Uni­ver­si­tät Bay­reuth schließt Koope­ra­ti­ons­ver­trag mit der Gene­ral­di­rek­ti­on der Staat­li­chen Archi­ve Bayerns

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Die Ver­trags­un­ter­zeich­nung in den Räu­men des Insti­tuts für Frän­ki­sche Lan­des­ge­schich­te in Thur­n­au wur­de immer wie­der ver­scho­ben. Nun ist der Koope­ra­ti­ons­ver­trag aber unter Dach und Fach.

Vertragsunterzeichnung unter "Dach und Fach" / Foto: UBT

Ver­trags­un­ter­zeich­nung unter „Dach und Fach“ / Foto: UBT

Seit fast zwei Jah­ren wur­de der Ter­min immer wie­der ver­scho­ben, schuld dar­an war Coro­na. Doch nun war es end­lich so weit: Der lan­ge auf­ge­setz­te Koope­ra­ti­ons­ver­trag zwi­schen der Uni­ver­si­tät Bay­reuth und der Gene­ral­di­rek­ti­on der staat­li­chen Archi­ve Bay­erns konn­te unter­zeich­net wer­den. Prof. Dr. Mar­tin Ott, Lei­ter des Insti­tuts für Frän­ki­sche Lan­des­ge­schich­te, begrüß­te Dr. Mar­git Ksoll-Mar­con, die seit 2008 als Gene­ral­di­rek­to­rin den Staat­li­chen Archi­ve Bay­erns vor­steht, und Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ste­fan Leib­le in den Insti­tuts­räu­men auf Schloss Thur­n­au. Ott wies auf die Bedeu­tung hin, die die Staat­li­chen Archi­ve – allen vor­an das Staats­ar­chiv Bam­berg – für die For­schun­gen des Insti­tuts hät­ten, lie­fer­ten sie doch die ent­schei­den­den Quel­len aus den staat­li­chen und ter­ri­to­ria­len Ver­wal­tun­gen. „Mir ist es ein beson­de­res Anlie­gen, die aus­ge­zeich­ne­te Bera­tung und Betreu­ung, die die Archiv­be­nut­zer erhal­ten, her­vor­zu­he­ben“, sag­te Ott. Neben den zen­tra­len inhalt­li­chen Aspek­ten sei­en Archi­ve aber auch als poten­ti­el­le Arbei­ter­ge­ber für Historiker*innen wich­tig. Dies deut­lich zu machen und den Stu­die­ren­den das Archiv als Forschungs‑, aber auch als Berufs­feld vor­zu­stel­len, ist ein wich­ti­ges Anlie­gen, das mit dem Koope­ra­ti­ons­ver­trag ver­bun­den ist.

Der vom Insti­tut für Frän­ki­sche Lan­des­ge­schich­te ein­ge­rich­te­te und betreu­te Master­stu­di­en­gang „Geschich­te in Wis­sen­schaft und Pra­xis“ möch­te neben der zen­tra­len wis­sen­schaft­li­chen Aus­bil­dung genau dies tun: Die Stu­die­ren­den mit beruf­li­chen Fel­dern in enge Berüh­rung brin­gen. Ksoll-Mar­con begrüß­te die­se Initia­ti­ve sehr. „Die Staat­li­chen Archi­ve Bay­erns mit ihrer reich­hal­ti­gen Über­lie­fe­rung ver­ste­hen sich als Dienst­lei­ster für die For­schung und als deren Part­ner. Ober­stes Ziel ist daher die Zugäng­lich­keit der Bestän­de“, sag­te sie bei der Ver­trags­un­ter­zeich­nung. Unter den ver­schie­de­nen Nut­zer­grup­pen neh­men die wis­sen­schaft­lich for­schen­den Historiker*innen eine zen­tra­le Rol­le ein. Für die Nut­zung des Archiv­guts stel­len die staat­li­chen Archi­ve Hand­rei­chun­gen auf ihrer Home­page zur Ver­fü­gung wie die „Digi­ta­le Schrift­kun­de“ für deut­sche und latei­ni­sche Paläographie.

Leib­le dank­te Ksoll-Mar­con für die Anrei­se nach Thur­n­au zur Ver­trags­un­ter­zeich­nung. Er unter­strich die Bedeu­tung der Archi­ve für die For­schung, aber auch für die eige­ne Geschich­te der Uni­ver­si­tät. Leib­le beton­te auch die Bedeu­tung des Koope­ra­ti­ons­ver­tra­ges, der den Master­stu­di­en­gang Geschich­te in Wis­sen­schaft und Pra­xis wei­ter auf­wer­ten würde.