Prak­ti­kum im Natur­park Fichtelgebirge

Praktikantin Anny beim Fledermaus-Monitoring. © Naturpark Fichtelgebirge
Praktikantin Anny beim Fledermaus-Monitoring. © Naturpark Fichtelgebirge

Prak­ti­kan­tin Anny berichtet:

Im Rah­men mei­nes Forst­stu­di­ums woll­te ich über den Tel­ler­rand hin­aus­blicken und die Arbeit in einem Natur­park erfah­ren. Des­halb ent­schied ich mich für ein Prak­ti­kum im Natur­park, denn ich hat­te vor­her bereits den Ran­ger Andre­as Hof­mann ken­nen­ge­lernt und mit ihm einen Schul­klas­sen­aus­flug beglei­tet. Die­se Erfah­rung weck­te mei­ne Neu­gier mehr über den Ran­ger­be­ruf und die Arbeit im Natur­park, ins­be­son­de­re im Rah­men der Umwelt­bil­dung, zu erfahren.

Schon am ersten Tag fand ich mich in einem sehr herz­li­chen Team wie­der, was mich sofort mit offe­nen Armen (in Zei­ten von Coro­na natür­lich auf Abstand) emp­fang. Büro­ar­beit sowie vie­le und ver­schie­de­ne Auf­ga­ben drau­ßen in der Natur gehö­ren zum Beruf der Ran­ger, aber auch zu dem der Gebiets­be­treu­ung, wel­che ich eben­falls bei Auf­ga­ben beglei­ten und unter­stüt­zen konn­te. Das gesam­te Team hat mir sehr früh mit­un­ter ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­ben über­tra­gen, wel­che ich in Eigen­or­ga­ni­sa­ti­on erle­di­gen konn­te. Die­ses schnel­le Ver­trau­en freu­te, aber über­rasch­te mich auch, da ich dies aus frü­he­ren Prak­ti­ka nicht unbe­dingt so gewohnt war. Wochen­end- sowie Abend­ver­an­stal­tun­gen gehör­ten eben­falls zum Prak­ti­kum, was den Arbeits­all­tag hier und da etwas auflockerte.

Bei der Büro­ar­beit unter­stüt­ze ich das gesam­te Team mit inter­es­san­ten Recher­che­ar­bei­te (Land­schafts­pfle­ge), Kor­rek­tur­ar­bei­ten sowie Pres­se­mit­tei­lun­gen schrei­ben (Gebiets­be­treu­ung), Pro­jekt­li­sten pfle­gen (Geschäfts­füh­rung) und Orga­ni­sa­ti­on rund um Ver­an­stal­tun­gen wie dem Juni­or Ran­ger Pro­gramm oder der ehren­amt­li­chen Kreuz­ot­ter-Kar­tie­rung (Ran­ger). Auch wenn die­se Arbei­ten natür­lich zu jedem Beruf dazu­ge­hö­ren, bevor­zug­te ich die Auf­ga­ben drau­ßen in der schö­nen Natur des Fichtelgebirges.

Da das Prak­ti­kum im Win­ter statt­fand, gehör­ten klei­ne (Schnee­schuh-) Wan­de­rung, um die Akkus und SD-Kar­ten von Wild­ka­me­ras im Rah­men des Wild­tier­mo­ni­to­rings aus­zu­wech­seln, Fle­der­maus-Kar­tie­run­gen sowie die Kon­trol­le der Gar­ten­schlä­fer­k­obeln zu den anfal­len­den Arbei­ten dazu. Beson­de­re Freu­de berei­te­te mir die Arbeit in der Umwelt­bil­dung z.B. beim Beglei­ten der Schul­stun­den in Natur­park­schu­len oder bei Fami­li­en­fe­sten wie dem Win­ter­wan­der­tag in Gra­s­se­mann und dem Saat­gut­fest in Berg­ners­reuth. Bei Letz­te­rem wur­de ich mit der Orga­ni­sa­ti­on unse­res gesam­ten Stan­des betraut.

Schluss­end­lich, kann ich das Prak­ti­kum in einem Natur­park, aber ins­be­son­de­re im Fich­tel­ge­bir­ge, allen emp­feh­len die Inter­es­se an Natur­schutz, Land­schafs­pfle­ge und Umwelt­bil­dung haben. Das gesam­te Team im Natur­park nimmt einen herz­lich auf und gibt eige­nes Wis­sen ger­ne wei­ter. Außer­halb der All­tags­ar­beit bemüh­te sich jede*r mir ver­schie­de­ne Auf­ga­ben zu geben und auch mal bereits abge­schlos­se­ne Maß­nah­men zu zei­gen und zu erklä­ren. Ich dan­ke dem gesam­ten Natur­park Team für das gelun­ge­ne Praktikum.