Ver­such­tes Tötungs­de­likt in War­men­steina­cher Asyl­be­wer­ber­un­ter­kunft – Tat­ver­däch­ti­ger in Haft

symbolbild festnahme

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth und des Poli­zei­prä­si­di­ums Oberfranken

WAR­MEN­STEIN­ACH, LKR. BAY­REUTH. Am Mon­tag­abend Diens­tag­abend soll ein 28-Jäh­ri­ger sei­ne Lebens­ge­fähr­tin mit einem Mes­ser ange­grif­fen und schwer ver­letzt haben. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth sitzt der Mann nun in Unter­su­chungs­haft. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth führt die wei­te­ren Ermittlungen.

Gegen 20 Uhr erhielt die Ein­satz­zen­tra­le Ober­fran­ken die Mit­tei­lung über einen Mes­ser­an­griff in der Asyl­be­wer­ber­un­ter­kunft in der Bad­stra­ße. Ein Mann soll eine Bewoh­ne­rin ange­grif­fen und ihr stark blu­ten­de Ver­let­zun­gen zuge­fügt haben. Zudem hät­te der Mann ein Klein­kind bei sich.

Ein Groß­auf­ge­bot an Poli­zei­kräf­ten fuhr umge­hend zur Ein­sat­zört­lich­keit in War­men­stein­ach. Inner­halb kür­ze­ster Zeit dran­gen die Beam­tin­nen und Beam­ten in die Räum­lich­kei­ten vor und konn­ten den 28-jäh­ri­gen Tat­ver­däch­ti­gen festnehmen.

Ersten Erkennt­nis­sen zufol­ge ver­letz­te der maze­do­ni­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge sei­ne 23-jäh­ri­ge Lebens­ge­fähr­tin mit einem Mes­ser. Die Ser­bin ist mitt­ler­wei­le außer Lebens­ge­fahr. Ein Ret­tungs­hub­schrau­ber brach­te die Ver­letz­te in eine Spezialklinik.

Ihre ein­jäh­ri­ge Toch­ter blieb unver­letzt. Das Mäd­chen wur­de in die Obhut des Jugend­am­tes übergeben.

Die genau­en Hin­ter­grün­de der Tat sind nun Gegen­stand der Ermittlungen.

Der mut­maß­li­che Angrei­fer wur­de am Diens­tag­nach­mit­tag einem Ermitt­lungs­rich­ter vor­ge­führt. Die­ser erließ auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth Unter­su­chungs­haft­be­fehl. Der Mann sitzt nun in einer Justiz­voll­zug­an­stalt und muss sich zukünf­tig wegen des Ver­dachts des ver­such­ten Tot­schlags verantworten.