Bam­ber­ger „Tag der offe­nen Gärt­ne­rei­en“ am Sonn­tag den 24. April 2022

Tag der Gärtnereien in Bamberg
Tag der Gärtnereien in Bamberg

End­lich geht es wie­der los!

Unter die­sem Mot­to laden die Bam­ber­ger Gärt­ner am 24. April wie­der herz­lich zu einem abwechs­lungs­rei­chen Akti­ons­tag ein. Dann öff­nen sich zum neun­ten Male die gro­ßen Gärt­ne­rei-Tore in der Gärt­ner­stadt des Welt­kul­tur­er­bes Bamberg.

„Mir freun uns dod­dol“ strahlt Kath­rin Papritz, die Vor­sit­zen­de der Inter­es­sen­ge­mein­schaft Bam­ber­ger Gärt­ner e.V. Denn nach zwei Jah­ren Coro­na Aus­zeit kann der Tag der Gärt­ne­rei­en in Bam­berg end­lich wie­der statt­fin­den. 12 Gärt­ne­rei­en aus dem gan­zen Stadt­ge­biet, von Gemüse‑, Obst‑, Kräuter‑, und Zier­pflan­zen­gärt­ne­rei­en bis hin zu Stau­den­gär­ten, geben span­nen­de Ein­blicke in ihre täg­li­che Arbeit.

Von 10 bis 17 Uhr laden sie zum Schau­en, Stau­nen und Mit­ma­chen ein:

  • Herr­li­che Früh­lings- Blü­ten­pracht ver­lockt zum beschau­li­chen Fla­nie­ren im histo­ri­schen Ambi­en­te des UNESCO Welt­erbes mit Blick auf den Dom und die Bam­ber­ger Kirchen.
  • Von den Gärt­nern zube­rei­te­te Köst­lich­kei­ten wie „Blaue Zip­fel nach Gärt­ne­rin­nen Art“, gegrill­ter Saib­ling, Süß­holz­brat­wurst, und vege­ta­ri­sche Lecke­rei­en aus „Bam­ber­cher Gmüs“ ver­wöh­nen den Gau­men. Lust auf neue Geschmacks­er­fah­run­gen? Dann sind Sie beim „Smo­ked Pul­led Schäu­fer­la“ oder „Veggi Hop­fen Far­mer Menü“ genau richtig.
  • Bier­lieb­ha­ber kön­nen 8 ver­schie­de­ne, selbst­ge­brau­te Bie­re des Hop­fen­gar­tens genie­ßen oder Rha­bar­ber Sec­co und spe­zi­ell kre­ierte Gärt­ner­cock­tails schlürfen.
  • Selbst­ge­backe­ne Rha­bar­ber­ku­chen, Kirsch­tor­ten und zahl­rei­che ande­re süße Ver­su­chun­gen ste­hen für das gemüt­li­che Kaf­fee­trin­ken im Grü­nen bereit.
  • Gärt­ner­mei­ster zei­gen die neue­sten Gar­ten­trends, geben fach­kun­di­ge Tipps und haben viel Inter­es­san­tes über ihre schwe­re aber wun­der­schö­ne Arbeit zu erzählen.
  • Man kann in asia­ti­sche Kräu­ter- oder in medi­ter­ra­ne Zitrus­wel­ten ein­tau­chen, sich über Stau­den­hecken infor­mie­ren oder Bei­spie­le für bie­nen­freund­li­che Bal­kon­kä­sten finden.
  • Und wäh­rend sich Gar­ten­freun­de vom Fach­mann Tipps zu Gemü­se­an­bau, Gar­ten- oder Grab­ge­stal­tung geben las­sen, kön­nen die Kin­der z.B. Holz­wind­rä­der bema­len, Glücks­kä­fer suchen, ihren eige­nen Salat top­fen oder sich im Gum­mi­stie­fel-Ziel­wurf üben.

Der Ein­tritt für alle Ver­an­stal­tun­gen ist frei.

Die teil­neh­men­den Betrie­be, das Pro­gramm­heft und vie­le wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter: www​.gaert​ner​stadt​-bam​berg​.de.

Hier erfährt man außer­dem Inter­es­san­tes zu den Bam­ber­ger Gärt­nern und Ihren ein­zig­ar­ti­gen Lokal­sor­ten. Pro­gramm­heft und Fly­er gibt es auch bei den teil­neh­men­den Gärt­ne­rei­en, bei Stadt & Land­kreis Bam­berg sowie beim Tou­ris­mus & Kon­gress­ser­vice Bamberg.


