Not­un­ter­kunft in Lich­ten­fels wie­der aufnahmebereit

symbolbild ukraine

Geflüch­te­te Men­schen konn­ten bereits in ande­re Woh­nun­gen und Unter­künf­te im Land­kreis ver­bracht werden

Am ver­gan­ge­nen Mitt­woch sind 54 geflüch­te­te Men­schen, dar­un­ter meh­re­re Kin­der, in der Not­un­ter­kunft an der Berufs­schu­le Lich­ten­fels erst­mals auf­ge­nom­men wor­den. Wie das Rote Kreuz Lich­ten­fels als Betriebs­trä­ger für die Not­un­ter­kunft in einer Medi­en­in­for­ma­ti­on aus­führ­te, konn­ten bis Frei­tag­abend auf Ver­an­las­sung des Land­rats­am­tes Lich­ten­fels die Men­schen vom BRK-Fahr­dienst nun in ande­re Woh­nun­gen und Unter­künf­te im Land­kreis ver­bracht wer­den. Dar­un­ter ist auch die Fran­ken-Aka­de­mie, die für rund 25 Men­schen eine Obhut in der näch­sten Zeit bie­te. Nach den Wor­ten von BRK-Kreis­ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Petrak hat­ten die Men­schen in der Turn­hal­le einen Auf­ent­halt ohne Komplikationen.

Es waren vie­le ehren­amt­li­che Kräf­te durch die Koor­di­na­ti­on von Stell­ver­tre­ten­den Kreis­be­reit­schafts­lei­ter Timo Her­weg im Ein­satz, die zusam­men mit dem Lei­ter der sozia­len Dien­ste Frank Gerst­ner für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf in der Ver­pfle­gung, Ver­sor­gung und Betreu­ung sorg­ten. Frank Gerst­ner ver­ant­wor­tet der­zeit die Ver­ste­ti­gung des Flücht­lings-Kon­zepts des BRK.

Die Rotkreuzhelfer*innen, die für die Kin­der und Erwach­se­nen zur Ver­fü­gung stan­den, berich­te­ten von einem har­mo­ni­schen Mit­ein­an­der. Obwohl in einer sol­chen Kri­se bei vie­len Ange­le­gen­hei­ten impro­vi­siert wer­den müs­se, habe das BRK-Hel­fer­team kei­ne Schwie­rig­kei­ten gehabt, unkom­pli­ziert für die All­tags­an­ge­le­gen­hei­ten Lösun­gen zu fin­den. Bei­spiels­wei­se war für ein Kind ein Kühl­schrank not­wen­dig, da es auf­grund von Lebens­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten an der All­ge­mein­ver­pfle­gung nicht teil­neh­men konn­te und geson­der­te Lebens­mit­tel vor­rä­tig gehal­ten wer­den mussten.

„Trotz des furcht­ba­ren Hin­ter­grun­des war die Betreu­ung durch die Rot­kreuz-Akti­ven für die geflüch­te­ten Men­schen bis­her eine Freu­de“ so die Stell­ver­tre­ten­de BRK-Vor­sit­zen­de Rose­ma­rie Göh­ring. Gro­ße Dank­bar­keit habe man erfah­ren kön­nen. Auf­grund der erfreu­li­chen Unter­stüt­zung aus der Bevöl­ke­rung konn­te die per­sön­li­che Aus­stat­tung aller Geflüch­te­ten ver­bes­sert wer­den, wie bei­spiels­wei­se durch Hygie­ne­sets, Klei­dungs­stücke oder Rei­se­ta­schen. Schon Tage vor der Ankunft wur­den Hilfs­pa­ke­te von vie­len flei­ßi­gen ehren­amt­li­chen Hän­den – so Rose­ma­rie Göh­ring – zusammengestellt.

Ehrenamtliche Rotkreuzhelferin und Erzieherin Andrea Schulze ist erfreut über das Kinderlachen im Spielbereich „Kinderland“ der Notunterkunft Lichtenfels. Dank der Spenden aus der Bevölkerung konnte vom BRK ein eigener Spielbereich in der Notunterkunft eingerichtet werden.

Ehren­amt­li­che Rot­kreuz­hel­fe­rin und Erzie­he­rin Andrea Schul­ze ist erfreut über das Kin­der­la­chen im Spiel­be­reich „Kin­der­land“ der Not­un­ter­kunft Lich­ten­fels. Dank der Spen­den aus der Bevöl­ke­rung konn­te vom BRK ein eige­ner Spiel­be­reich in der Not­un­ter­kunft ein­ge­rich­tet werden.

Für die Kin­der wur­de ein eige­ner Spiel­be­reich mit dem Namen „Kin­der­land“ ein­ge­rich­tet. Die ehren­amt­li­che Hel­fe­rin und Erzie­he­rin Andrea Schul­ze war denn auch erfreut, wie die Kin­der die­sen Spiel­be­reich mit Begei­ste­rung ange­nom­men haben. „Das Kin­der­la­chen ist in die­ser schwie­ri­gen Zeit ein beson­de­res Zei­chen für den Lebens­mut. Lachen­de Gesich­ter tut allen Betei­lig­ten gut und ist ein schö­ner Lohn für den Ein­satz!“ wie Rose­ma­rie Göh­ring wört­lich wei­ter ausführte.

In die­sem Zusam­men­hang hob Tho­mas Petrak die Zusam­men­ar­beit mit den Land­rats­amts-Ver­ant­wort­li­chen, aber auch mit den ande­ren Wohl­fahrts­ver­bän­den und Insti­tu­tio­nen her­vor. Vie­les gelän­ge unbü­ro­kra­tisch. In Zei­ten vie­ler Vor­schrif­ten sei das nicht immer selbst­ver­ständ­lich. Die Hil­fe gehe wei­ter. Die Not­un­ter­kunft sei für die Ankunft wei­te­rer Geflüch­te­ter wie­der aufnahmebereit.