HG Her­ren Ecken­tal: Spiel­be­richt: HC Forch­heim II vs. 1.Männer (26:33)

HG Herren vs HC Forchheim
HG Herren vs HC Forchheim

Nach zwei erfolg­rei­chen Spie­len gegen den Mit­auf­stiegs­aspi­ran­ten HC Hers­bruck ver­schlug es die HG Her­ren am Sams­tag­abend zur Vor­glüh­zeit nach Forch­heim zur zwei­ten Ver­tre­tung des HC Forch­heim. Aus Tabel­len­sicht ging man hier klar als Favo­rit ins Ren­nen. Betrach­tet man die Situa­ti­on auf der Aus­wech­sel­bank, hat­te hier aber klar der HC die Ober­hand, da die Ecken­ta­ler mit nur einem Feld­spie­ler-Wechs­ler antre­ten konn­ten. Trotz­dem war schon beim Warm­ma­chen zumin­dest eine kör­per­li­che Über­le­gen­heit zu erken­nen, brach­te doch die gesam­te Mann­schaft des HC Forch­heim in etwa so viel wie die weni­gen ange­rei­sten Spie­ler der HG Ecken­tal auf die Waage.

Mar­kus‘ Anspra­che in der Kabi­ne vor Spiel­be­ginn lau­te­te auf­grund der Wechs­ler­si­tua­ti­on zunächst auf die zwei­te Wel­le zu ver­zich­ten und vor­ne lan­ge, kon­zen­trier­te Angrif­fe zu spie­len. Defen­siv galt es hin­ten dicht zu ste­hen und ordent­lich zu ver­schie­ben um die Lücken für die wuse­li­gen Gegen­spie­ler klein zu halten.

Dies gelang defen­siv zu Beginn auch ziem­lich gut, ledig­lich über die Rechts­au­ßen­po­si­ti­on kas­sier­ten die Gäste das ein oder ande­re Tor zu viel. Im Angriff zeig­te sich trotz des ersten schön her­aus­ge­spiel­ten Tors von Roman lei­der ein ande­res Bild. Von Außen bot sich den mit­ge­rei­sten Fans ein Angriffs­spiel – vor­sich­tig aus­ge­drückt – mit ange­zo­ge­ner Hand­brem­se. Obwohl man den Geg­ner nie in Füh­rung gehen ließ, hat­te man doch den Ein­druck, die Ecken­ta­ler spie­len mit den Hän­den in den Hosen­ta­schen und zei­gen maxi­mal 60% von ihrem eigent­li­chen Poten­ti­al. Wur­de dann doch mal ein Spiel­zug ange­sagt oder ein oder zwei Schrit­te mehr ohne Ball gemacht, ent­wickel­ten sich etli­che Chan­cen. Obwohl 16 Tore zur Halb­zeit nicht wenig klin­gen, muss man rea­li­sti­scher­wei­se sagen, dass maxi­mal 50% der Wür­fe auch den Weg ins Tor fan­den. Der Rest wur­de ent­we­der vom geg­ne­ri­schen Tor­wart pariert oder lan­de­te herr­lich laut schep­pernd am Pfo­sten. Ecken­tals gesam­te Mann­schaft wuss­te heu­te vor­treff­lich an der Alu­mi­ni­um­or­gel zu über­zeu­gen. Über 4:6, 6:11 und 8:15, würg­te man sich zum 10:16 in die Halbzeitpause.

Die Bäl­le müs­sen jetzt INS, nicht nur aufs Tor!

Trotz der 6‑Tore Füh­rung war kei­ner in der Kabi­ne mit sei­ner Lei­stung zufrie­den. Die Chan­cen­aus­beu­te soll­te unbe­dingt ver­bes­sert wer­den und die Abwehr enger zusam­men ste­hen. Alle Vor­sät­ze zeig­ten sich zum Beginn der zwei­ten Halbzeit…nicht, sodass die Gast­ge­ber beim 16:19 sogar wie­der auf drei Tore an den Ecken­ta­lern dran waren. Wie­der etli­che Lücken auf der lin­ken Abwehr­sei­te bescher­ten den Gast­ge­bern leich­te Tref­fer von der 6 m Linie. Fol­ge war eine Aus­zeit in der 41. Minu­te in der jedem noch­mal ein­ge­trich­tert wur­de, dass das hier kein Selbst­läu­fer wer­den wür­de, da auch der Geg­ner, ange­führt von Para­den des Tor­hü­ters, wie­der Moti­va­ti­on und Kraft schöpf­te, hier viel­leicht doch noch etwas Zähl­ba­res aus der Par­tie mit­neh­men zu dürfen.

Da offen­sicht­lich noch eini­ge Kraft­re­ser­ven vor­han­den waren, nahm man sich jetzt vor doch die zwei­te Wel­le wie­der anzu­zie­hen. Allen vor­an nahm sich Pil­ler jetzt ein Herz und schweiß­te in den näch­sten vier Minu­ten, unter­stützt von jeweils einem Tor von Ralf und Domi, vier Bäl­le zum Zwi­schen­stand von 19:25 ins geg­ne­ri­sche Gehäu­se, bevor der Geg­ner eine Aus­zeit­hu­pe leu­te­te. Die­se änder­te aber qua­si nichts mehr am Aus­gang des Spiels. Kevin, Mar­kus, Ralf, Roman und Fischi gli­chen jedes Tor des Geg­ners umge­hend wie­der aus, sodass am Ende, nicht schön – aber doch ver­dient, 26:33 auf der Anzei­gen­ta­fel stand. Somit blei­ben die HG Her­ren wei­ter­hin unge­schla­gen und sto­ßen die Tür zur BOL weit auf.

Bis zum kom­men­den Sonn­tag gilt es jetzt noch­mal an der letz­ten Kon­se­quenz in der Abwehr und an der Chan­cen­ver­wer­tung in der Offen­si­ve zu arbei­ten. Auch 7 m Wer­fen dürf­te auf dem Trai­nings­plan von Mar­kus ste­hen, spre­chen doch nur zwei von fünf ver­wan­del­ten Straf­wür­fen Bände.

Vie­len Dank an die mit­ge­rei­sten Fans und an den HC und die Schieds­rich­ter für ein fai­res Spiel. Am 27.03. emp­fan­gen die Her­ren dann den SV Bucken­ho­fen II zum Rück­spiel in eige­ner Halle.

Bericht von Domi P.