Hin­ter­grund­in­for­ma­ti­on

Zum Tag der Gärtnereien

Der Tag der offe­nen Gärt­ne­rei­en wur­de in Bam­berg erst­mals im Jah­re 2011 im Zuge des Pro­jek­tes „Urba­ner Gar­ten­bau“ als Koope­ra­ti­on zwi­schen der IG Bam­ber­ger Gärt­ner und dem Zen­trum Welt­erbe Bam­berg ver­an­stal­tet. Seit­dem fin­det er jähr­lich statt und hat sich schnell zu einem über­re­gio­na­len Ver­an­stal­tung­s­er­eig­nis mit bis zu 7.000 Besu­chern ent­wickelt. Regio­na­le und über­re­gio­na­le Print­me­di­en, Radio- und Fern­seh­sen­der berich­ten regel­mä­ßig über die­ses beson­de­re Ereignis.

Sein beson­de­res Flair erhält der Tag durch das histo­ri­sche Ambi­en­te der Bam­ber­ger Gärt­ner­stadt, in dem ein Groß­teil der Gärt­ne­rei­en liegen.

Zur Inter­es­sen­ge­mein­schaft Bam­ber­ger Gärtner

Die Inter­es­sen­ge­mein­schaft (IG) ist ein Zusam­men­schluss von 18 Tra­di­ti­ons­gärt­ne­rei­en aus dem Stadt­ge­biet Bamberg.
Ihr Betriebs­spek­trum reicht von Gemü­se- über Kräuter‑, Obst- und Zier­pflan­zen­gärt­ne­rei­en bis hin zu Baum­schu­len und Stau­den­gär­ten. Auch die Betriebs­grö­ßen sind breit gefä­chert: Vom klei­nen Fami­li­en­be­trieb bis hin zu gro­ßen mit­tel­stän­di­schen Gärt­ne­rei­en ist alles vertreten.

Ein zen­tra­les Ziel der IG ist die Schaf­fung von wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen, die es nicht nur den heu­ti­gen Gärt­nern, son­dern auch künf­ti­gen Gene­ra­tio­nen ermög­li­chen, im Bam­berg eine aus­rei­chen­de Erwerbs­grund­la­ge zu finden.

Ein wich­ti­ger Schritt dahin ist die Stär­kung und Eta­blie­rung der Bam­ber­ger Gärt­ner-Pro­duk­te auf dem Markt. Dabei set­zen sie auf betrieb­li­che Koope­ra­ti­on und gemein­sa­me Öffentlichkeitsarbeit:

Unter dem Logo „Gutes aus der Gärt­ner­stadt“ wer­den aus­schließ­lich Pro­duk­te ange­bo­ten, die auf Bam­ber­ger Gärt­ner­land gewach­sen sind. Die­ses Qua­li­täts­sie­gel garan­tiert dem Ver­brau­cher qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge, sai­so­na­le und fri­sche Ware und ermög­licht ihm resour­cen­scho­nen­den und nach­hal­ti­gen Konsum.

Die Bam­ber­ger Gärt­ne­rei­en ver­ste­hen sich als regio­nal ver­wur­zel­te Betrie­be die auch aus­bil­den und in Bam­berg zahl­rei­che Arbeits­plät­ze schaf­fen. So set­zen sie die gärt­ne­ri­sche Tra­di­ti­on ihrer Vor­fah­ren fort.

Gleich­zei­tig bewah­ren sie durch die Bewirt­schaf­tung der histo­ri­schen Anbau­flä­chen im Stadt­ge­biet ein ein­zig­ar­ti­ges städ­ti­sches Kul­tur­gut, das Bam­berg als Welt­erbe unver­wech­sel­bar macht.

Zur Gärt­ner­stadt und dem UNESCO-Welt­erbe Bamberg

Die Bam­ber­ger Gärt­ner­stadt stellt mit ihren inner­städ­ti­schen, von Erwerbs-Gärt­nern bewirt­schaf­te­ten Flä­chen eine kul­tu­rel­le Beson­der­heit dar, die zur Ernen­nung der Stadt als UNESCO-Welt­erbe wesent­lich bei­getra­gen hat.

Seit dem Mit­tel­al­ter bau­en in die­sem Stadt­teil die Bam­ber­ger Gärt­ner ihre Pro­duk­te an, die sie, damals wie heu­te, weit über die Regi­on hin­aus exportieren.

Mit ihrer beson­de­ren Beharr­lich­keit haben die Gärt­ner an ihren inner­städ­ti­schen Pro­duk­ti­ons­flä­chen fest­ge­hal­ten und damit die mit­tel­al­ter­li­che Stadt­struk­tur bis heu­te erhal­ten. So ver­fügt Bam­berg jetzt über ein ein­ma­li­ges städ­te­bau­li­ches Geschichtsdokument.