Land­kreis ERH: Ukrai­ne-Krieg – Hil­fe für Geflüchtete

symbolbild ukraine

Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen des Land­rats­am­tes Erlangen-Höchstadt

Das Land­rats­amt berei­tet sich inten­siv vor, um Kriegs­flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne im Land­kreis unter­brin­gen zu kön­nen und Hilfs­an­ge­bo­te aus der Bevöl­ke­rung zu koor­di­nie­ren: „Uns errei­chen zahl­rei­che Ange­bo­te von Pri­vat­per­so­nen, Fir­men und Orga­ni­sa­tio­nen. Es ist über­wäl­ti­gend, wie hilfs­be­reit und groß­zü­gig die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Land­kreis sind“, sagt Land­rat Alex­an­der Tritthart.

Kon­takt­for­mu­lar zur vor­läu­fi­gen Registrierung

Geflüch­te­te, die eine Auf­ent­halts­er­laub­nis bean­tra­gen wol­len, Unter­stüt­zung in Form von Gesund­heits­ver­sor­gung, Geld­lei­stung und/​oder eine staat­li­che Unter­kunft benö­ti­gen, wer­den gebe­ten, sich zunächst über das Online-Kon­takt­for­mu­lar vor­läu­fig anzu­mel­den. Die­ses ist unter www​.erlan​gen​-hoech​stadt​.de/​u​k​r​a​ine ver­füg­bar. Dort ist zudem eine Über­sicht über alle Ange­bo­te sowie Infor­ma­tio­nen zu häu­fi­gen Fra­gen ein­ge­stellt und wird bei Bedarf angepasst.

E‑Mail-Adres­se und Hot­line eingerichtet

Unter der E‑Mail-Adres­se ukrainehilfe@​erlangen-​hoechstadt.​de nimmt die Mel­de­stel­le des Sozi­al­am­tes son­sti­ge Anfra­gen Geflüch­te­ter sowie Hilfs­an­ge­bo­te von Helfer/​innen ent­ge­gen. Außer­dem wur­de eine kreis­ei­ge­ne Hot­line unter der Ruf­num­mer 09131/803 2644 ein­ge­rich­tet, an die sich Geflüch­te­te und Helfer/​innen wen­den kön­nen. Sie ist Mon­tag bis Don­ners­tag von 8:30 bis 16 Uhr und Frei­tag von 8:30 bis 14:30 Uhr erreich­bar. Der­zeit lie­gen dem Land­kreis noch kei­ne siche­ren Infor­ma­tio­nen vor, bis wann mit der Auf­nah­me von Geflüch­te­ten zu rech­nen ist. Der Koor­di­nie­rungs­stab ist dabei, neben den frei­en Plät­zen in den bereits vor­han­de­nen Unter­künf­ten die Kapa­zi­tä­ten aus­zu­wei­ten. Das Land­rats­amt steht in kon­kre­ten Ver­trags­ver­hand­lun­gen mit Beher­ber­gungs­be­trie­ben. Außer­dem wird die Schul­turn­hal­le in Röt­ten­bach für eine Bele­gung mit einer Kapa­zi­tät von vor­aus­sicht­lich 100 bis 150 Plät­zen vorbereitet.

Hilfs­ak­ti­on im pol­ni­schen Partnerlandkreis

Für die erste Ver­sor­gung ankom­men­der Flüch­ten­der im pol­ni­schen Part­ner­land­kreis Tar­now­skie Góry sam­melt der Freun­des­kreis Tar­now­skie Góry bedarfs­ori­en­tier­te Sach­spen­den in Form von Hygie­ne- und Rei­ni­gungs­mit­teln sowie Lebens­mit­teln: „Bit­te hel­fen Sie im Rah­men Ihrer Mög­lich­kei­ten mit. Wir freu­en uns, wenn Land­kreis und Part­ner­land­kreis gemein­sam anpacken und hel­fen kön­nen,“ rufen der stell­ver­tre­ten­de Land­rat Dr. Mar­tin Ober­le und der wei­te­re stell­ver­tre­ten­de Land­rat Man­fred Bach­may­er gemein­sam mit Land­rat Alex­an­der Tritt­hart zur Unter­stüt­zung auf. Sam­mel­stel­len hat der Freun­des­kreis in Ecken­tal und Höch­stadt ein­ge­rich­tet. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen die Bedarfs­li­ste beim Vor­sit­zen­den des Freund­krei­ses Erlan­gen-Höch­stadt/ Tar­now­skie Góry e.V., Man­fred Bach­may­er, Hal­lerstr. 15, 90542 Ecken­tal, Tele­fon­num­mer 0177/4663510 erfra­gen und die Waren dort abge­ben. Auch Kreis­rat Alex­an­der Schulz, Sibyl­la-Weiß-Weg 10, 91315 Höch­stadt a. d. Aisch, Tele­fon­num­mer 0172/8572819 und die bei­den Höch­stadter Geschäfts­stel­len der Spar­kas­se (Goblon­zer Stra­ße 4 sowie am Markt­platz 1) neh­men die Sach­spen­den ent­ge­gen. Den Trans­port der Waren orga­ni­siert der Freun­des­kreis. Für ent­spre­chen­de Geld­spen­den rich­tet der Land­kreis Erlan­gen-Höch­stadt der­zeit ein Spen­den­kon­to ein.

Wel­che Arti­kel, Pro­duk­te und Lebens­mit­tel benö­tigt werden

Die Bedarfs­li­ste umfasst unter ande­rem Nor­mal- und Ther­mo­decken, Schlaf­säcke, Schlaf­ma­trat­zen­auf­la­gen aus was­ser­dich­ter Alu­mi­ni­um­fo­lie, Matrat­zen, Regen­män­tel; Hygie­ne- und Rei­ni­gungs­pro­duk­te für Bad, Dusche, Sei­fen, Deodo­rants, Zahn­pa­sta, Zahn­bür­sten, Käm­me, Damen­bin­den, Win­deln, Win­deln für Erwach­se­ne, Toi­let­ten­pa­pier und Papier­hand­tü­cher, neue Hand­tü­cher (ein­schließ­lich Mikro­fa­ser), Müll­beu­tel, Desinfektionsmittel/​Desinfektionsalkohol, Fil­ter- oder Ein­weg­mas­ken, Streich­höl­zer, Bat­te­rien, Power­banks, Beleuch­tung ein­schließ­lich Taschen­lam­pen, Ker­zen, Erste-Hil­fe-Sets. Auch Spei­sen zur schnel­len Zube­rei­tung sind gefragt: Instant-Pro­duk­te, Rie­gel (ein­schließ­lich Ener­gie­rie­gel), Deli­ka­tes­sen, Nüs­se, Dosen-Essen, Nudeln, Cerea­li­en für die schnel­le Zube­rei­tung; Ein­weg- oder wie­der­ver­wend­ba­re Küchenuten­si­li­en: tie­fe Tel­ler, Löf­fel, Gabel, Mes­ser, Glas (Sili­kon oder Kunst­stoff in Lebensmittelqualität).