Resü­mee mit Senft

Resümee mit Senft. Foto: Alex Dittrich

Es ist Sonn­tag 7.26 Uhr! Auf mei­nem bevor­zug­ten Radio­sen­der, der mich in mei­ner Küche zu mei­nen gei­sti­gen Ergüs­sen beglei­tet, läuft die After Hour mit trei­ben­den Bäs­sen die du eigent­lich nur auf Dro­ge aus­hal­ten kannst. Genau wie das erste The­ma heute.

Lie­be Genos­sin­nen und Genos­sen, es ist nun soweit! – Die Fake-Account-Affai­re neigt sich dem Ende zu! Für Klau­si wird schon ein Exil gesucht und es wird noch­mals erklärt das Herr Schwarz nicht Herr Braun heißt und es des­halb nicht­mal nament­lich einen Bezug zur AfD gab! Ob Ste­fan Sand­mann nun den Stadt­rat ver­lässt steht genau­so in den Ster­nen wie ob Ste­fan Sand­mann Ste­fan Sand­mann ist oder ob er nur der Herr Co ist? Jeden­falls hat die Grup­pe ent­schie­den das es nun zum fina­len Ent­scheid eines Schieds­ge­richt kommt. Die Par­tei muss aber auch lang­sam in die Pöt­te kom­men, damit bis zur näch­sten Wahl das gan­ze Zino­ber bei den Bür­gern ver­ges­sen wurde!

Näch­ster Club in Bam­berg schließt und öff­net gleich wie­der! Das Mojow schließt nach letzt­jäh­ri­gen Umbau­ar­bei­ten nun end­gül­tig und, Ach­tung Wort­spiel, wie durch ein Wun­der wird sofort neu eröff­net! Denn aus dem Nichts eröff­nen die Wun­der Brü­der einen Laden nach dem ande­ren der in letz­ter Zeit schloss! Kon­zept steht und ich wäre nicht ich, wenn ich kei­ne Kri­tik dar­an üben würde!!

Um 23 Uhr wird geöff­net, da man mehr so nen Bar Club-Club machen möch­te in dem die Gäste dann schon früh kom­men und nicht erst ange­du­delt gegen zwei oder drei Uhr in der Nacht um von Maria, der Bar­ten­de­rin und ihren legen­dä­ren Mischun­gen, den Todes­stoß zu bekom­men. 23 Uhr und „früh“ pas­sen da wie die SPD und die Fake­pro­fi­le zusam­men. Nicht falsch ver­ste­hen, ich fin­de es stark das die klei­ne Club­kul­tur in Bam­berg ver­sucht wird am Leben zu erhal­ten! Aber Frei­tag und Sams­tag von 23–4 Uhr heißt für mich eben nicht Bar­be­trieb, son­dern Absacker für die, die woan­ders schon nix mehr bekom­men haben! Ich drücke die Dau­men!!! Denn bekannt ist das Wun­der von der DJK für sei­ne selbst­ge­mach­ten Limo­na­den mit und ohne Alko­hol! – Bleibt zu hof­fen das Leu­te genau des­halb einen Besuch in Erwä­gung zie­hen und eben nicht um sich mit gün­sti­gem Fusel die Lich­ter aus­zu­schie­ßen! Mensch die­se Bäs­se von der After Hour ausm Radio, aber der steht zu weit weg um einen Sen­der­wech­sel vorzunehmen!

Einen Vize-Frei­tag bräuch­te Bam­berg mal wie­der, einen Don­ners­tag an dem die Leu­te anste­hen um in den Club zu kom­men mit diver­sen Spe­cials auf der Kar­te! Ich komm ja noch aus der Gene­ra­ti­on die um 4 Uhr früh ins Mojow (weiß gar nicht mehr wie das Ding da hieß in den 90gern) ging weil es hier die ein­zi­ge Alter­na­ti­ve gegen­über der Tan­ke mit ihren „Hei­ßen-Hexe-Gour­met-Bur­ger“ aus der Bing gab, wenn du noch dei­nen Suff­hun­ger stil­len woll­test. Kilo­wei­se wur­den da zum Früh­stück Riga­to­ni ver­kauft und der ame­ri­ka­ni­sche Wirt hat dazu ver­sucht dich beim 4–2‑1 Wür­fel­spiel abzu­zocken, dazu warst du noch selbst für dei­ne Zeche ver­ant­wort­lich, wenn er beim brin­gen dei­ner 0,3L Schnei­der Wei­ße einen kurz­zei­ti­gen Par­kin­son­an­fall bekam und mehr Stri­che auf den Deckel mach­te als du Geträn­ke hat­test. Schön wars!!!

