IG Metall Bam­berg ruft rund 20.000 Beschäf­tig­te zur Betriebs­rats­wahl auf

Mar­tin Feder, 1. Bevoll­mäch­tig­ter: „Die Arbeit von Betriebs­rä­ten ist heu­te wich­ti­ger denn je, in den kom­men­den vier Jah­ren wer­den die Wei­chen für die indu­stri­el­le Zukunft der Regi­on ent­schei­dend gestellt.“

Die IG Metall Bam­berg ruft Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer auf, sich an den anste­hen­den Betriebs­rats­wah­len zu betei­li­gen und so für eine star­ke Inter­es­sen­ver­tre­tung in ihren Betrie­ben zu sor­gen. „Wir müs­sen die Fol­gen der Coro­na­Kri­se bewäl­ti­gen und gleich­zei­tig die Trans­for­ma­ti­on der Auto­mo­bil-Indu­strie im Sin­ne der Beschäf­tig­ten gestal­ten. Das ist eine Mam­mut-Auf­ga­be und das geht nur mit star­ken Betriebs­rä­ten,“ sagt Mar­tin Feder, 1. Bevoll­mäch­tig­ter der IG Metall Bamberg.

„Die Arbeit von Betriebs­rä­ten ist heu­te wich­ti­ger denn je: Wir befin­den uns in einer Zeit des fun­da­men­ta­len Umbruchs. Die Indu­strie ver­än­dert sich gera­de auf­grund der Glo­ba­li­sie­rung, Digi­ta­li­sie­rung und des Wan­dels hin zur Elek­tro-Mobi­li­tät gera­de in nie gekann­ter Geschwin­dig­keit. Wir wol­len die­sen Wan­del im Sin­ne der Beschäf­tig­ten gestal­ten. Die ent­schei­den­den Wei­chen hier­für wer­den in den kom­men­den vier Jah­ren gestellt.“

Mit der Betei­li­gung an der Betriebs­rats­wahl neh­men Arbeitnehmer*innen Ein­fluss auf ihre Arbeits­be­din­gun­gen. Sie wäh­len ihren Betriebs­rat, der ihre Inter­es­sen gegen­über dem Arbeit­ge­ber ver­tritt. Und das geschieht in der Regel sehr erfolg­reich: In Betrie­ben mit Betriebs­rat wer­den nach­weis­lich höhe­re Ent­gel­te gezahlt. Außer­dem wird mehr aus­ge­bil­det und die Arbeits­plät­ze sind siche­rer. Mit­be­stimm­te Unter­neh­men sind pro­duk­ti­ver und inno­va­ti­ver. Sie kom­men bes­ser durch Wirt­schafts­kri­sen und haben bes­se­re Per­so­nal­stra­te­gien. Betriebs­rä­te haben ihr Ohr nah an der Beleg­schaft. Sie wis­sen um die Sor­gen, hel­fen bei indi­vi­du­el­len Pro­ble­men und tra­gen wich­ti­ge The­men an die Geschäfts­füh­rung ran.

Wich­tig ist, dass der Betriebs­rat dem Arbeit­ge­ber auf Augen­hö­he begeg­nen kann. Das gelingt nur, wenn sich mög­lichst vie­le bei der Betriebs­rats­wahl betei­li­gen und damit zei­gen, dass sie hin­ter ihrem Betriebs­rat stehen.

Die Betriebs­rats­wah­len fin­den alle vier Jah­re im Zeit­raum vom 1. März bis 31. Mai statt.

Ab fünf Beschäf­tig­ten kann ein Betriebs­rat gewählt wer­den. Wahl­be­rech­tigt sind alle Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer ohne Lei­tungs­funk­ti­on, die das 16. Lebens­jahr voll­endet haben. Beschäf­tig­te, die seit min­de­stens sechs Mona­ten im Unter­neh­men arbei­ten, dür­fen kandidieren.

Im Orga­ni­sa­ti­ons­be­reich der IG Metall gibt es der­zeit bun­des­weit mehr als 10.500 Betriebs­rats­gre­mi­en mit rund 77.470 Betriebs­rats­mit­glie­dern. Die IG Metall Bam­berg betreut rund 330 Betriebs­rats­mit­glie­der in 42 Unter­neh­men der Regi­on mit zusam­men rund 20.000 Beschäftigten.