Erste vor­be­rei­ten­de Maß­nah­men am alten Bam­ber­ger Hal­len­bad starten

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Am Mar­ga­re­ten­damm in Bam­berg ent­steht das neue Universitätssportzentrum

Das ehe­ma­li­ge Hal­len­bad in Bam­berg wird in den kom­men­den Jah­ren zum Uni­ver­si­täts­sport­zen­trum umge­baut. Ab sofort kön­nen die vor­be­rei­ten­den Maß­nah­men für den Bau des neu­en Uni­ver­si­täts­sport­zen­trums star­ten. Das Staat­li­che Bau­amt Bam­berg hat Mit­te März mit der Vor­be­rei­tung der Bau­stel­le sowie etwa zeit­gleich auch mit den Abbruch­maß­nah­men der vor­han­de­nen, mit Schad­stof­fen bela­ste­ten Struk­tu­ren im Innen­be­reich des Gebäu­des begonnen.

„Wir freu­en uns, dass mit den aktu­el­len Maß­nah­men die lan­ge ersehn­te Sanie­rung des alten Hal­len­bads star­ten kann“, sagt die Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser. „Mit dem Umbau zum Sport­zen­trum tra­gen wir dem Kon­zept ‚Uni­ver­si­tät in der Stadt‘ Rech­nung und gewähr­lei­sten so den Erhalt des mar­kan­ten Gebäu­des am Mar­ga­re­ten­damm.“ „Wir sind Part­ner­hoch­schu­le des Spit­zen­sports und sichern und stär­ken mit der Errich­tung des Sport­zen­trums dar­über hin­aus auch unse­re hoch­wer­ti­ge Lehr­amts­aus­bil­dung im Fach Sport“, ergänzt Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Kai Fischbach.

„Der Start­schuss zum Umbau des alten Hal­len­bads ist gefal­len. Das sind groß­ar­ti­ge Neu­ig­kei­ten. Erstens brau­chen wir für die­ses denk­mal­ge­schütz­te Gebäu­de eine sinn­vol­le Nach­fol­ge­nut­zung und zwei­tens sind die bis­he­ri­gen Uni-Sport­an­la­gen so sanie­rungs­be­dürf­tig, dass eine zeit­ge­mä­ße Leh­rer­aus­bil­dung dort kaum noch mög­lich ist“, betont Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml, Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und Vor­sit­zen­de des Uni-Kuratoriums.

Geplan­ter Bau­be­ginn Mit­te 2023

Auf Basis der Abbruch­ar­bei­ten und Ergeb­nis­se der Schad­stoff­ana­ly­se, die Ende Juni 2022 vor­lie­gen sol­len, kön­nen wei­te­re Detail­pla­nun­gen vor­ge­nom­men wer­den. Die­se Details wer­den dann mit unter­schied­li­chen Instan­zen wie bei­spiels­wei­se der Regie­rung von Ober­fran­ken, dem Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Woh­nen, Bau und Ver­kehr, sowie dem Haus­halts­aus­schuss abge­stimmt. „Sobald die Frei­ga­be zur Aus­füh­rung vor­liegt, kön­nen die Pro­jekt­aus­schrei­bun­gen begin­nen“, erläu­tert Bau­amts­lei­ter Jür­gen König. Geplan­ter Bau­be­ginn ist vor­aus­sicht­lich Mit­te des Jah­res 2023. „Es freut mich sehr, dass die Arbei­ten am alten Hal­len­bad nun plan­mä­ßig star­ten kön­nen. Die Sub­st­anz­un­ter­su­chun­gen im Vor­feld sind wich­tig, da sie sowohl zur Ter­min- als auch zur Kosten­treue bei­tra­gen“, erklärt König weiter.

Inner­halb des bestehen­den Kom­ple­xes sol­len unter ande­rem eine Zwei­fach­sport­hal­le und ein gro­ßer Gym­na­stik­raum ent­ste­hen. Außer­dem sind auf den Außen­flä­chen eine 100-Meter-Lauf­bahn, eine Fin­nen­bahn, ein Hart­platz, ein Beach­vol­ley­ball­feld sowie Kugel­stoß- und Weit­sprung­an­la­gen geplant. Die Haupt­nut­zungs­flä­che beträgt cir­ca 2.850 Quadratmeter.

Im Rah­men der Bau­maß­nah­me wird das Gebäu­de kom­plett ent­kernt. Bei­spiels­wei­se wer­den die alten Schwimm­becken ent­fernt. Da es sich um ein Ein­zel­denk­mal­ge­bäu­de han­delt, blei­ben Kern­struk­tu­ren des alten Hal­len­bads erhal­ten. Das Gebäu­de bekommt eine neue Fas­sa­de, die aber optisch und wir­kungs­tech­nisch der alten ent­spricht. Für die Bau­maß­nah­men sind unter ande­rem sta­ti­sche Ergän­zun­gen erfor­der­lich. Wei­ter­hin wird das Dach sta­tisch ertüch­tigt und neu abge­dich­tet. Die vor­aus­sicht­li­chen Bau­ko­sten betra­gen rund 20,2 Mil­lio­nen Euro. Die Gesamt­lei­stung und die Pro­jekt­steue­rung obliegt dem Staat­li­chen Bau­amt Bamberg.

Ein ein­zig­ar­ti­ger Sportstättenbau

Das ehe­ma­li­ge Hal­len­bad in Bam­berg ist ein soge­nann­ter Rothen­bur­ger-Bau. Hans Rothen­bur­ger war in den 1950er und 1960er Jah­ren Stadt­bau­mei­ster der Stadt Bam­berg. Wäh­rend sei­ner Amts­zeit ent­stan­den eine Rei­he von stadt­prä­gen­den Gebäu­den. Das ehe­ma­li­ge Hal­len­bad ist als Sport­stät­ten­bau aus die­ser Epo­che ein­zig­ar­tig, wes­halb es wegen der prä­gnan­ten Lage am Rhein-Main-Donau­ka­nal als Ein­zel­denk­mal in die Denk­mal­li­ste auf­ge­nom­men wurde.