Stei­ger­wald­kli­nik Bur­ge­brach erhielt die Aus­zeich­nung „Sil­ber“ für die Ein­füh­rung des „Pati­ent Blood Manage­ments (PBM)“

Stei­ge­rung der Pati­en­ten­si­cher­heit durch „Pati­ent Blood Management“

Harald Poßer, Stellvertretender Geschäftsführer, Oberarzt Anästhesie Dr. med. Peter Görlitz, Chefarzt Anästhesie Dr. med. Thomas Eberlein und Betriebsleiter der Steigerwaldklinik Sebastian Götz

Harald Poßer, Stell­ver­tre­ten­der Geschäfts­füh­rer, Ober­arzt Anäs­the­sie Dr. med. Peter Gör­litz, Chef­arzt Anäs­the­sie Dr. med. Tho­mas Eber­lein und Betriebs­lei­ter der Stei­ger­wald­kli­nik Seba­sti­an Götz

Pati­en­ten­si­cher­heit ist in allen Kli­ni­ken immer ober­stes Gebot. Die Kli­ni­ken ergrei­fen viel­sei­ti­ge Maß­nah­men, um die Sicher­heit der Patient*innen in der The­ra­pie zu gewähr­lei­sten und kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern. Die Stei­ger­wald­kli­nik Bur­ge­brach ist durch die Ein­füh­rung des „Pati­ent Blood Manage­ment“, ein medi­zi­ni­sches Kon­zept zur Stei­ge­rung der Pati­en­ten­si­cher­heit, einen wei­te­ren gro­ßen Schritt zum Woh­le der Patient*innen gegan­gen. Die Aus­zeich­nung in „Sil­ber“ erfolg­te, im Rah­men einer Selbst­eva­lua­ti­on, durch das Deut­sche Pati­ent Blood Manage­ment Netzwerk.

„Pati­ent Blood Manage­ment“, was ist das?

Blut­ar­mut stellt im Rah­men einer Ope­ra­ti­on einen star­ken Risi­ko­fak­tor für Kom­pli­ka­tio­nen dar. Ziel des PBM – Kon­zep­tes ist es, durch früh­zei­ti­ge Dia­gno­se und The­ra­pie einer vor­han­de­nen Blut­ar­mut vor geplan­ten Ope­ra­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Nach Zah­len der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) sind bis zu der Hälf­te aller zu ope­rie­ren­den Pati­en­ten von einer Blut­ar­mut betrof­fen und hier vor allem älte­re Men­schen. Eisen­man­gel ist dafür die häu­fig­ste Ursa­che, die, z.B. durch recht­zei­ti­ge Infu­si­on von spe­zi­el­len Eisen­prä­pa­ra­ten, gut behan­del­bar ist und damit häu­fig eine Fremd­blut­über­tra­gung ver­mei­den hilft.

Das PBM-Kon­zept steht auf drei Säu­len, das neben der recht­zei­ti­gen Dia­gno­stik und The­ra­pie der Blut­ar­mut als zwei­te Säu­le auch die Mini­mie­rung des Blut­ver­lu­stes wäh­rend und nach Ope­ra­tio­nen durch z.B. blut­spa­ren­des Ope­rie­ren sowie den Ein­satz von blu­tungs­ver­min­dern­den Medi­ka­men­ten (z.B. Tran­exam­säu­re) beinhal­tet. Der ratio­na­le Ein­satz von Blut­pro­duk­ten bil­det schließ­lich die drit­te Säule.

Eine Fremd­blut­über­tra­gung erhöht das Risi­ko für das Auf­tre­ten von Kom­pli­ka­tio­nen von Unver­träg­lich­keits­re­ak­tio­nen ange­fan­gen, über ein erhöh­tes Infek­ti­ons­ri­si­ko, bis hin zu Herz­in­farkt oder Schlag­an­fall-Ereig­nis­sen und ist dar­über hin­aus abhän­gig von der Ver­füg­bar­keit der Res­sour­ce Blut.

„Im Mit­tel­punkt aller The­ra­pie­mög­lich­kei­ten steht der Pati­ent auf des­sen Bedürf­nis­se die ein­zel­nen PBM-Maß­nah­men gezielt aus­ge­rich­tet wer­den“, so Ober­arzt Dr. med. P. Gör­litz, Fach­arzt für Anäs­the­sie und Initia­tor der Zer­ti­fi­zie­rung, bei Erhalt der Urkun­de. Betriebs­lei­ter der Stei­ger­wald­kli­nik Bur­ge­brach Seba­sti­an Götz sieht durch die Zer­ti­fi­zie­rung und Mit­glied­schaft der Stei­ger­wald­kli­nik im PBM-Netz­werk eine gro­ße Stei­ge­rung der Pati­en­ten­si­cher­heit aber auch die Mög­lich­keit der Reduk­ti­on der Gabe von wert­vol­len Blut­re­ser­ven, die lei­der ein immer knap­per wer­den­des Gut darstellen.

Die näch­sten zer­ti­fi­zier­ten Kli­ni­ken befin­den sich in Würz­burg, Werneck und Nürnberg.

Quel­le: Aus­zü­ge aus PBM Netz­werk – Deutsch­land (www​.pati​ent​blood​ma​nage​ment​.de)