Amphi­bi­en im Land­kreis Forch­heim wie­der auf Wanderschaft

Kröte

Natur­schutz­be­hör­de bit­tet um Rücksichtnahme

Welt­weit sind heu­te zahl­rei­che Amphi­bi­en­ar­ten vom Aus­ster­ben bedroht. Ein Grund hier­für ist u. a. der Stra­ßen­ver­kehr, der zum Tod zahl­lo­ser Amphi­bi­en bei ihren jähr­li­chen Wan­de­run­gen zwi­schen Win­ter­quar­tier, Laich­ge­wäs­ser und Som­mer­quar­tier führt („Stra­ßen­tod“). Eine beson­de­re Gefähr­dung besteht bei den nur 1–2 cm gro­ßen Jung­tie­ren, den so genann­ten Hüp­fer­lin­gen. Ihre mas­sen­haf­te Wan­de­rung beginnt sehr plötz­lich bei som­mer­li­chem Regen­wet­ter oder Gewitter.

Sobald in den frü­hen Mor­gen­stun­den die Tem­pe­ra­tu­ren wie­der deut­lich über null Grad lie­gen und es Regen­wet­ter gibt, beginnt die all­jähr­li­che Wan­de­rung der Amphi­bi­en. Dabei müs­sen die Tie­re oft­mals viel befah­re­ne Stra­ßen überqueren.

Im Land­kreis Forch­heim wer­den an vie­len Stel­len Amphi­bi­en­schutz­zäu­ne auf­ge­stellt, wel­che von ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern betreut wer­den. Die Tie­re wer­den in ein­ge­gra­be­nen Eimern auf­ge­fan­gen und müs­sen dann von den Hel­fern her­aus genom­men und über die Stra­ße getra­gen wer­den. Das ist manch­mal ein gefähr­li­ches Unter­fan­gen, wenn Auto­fah­rer zu schnell und mit zu gerin­gem Abstand vorbeifahren.

Fah­ren Sie bit­te des­halb im Bereich der Amphi­bi­en­schutz­zäu­ne vor­sich­tig und mit deut­lich redu­zier­ter Geschwin­dig­keit. Dies trägt nicht nur zum Schutz der Amphi­bi­en, son­dern in beson­de­rem Maße auch zum Schutz der zahl­rei­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fer an den Strecken und auch zu Ihrer eige­nen Sicher­heit bei. Soll­ten Sie im Zeit­raum der Amphi­bi­en­wan­de­rung unter­wegs sein, sei­en Sie bit­te beson­ders auf­merk­sam. In den Nacht- und frü­hen Mor­gen­stun­den sind beson­ders vie­le Frö­sche, Krö­ten und Mol­che unter­wegs – und die Hel­fe­rin­nen und Hel­fer, die den Tie­ren über die Stra­ße hel­fen. Bit­te zei­gen sie Respekt für die Hel­fe­rin­nen und Hel­fer. Im Bereich der Schutz­zäu­ne wei­sen Ver­kehrs­schil­der auf die Situa­ti­on hin, um recht­zei­tig reagie­ren zu kön­nen. Wo es geht, wer­den die Beschrän­kun­gen des Auto­ver­kehrs zeit­lich begrenzt, um so den Ver­kehrs­fluss mög­lichst wenig zu behindern.