Aber das neue Kon­zept im „Kel­ler Kin­der“ könn­te mit dem Start um 23 Uhr auf­ge­hen, las man, dass der Poli­tik­nach­wuchs die „Brücken-Kin­der“ auf­rief die Plät­ze des neu­en Rent­ner-Bier­gar­tens auf der Unte­ren zu beset­zen! Der schließt ja dann um 22 Uhr, danach noch a Weg­bier rüber zum Club und bis in den Mor­gen feiern! -

Wie­der gibt die Tages­pres­se aber, im glei­chen Arti­kel, über DAS The­ma des Jahr­zehnts Tips und Tricks für die „Par­ty-Bru­der-Gesell­schaft“ der Unte­ren Brücke. Vor­schlä­ge für neu Ver­samm­lungs­plät­ze sind: Lein­tritt, Kra­nen oder auch Rich­tung Schlen­kerla. Vor­al­lem bei der Eng­stel­le vorm Schlen­kerla hat man Angst, schreibt aber gleich das man eine gewis­se Rei­fe fürs Rauch­bier haben muss! – Muss man eben nicht, die glei­chen Leu­te die dich vor 10 Jah­ren noch blöd ange­glotzt haben wenn du ein Rauch­bier getrun­ken hast, sau­fen jetzt acht Seid­la weils gera­de ange­sagt is in der Stadt! Ich hör schön die pas­sen­de Beglei­tung aus der Box der Kids wenn „Rin“ sein „Up’n smo­ke“ zum ersten 4€ Seid­la trällert.

Ist das nun wie im Arti­kel geschrie­ben die „Angst“ vor die­ser Ver­la­ge­rung zu der man erst so den Anstoß gibt , oder ein „durch die Blume“-Tipp wo man sich zuuuuufäl­lig tref­fen könn­te um gut ver­sorgt von/​vor den Loka­li­tä­ten dort zu ste­hen. Qua­si eine Ver­schwö­rungs­theo­rie, das die­se Arti­kel von den Gastros dort geschrie­ben wer­den um noch sat­ter zu werden …

Bis es soweit ist dau­ert es ja zum Glück noch, denn das Spek­ta­kel schau ich mir schon an, natür­lich nur um zu berich­ten! – Wie geschrie­ben, zum Glück dau­ert es noch! Aktu­ell bin selbst ich nega­ti­ver Mensch näm­lich end­lich mal Posi­tiv! Hip­ster-Like wur­de ich von der unsicht­ba­ren Fle­der­maus gebis­sen und befin­de mich in Qua­ran­tä­ne! Bin dann doch nicht ganz Super­mann, die Gesell­schaft war mein Kryp­to­nit, habs halt echt nur ledig­lich zwei Jah­re geschafft das Virus weg­zu­schnau­fen bevor ich also auch in den Genuss der ver­stopf­ten Nase und des Hustens gekom­men bin! Die Fra­ge die ich mir aller­dings stel­le: Ist das alles??? Ist das wegen der Imp­fung „mild“ oder hat ein unge­impf­ter die sel­ben Sym­pto­me!? Und die media­len Angst­ma­che­rei­en kom­men mir in den Kopf, ob was hän­gen bleibt von der Fle­der­maus-Revan­che weil Ossy Osbor­ne in den 80ern mal dem Fle­der­maus-Uropa den Kopf abge­bis­sen hat!? Ich bin gespannt und drück mir mal selbst die Dau­men und allen Lei­dens­ge­nos­sen natür­lich auch!

Auch das Atri­um kommt wie­der nicht aus den Schlag­zei­len! Noch­mal … Macht ein JuZ rein und bie­tet den Kids wenig­stens bis 0 Uhr ne Anlauf­stel­le! Oder macht ein Land draus bei dem Klau­si Exil fin­det und sei­nen Mar­ke­tin­g­er­fah­run­gen wei­ter ohne Par­tei­zu­ge­hö­rig­keit nach­ge­hen kann … Das Tom­land! Der Namens­ge­ber hilft ja schon beim Brücken­pro­blem! Aber was wird kom­men!? – Das Zwöl­fund­rei­zig­ste Hotel, ne Dro­ge­rie und ein Discounter …

Der schlaue Spruch zum Schluss:

„Die Hoff­nung stirbt zuletzt, aber sie stirbt“

Unbe­kannt