Waldkrankenhaus Erlangen: Feierlicher Projektabschluss mit Bayerischem Gesundheitsminister Klaus Holetschek

Gäste der Abschlussveranstaltung in der Cafeteria des Waldkrankenhauses © Malteser
Gäste der Abschlussveranstaltung in der Cafeteria des Waldkrankenhauses © Malteser

Die Erfolgsgeschichte „MoSi® goes Bayern“

Nur wegen zunehmenden Alters gibt niemand seinen Wunsch nach selbstbestimmtem Leben auf. Mit dem preisgekrönten Trainings- und Präventionsangebot MoSi® (Mobilität und Sicherheit im Alter) entwickelten bereits 2004 Ärzte und Physiotherapeuten des Geriatrie-Zentrums Erlangen im Malteser Waldkrankenhaus ein präventives Angebot für Senioren mit Gangunsicherheiten und boten diesen fünfwöchigen ambulanten Trainings- und Präventionskurs im Jahr 2005 erstmals an. Ziel des Kurses war und ist es durch individuelle Übungen für Kraft, Beweglichkeit, Gleichgewichts- und Reaktionsvermögen das Gehen (Mobilität) und die Sicherheit im Alltag zu verbessern und Stürzen vorzubeugen.

Erfolgsgeschichte MoSi® goes Bayern

Nach rund 100 MoSi®-Kursen, dem „Erlanger Preis für Medizin, Technik und Gesundheit“, der Zertifizierung des Präventionskurses durch die Krankenkassen und vielen zufriedenen Senioren, durfte das Waldkrankenhaus und seine MoSi®-Masterinstruktoren des Geriatrie-Zentrums Erlangen ab 2020 mit Unterstützung und Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sportwissenschaftler, Sport- und Gymnastiklehrer zu MoSi®-Trainern ausbilden, um bayernweit dieses Präventionsangebot für Senioren starten zu können.

Projektabschluss mit Feier und wissenschaftlichem Symposium

Mit einer Feier und einem wissenschaftlichen Symposium wurde das geförderte MoSi®-Projekt nun offiziell beendet. Der Bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, betonte in seiner Ansprache an die Gäste, dass die Implementierung des Trainings- und Präventionsprogramms MoSi® alle Erwartungen des Ministeriums übertroffen hat. Trotz Pandemie habe man in den vergangenen zwei Jahren 30 Trainingszentren in ganz Bayern etablieren können und er sei begeistert, dass das Team um Prof. Gaßmann auch mit seinem Format „MoSi to go“ flexibel und digital auf die Pandemie reagiert habe. „Gesundes Altern im selbstbestimmten Lebensumfeld“, so lautet das Handlungsfeld 3 des Bayerischen Präventionsplans – die Förderung des Projektes MoSi® habe perfekt in diesen Plan gepasst.

Auch der Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, Dr. Florian Janik, hob in seiner Videobotschaft die Bedeutung der Prävention hervor. „Wir alle wollten alt werden, wir wollen alle möglichst gesund leben …“. Das Trainings- und Präventionsprogramm MoSi® leiste dazu einen hervorragenden Beitrag, damit sich Senioren wieder sicher fühlen und mobil bleiben können.

Prof. Dr. med. Karl-Günter Gaßmann, Chefarzt des Geriatrie-Zentrums Erlangen am Malteser Waldkrankenhaus und Dr. Samuel Schülein, Projektleitung und Leitung des Mobilitätslabors am Geriatrie-Zentrum Erlangen gaben anschließend den Teilnehmer*innen einen Überblick zum Verlauf und den Erfahrungen des Projekts. Bianca Weyermann, Projektkoordinatorin und MoSi®-Masterinstruktorin, stellte den Anwesenden das MoSi®-Training vor, Denise Felber als MoSi®-Trainerin die Auswirkungen des Trainings auf die Sturzangst.

Prof. Gaßmann dankte zum Abschluss allen anwesenden Gästen, Kooperationspartnern aus ganz Bayern und anwesenden MoSi®-Trainern für die hervorragende Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren: „Die erste Etappe, das Projekt der bayernweiten Ausweitung von MoSi®, endet nun. Gemeinsam weitermachen bleibt unser erklärtes Ziel.“