Bayreuther MdL Gudrun Brendel-Fischer appelliert: Schulisches Unterrichtsangebot für die ukrainischen Flüchtlingskinder zu Wege bringen

MdL Gudrun Brendel-Fischer. Foto: Christine Schulz
MdL Gudrun Brendel-Fischer. Foto: Christine Schulz

Die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Gudrun Brendel-Fischer, MdL, plädiert für die kurzfristige Schaffung eines übergangsweisen schulischen Unterrichtsangebots von ukrainischen Geflüchteten für ukrainische Schulkinder: „Wir müssen hier schnell und unbürokratisch Möglichkeiten schaffen, um weiteren Traumatisierungen und Vereinzelungstendenzen entgegenzuwirken. Die Kinder sollten vorerst in ihrer Muttersprache unterrichtet werden. Die Übergangszeit im Ankunftsland darf keine verlorene Zeit sein!“

Brendel-Fischer, ehemals selbst Lehrerin, ist besorgt, dass die bayerischen Schulen nach wie vor die anhaltenden Sonderbelastungen der Corona-Pandemie spüren und erst allmählich wieder in den Normalbetrieb zurückkehren können: „In der Pandemie wurde gerade im schulischen und medizinischen Bereich Außerordentliches geleistet. Wir müssen aufgrund des neuen Flüchtlingszustroms hier kluge und kreative Lösungsansätze finden, um die bayerischen Lehrerinnen und Lehrer nicht noch stärker unter Druck zu setzen und gleichzeitig geflüchteten Kindern eine Alltagstaktung sowie eine Ablenkung zu bieten.“

Brendel-Fischer ist sich dieser Quadratur des Kreises bewusst und hat dazu bereits vorgeschlagen, bei den erwachsenen geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern zu prüfen, ob sich unter ihnen Lehrkräfte befinden. Geeignete Personen könnten dann Unterricht in der Muttersprache der Kinder halten. „Eine weitergehende Vorbereitung auf Sprach- und Integrationsklassen kann dann in Ruhe und nach Abstimmungen von Bund und Ländern geordnet erfolgen.“, so die Beauftragte abschließend.