schwie­ri­ger Zeit auf einem zeit­ge­mä­ßen und zweck­dien­li­chen Stand gehal­ten wur­den. In sei­ne Zeit als Kom­man­dant fie­len auch der Anbau einer neu­en Fahr­zeug­hal­le sowie die Sanie­rung des Alt­be­stan­des des Feu­er­wehr­ge­rä­te­hau­ses in Ober­st­eben. Und schließ­lich gehö­re zu den Ver­dien­sten von Die­ter Rüger auch die Beschaf­fung eines neu­en Trag­kraft­sprit­zen­fahr­zeu­ges, des ersten Neu­fahr­zeu­ges in der Geschich­te der Ober­st­ebe­ner Feuerwehr!

Natür­lich sei ein Kom­man­dant kein Ein­zel­kämp­fer; erfolg­rei­che Arbeit in einer Feu­er­wehr sein stets das Ergeb­nis eines guten Zusam­men­spiels vie­ler Betei­lig­ter. Stell­ver­tre­ter, Jugend­lei­ter, Fach­war­te, Aus­bil­der auch der Vor­sit­zen­de gehör­ten hier eben­so dazu. Aber einer steht vor­ne und trägt die Fah­ne, er führt, moti­viert und reprä­sen­tiert! „Und wenn dies, wie im Fall von Die­ter Rüger, über drei Jahr­zehn­te geschieht zeugt es von dem gro­ßen Ver­trau­en, dass die Ober­st­ebe­ner Wehr Ihrem Kom­man­dan­ten ent­ge­gen­bringt!“, so Horn. Als klei­nen Dank erhielt Die­ter Rüger eine Ehren­ur­kun­de sowie einen Prä­sent­korb mit einer Aus­wahl Bad Stebe­ner Wurstspezialitäten.