Dritter Bus mit geflüchteten Menschen in Lichtenfels eingetroffen

Rotkreuzhelfer Ralf Hoffmann und Hassan Alhendawi und Stv. BRK-Kreisvorsitzende Rosemarie Göhring danken der Bevölkerung für viele Sachspenden, die an die geflüchteten Menschen ausgereicht werden können. / Foto: BRK
Rotkreuzhelfer Ralf Hoffmann und Hassan Alhendawi und Stv. BRK-Kreisvorsitzende Rosemarie Göhring danken der Bevölkerung für viele Sachspenden, die an die geflüchteten Menschen ausgereicht werden können. / Foto: BRK

Die am vergangenen Montagvormittag in Lichtenfels eingetroffenen geflüchteten Menschen konnten auf Veranlassung des Landratsamtes Lichtenfels innerhalb weniger Tage in andere Unterkünfte und Wohnungen im Landkreis untergebracht werden. Wie das Rote Kreuz in einer Medieninformation ausführte ist kurzer Zeit später der dritte Bus mit rund 40 geflüchteten Menschen aus dem Ankerzentrum Bamberg in der Notunterkunft an der Berufsschule Lichtenfels, die vom BRK-Kreisverband Lichtenfels betreut wird, eingetroffen. Darunter seien auch wieder einige Kinder und Jugendliche.

Der vom BRK gestartete Spendenaufruf für Kinder- und Babyausstattung, (Roll-)Koffer, Kulturbeutel, Kinderwagen, Schuhe, Decken und Spielsachen ist unterdessen in der Bevölkerung auf große Resonanz gestoßen. Fast stündlich werden seit Tagen Sachspenden in der Kreisgeschäftsstelle abgegeben, wie BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak ausführte. Sehr dankbar sei das BRK-Helferteam mit Rosemarie Göhring und Frank Gerstner an der Spitze über die Achtsamkeit der Spenderinnen und Spender. Man habe gut erhaltene Ware erhalten, die auch sehr sauber gehalten wurde. Rosemarie Göhring wörtlich: „Es ist eine Freude, zu sehen, wie die Kinder die gespendeten Spielsachen annehmen und so auf andere Gedanken kommen.“  Die Spielsachen dürfen die Kinder – so das Rote Kreuz – auch mitnehmen, wenn sie die Notunterkunft verlassen. Die Erwachsenen nutzten indes die große Auswahl an Spenden, um ihre persönliche Ausstattung zu verbessern.

Erfreulich sei zudem, wie sich andere Asylbewerber in die Hilfe mit einbringen, so Thomas Petrak weiter. Als Bespiel nannte er hier Hassan Alhendawi, der von einigen Jahren selbst aus Syrien geflüchtet war und sich nicht lange bitten ließ, als ehrenamtlicher Helfer mit anzupacken. So bringt er sich bei der Verbringung von Sachspenden und in der Lagehaltung mit ein. Er selbst wisse, was es heißt, die Heimat zu verlassen und wie dankbar man sei, auf Menschen in einem sicheren Land zu treffen, die helfen und unterstützen. Seine Hilfsbereitschaft sei sicher ein Ausdruck seiner eigenen Erfahrungen, weiß Rosemarie Göhring von ihm zu berichten, die Hassan Alhendawi selbst an die internationale Rotkreuz-Idee heranführte.

Abschließend erwähnte Thomas Petrak, dass die Kapazitäten für die Notunterbringung von geflüchteten Menschen in Lichtenfels ausgeweitet wurden. Der Landkreis Lichtenfels habe die Turnhalle am Merania-Hallenbad mit weiteren Betten und Hilfsgütern ausgestattet. So übernimmt das Rote Kreuz auch in diesen Räumlichkeiten die Erstbetreuung der eventuell ankommenden Menschen aus der Ukraine