VR Bank Bamberg-Forchheim eG und Raiffeisenbank Heroldsbach eG wollen fusionieren

Zukunft gemeinsam gestalten – eine Regionalbank vor Ort in Heroldsbach und im Landkreis Forchheim

Die VR Bank Bamberg-Forchheim eG und die Raiffeisenbank Heroldsbach eG haben gemeinsame Gespräche mit dem Ziel einer Fusion beider Häuser aufgenommen. Mit dem Zusammenschluss würde das Institut die sehr erfolgreiche Marktposition der Raiffeisenbank Heroldsbach eG zum Marktführer in der Gemeinde Heroldsbach ausbauen. „Heroldsbach ist eine prosperierende Gemeinde mit Wachstumsperspektiven und wäre für uns ein strategisch wichtiger Standort in unserem regionalen Kernmarkt“, erklärt Joachim Hausner, der Vorstandsvorsitzende der VR Bank Bamberg-Forchheim eG, das Interesse an einem gemeinsamen Weg beider Häuser.

„Die aktuellen Themen in der Finanzbranche wie Negativzins, regulatorische Auflagen und die Digitalisierung stellen für viele Kreditinstitute eine große Herausforderung dar – dies gilt auch für unser Haus. Mit einer Bilanzsumme von mehr als 70 Mio. € und insgesamt 9 Mitarbeitern/innen gehören wir zu den kleinsten Genossenschaftsbanken in Bayern. Für uns sind die Aufgaben besonders herausfordernd und die Geschwindigkeit, in der wir auf die Veränderungen reagieren müssen, ist bereits jetzt elementar. Wir wollen auch künftig ein wirtschaftlich starker und leistungsfähiger Partner für unsere Mitglieder und Kunden sein und sehen daher in einem Zusammengehen mit der VR Bank Bamberg-Forchheim eG sehr viele Vorteile“, begründet Stefan Rickert, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Heroldsbach eG, die Aufnahme der Fusionsgespräche.

Kundennähe bleibt zentraler Erfolgsfaktor

„Auch in Zukunft sollen die Kunden aus der Gemeinde Heroldsbach mit den Ortsteilen Heroldsbach, Oesdorf, Poppendorf und Thurn sowie aus Wimmelbach vor Ort ihren ersten Anlaufpunkt für ihre Anliegen, Fragen und Geschäfte haben. Der persönliche Ansprechpartner bleibt“, betont Joachim Hausner. Die Nähe und die kurzen Wege zur Hauptgeschäftsstelle in Forchheim mit Spezialisten im Vermögens- und Firmenkundenbereich sollen dauerhaft den Bankstandort Heroldsbach sichern. „Zudem sollen die bereits angedachten Überlegungen zur Weiterentwicklung des Standortes Heroldsbach im Interesse der Mitglieder und Kunden verantwortungsbewusst nach der Fusion weiter vorangetrieben werden“, fügt Lars Schrettenbrunner, stv. Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Heroldsbach eG, hinzu.

Von der regionalen Ortsbank zur Regionalbank vor Ort

„Durch den Zusammenschluss können wir die Marktchancen in der Gemeinde Heroldsbach noch besser nutzen und vor allem unseren Mitgliedern und Kunden als starke Regionalbank Bankgeschäfte und professionelle, spezialisierte Beratung auf noch höherem Niveau vor Ort bieten“, so Alexander Brehm, der für das Privat- und Firmenkundengeschäft verantwortliche Vorstand der VR Bank Bamberg-Forchheim eG.

Fusionsbeschluss im Juni geplant

„Die Vorgespräche der letzten Wochen waren von einer sehr vertrauensvollen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt“, berichtet Joachim Hausner.

Die Aufsichtsräte beider Banken haben in der letzten Woche der Aufnahme konkreter Fusionsgespräche mit dem Ziel des Zusammenschlusses zugestimmt. Die Mitarbeiter wurden in den letzten Tagen ebenso informiert wie die Mitglieder und Vertreter beider Genossenschaftsbanken.

Ziel ist es, die Fusion noch im Jahr 2022 umzusetzen. „Die positiven Erfahrungen aus der erfolgreichen Fusion zwischen der VR Bank Bamberg-Forchheim eG und den Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg eG im letzten Jahr, sind eine sehr gute Basis, um darauf aufzusetzen. Wir wollen vor allem den Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitern in Heroldsbach klare und schnelle Orientierung geben“, so Rainer Lang, Marktvorstand der VR Bank Bamberg-Forchheim eG und langjähriger Vorstand der im letzten Jahr fusionierten Vereinigten Raiffeisenbanken.

Für Anfang Mai ist ein Mitgliederdialog in Heroldsbach geplant. Im Juni werden dann die Mitglieder und Vertreter beider Banken unabhängig voneinander über die Fusion abstimmen. Aufgrund der guten Ausgangslage sind die Vorstände beider Häuser optimistisch, dass die Fusion die abschließende Zustimmung in der Generalversammlung bzw. Vertreter-versammlung erhält. Die technische Zusammenführung wäre dann für den November 2022 geplant.