Bro­se Bam­berg unter­liegt in München

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg muss­te sich am 23. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga beim FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball mit 62:83 geschla­gen geben. Dabei sah es vor etwas mehr als 2.000 Zuschau­ern – rund 50 davon aus Bam­berg mit­ge­reist – in der ersten Halb­zeit rich­tig gut aus, ging Bro­se mit einer 35:34-Führung in die Kabi­ne. Das drit­te Vier­tel aber war der Knack­punkt. Mün­chen zog vor­ne und hin­ten an, brach­te Bam­berg vor dem Schluss­ab­schnitt mit zehn Zäh­lern in Rück­stand – zu viel an die­sem Abend. Bester Bro­se-Wer­fer war Justin Robin­son mit 16 Punkten.

Oren Amiel: „Zunächst alles Gute an Coach Trin­chie­ri, schnel­le Gene­sung und einen mil­den Ver­lauf. Die Sto­ry des Spiels ist schnell erzählt: wir waren in der ersten Halb­zeit bes­ser, als ich vor dem Spiel erwar­tet habe und als man nach unse­rer lan­gen Pau­se erwar­ten durf­te. In der zwei­ten Halb­zeit haben sie dann an Inten­si­tät zuge­legt, haben gezeigt, war­um sie zurecht in der Euro­Le­ague vor­ne mit­spie­len. Dafür wün­sche ich ihnen wei­ter­hin viel Glück. Wir kon­zen­trie­ren uns jetzt auf unser näch­stes Spiel am Dienstag.“

Andre­as Obst eröff­ne­te die Par­tie für Mün­chen mit einem Drei­er, den zunächst Seng­fel­der mit einem Korb­le­ger und kurz dar­auf Justin Robin­son eben­falls durch einen erfolg­rei­chen Distanz­wurf beant­wor­te­te (5:3, 2.). Tho­mas erziel­te sechs Punk­te in Fol­ge und sorg­te somit dafür, dass Bro­se Mit­te des Vier­tels mit vier Zäh­lern zurück­lag: 7:11. In der Fol­ge traf Ken­ny Ogbe im ersten Spiel nach sei­ner Hand­ver­let­zung den Drei­er, und als Chris Seng­fel­der kurz dar­auf eben­falls aus der Distanz erfolg­reich war, lagen die Gäste, ange­feu­ert von rund 50 mit­ge­rei­sten Bam­ber­ger Fans, nach sie­ben Minu­ten wie­der mit 15:14 in Front. In den letz­ten 180 Sekun­den kam bei Bro­se aller­dings nur noch ein erfolg­rei­cher Frei­wurf dazu, wäh­rend die Münch­ner ihrer­seits sechs Punk­te erziel­ten. Nach zehn Minu­ten lagen die Bam­ber­ger mit 16:20 in Rückstand.

Der aller­dings hielt nur bis zur zwölf­ten Minu­te. Ogbe, Lock­hart und Robin­son sorg­ten mit einem schnel­len 7:0‑Lauf für die erneu­te Bro­se-Füh­rung: 23:20. Vor allem defen­siv stan­den die Bam­ber­ger gut, lie­ßen die Münch­ner kaum zu ein­fa­chen Abschlüs­sen kom­men. Wenn über­haupt war es immer wie­der Des­haun Tho­mas, der für Mün­chen erfolg­reich war. Aller­dings: in Füh­rung schie­ßen konn­te er sei­ne Mann­schaft trotz 13 Punk­ten zur Pau­se nicht. Dafür spiel­te Bro­se wei­ter­hin zu kon­zen­triert und war, trotz eini­ger leich­ter Fehl­wür­fe, auch vor­ne ziel­stre­big. Zur Pau­se lag Bro­se Bam­berg mit 35:34 in Front, domi­nier­te unter ande­rem den Rebound deut­lich (21:12).

Das drit­te Vier­tel war aus Bam­ber­ger Sicht dann eines der schlech­te­ren. Mün­chen spiel­te nun kon­zen­trier­ter, ließ den Ball bes­ser lau­fen, fand nun immer wie­der den frei­en Mann – vor allem auch an der Drei­er­li­nie. Bei Bro­se hin­ge­gen woll­te kaum mehr etwas fal­len, gin­gen vie­le Bäl­le „in and out“. Und den­noch: die Gäste gaben sich nicht auf, kamen nach einem zwi­schen­zeit­li­chen Sie­ben-Punk­te-Rück­stand nach gut 27 Minu­ten durch einen Pre­witt-Drei­er zum 46:48 wie­der auf zwei Zäh­ler ran, muss­ten in den letz­ten drei Minu­ten des Abschnitts aber mit anse­hen, wie Mün­chen zwei­stel­lig davon­zog. Vor dem Schluss­vier­tel betrug der Bam­ber­ger Rück­stand zehn Zäh­ler, stand es 48:58. Schlim­mer aber noch: Bro­se ver­lor Ken­ny Ogbe mit einer Knöchelverletzung.

Die Fra­ge in den letz­ten zehn Minu­ten: kann Bro­se noch­mals zurück­kom­men? Die Ant­wort schnell und kurz: nein. Spä­te­stens als Rado­se­vic nach gut 34 Minu­ten den Drei­er zum 55:69 aus Bam­ber­ger Sicht traf, war klar, dass die Gäste an die­sem Abend das Spiel nicht mehr wür­den dre­hen kön­nen. Hil­li­ard traf kurz dar­auf zum erst­ma­li­gen 20-Punk­te-Rück­stand (55:76, 37.). Der hat­te auch am Ende noch Bestand. Bro­se Bam­berg unter­lag dem FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball mit 62:83 und rutscht in der Tabel­le um einen Platz nach unten. Die Nie­der­la­ge kann aber schnell wie­der kor­ri­giert wer­den, denn bereits am Diens­tag­abend geht es für Bro­se wei­ter, dann emp­fängt das Team in hei­mi­scher Are­na die EWE Bas­kets Oldenburg.

Bro­se Bamberg:
Lock­hart 4, Pre­witt 6, Scott, Omuv­wie 3, Robin­son 16, Geben 6, Ogbe 7, Pas­sar­ge dnp, Seng­fel­der 14, Kyz­link 6