Bay­reu­ther MdL Gud­run Bren­del-Fischer ver­weist auf die Wich­tig­keit der Inter­na­tio­na­len Wochen gegen Rassismus

MdL Gudrun Brendel-Fischer. Foto: Christine Schulz
MdL Gudrun Brendel-Fischer. Foto: Christine Schulz

KAMPF GEGEN ANTI­ZI­GA­NIS­MUS Schwer­punkt­the­ma bei näch­ster Sit­zung des Baye­ri­schen Integrationsrates

Zum Aus­klang der Inter­na­tio­na­len Wochen gegen Ras­sis­mus, die vom 14. bis 27. März bun­des­weit jedes Jahr mit zahl­rei­chen Aktio­nen began­gen wer­den, ver­weist die Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­te der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung Gud­run Bren­del-Fischer, MdL auf deren Bedeu­tung für den gesell­schaft­li­chen Zusammenhalt.

Bren­del-Fischer möch­te in ihrer Funk­ti­on als Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­te stets das Ver­bin­den­de zwi­schen den Kul­tu­ren beto­nen und Brücken bau­en: „Lei­der sind die­se Akti­ons­wo­chen nach wie vor not­wen­dig. Die Zahl der poli­tisch moti­vier­ten Gewalt­ta­ten ist nach wie vor hoch, der Rechts­extre­mis­mus und der Isla­mis­mus die größ­ten Bedro­hun­gen. Mit allen Mit­teln des Rechts­staa­tes müs­sen wir radi­ka­le Strö­mun­gen bekämpfen.“

Bren­del-Fischer ist es wich­tig, sich auch mit der Dis­kri­mi­nie­rung klei­ne­rer gesell­schaft­li­cher Grup­pen aus­ein­an­der­zu­set­zen, die nicht den täg­li­chen Dis­kurs bestim­men. Daher beschäf­tigt sich der Baye­ri­sche Inte­gra­ti­ons­rat, ein Bera­tungs­gre­mi­um unter Vor­sitz der Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­ten in sei­ner näch­sten Sit­zung am 4. April eben­falls mit dem The­ma „Anti­zi­ga­nis­mus begeg­nen“. Um Sin­ti und Roma geht es im Vor­trag des Poli­tik­wis­sen­schaft­lers Rado­s­lav Gan­ev, selbst Rom. Die­ser ver­sucht mit sei­nem Pro­jekt „RomA­ni­ty“ Vor­ur­tei­le abzu­bau­en und über die größ­te Min­der­heit Euro­pas auf­zu­klä­ren. Bren­del-Fischer: „Sei­en es extre­mi­sti­sche Gewalt­ta­ten oder dump­fer All­tags­ras­sis­mus – bei­des ver­ur­tei­le ich aufs Schärf­ste. Ob zuge­wan­dert oder hier gebo­ren: Wer nicht mit bei­den Bei­nen auf dem Boden der Ver­fas­sung steht, hat in unse­rer Gesell­schaft nichts verloren.“

Im Baye­ri­schen Inte­gra­ti­ons­rat brin­gen über 80 Stake­hol­der aus Ver­bän­den, der Poli­tik, der Ver­wal­tung, den Kom­mu­nen, gesell­schaft­li­chen Insti­tu­tio­nen, Migran­ten­selbst­or­ga­ni­sa­tio­nen und der Wis­sen­schaft in regel­mä­ßi­gen Ple­nums­sit­zun­gen und Fach­ar­beits­grup­pen ihre Exper­ti­se für eine noch bes­se­re Inte­gra­ti­on in Bay­ern ein und bera­ten die Integrationsbeauftragte.