Erlangen bereitet sich auf ukrainische Flüchtende vor

symbolbild ukraine

Angesichts der heftigen Angriffe Russlands suchen immer mehr Menschen aus der Ukraine Schutz im benachbarten Ausland. Die Europäische Union, Deutschland, Bayern und auch Erlangen bereiten sich auf die Aufnahme von Geflüchteten vor. Die Stadt Erlangen hat dazu einen Koordinierungsstab zusammengerufen, um die Hilfen und Angebote zu koordinieren. Oberbürgermeister Florian Janik: „Wir sehen es als moralische Pflicht, den Menschen, die aus Angst um ihr Leben ihr Land verlassen müssen, zu helfen. Die Menschen, die zu uns kommen, sollen spüren, dass ihnen schnell und unbürokratisch geholfen wird und sie bei uns willkommen sind.“

Derzeit liegen der Stadt noch keine sicheren Informationen vor, bis wann mit der Aufnahme von Flüchtenden zu rechnen ist. Dennoch bereitet sich die Stadt schnellstmöglich auf ihre Ankunft vor. Derzeit werden möglichst viele Unterkünfte vorbereitet, dazu gehören auch Gemeinschaftsunterkünfte und Hotels. Ebenso werden Angebote von Privatpersonen, die Wohnungen kostenlos zur Verfügung stellen wollen, geprüft.

Die Erstberatung der ankommenden Geflüchteten übernimmt als zentrale Anlaufstelle die Flüchtlings- und Integrationsberatung im Rathaus. Drei ukrainisch- und russischsprachige Mitarbeiter*innen im Team der Flüchtlings- und Integrationsberatung stehen für die Beratung und weitere Betreuung der Neuankommenden zur Verfügung.

Auch eine Service-Hotline für Geflüchtete wird eingerichtet.

Für einreisende ukrainische Staatsangehörige mit biometrischem Reisepass sind Einreise und Aufenthalt für 90 Tage innerhalb eines Zeitraumes von 180 Tagen visumsfrei möglich. Eine Verlängerung um 90 weitere Tage ist möglich. Im Übrigen steht für Fragen zur Einreise und zum Aufenthalt in Erlangen die Willkommenstheke der Ausländerbehörde im 2. OG des Rathauses zur Verfügung. Eine Kontaktaufnahme wird empfohlen.

Ukrainische Flüchtende, die sich ausweisen können, können bis auf Weiteres kostenlos alle Busse und Bahnen des ÖPNV nutzen. Die Erlanger Stadtwerke setzen die beschlossenen Regelungen im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg ebenfalls um.

Schon jetzt erreichen die Stadt zahlreiche Angebote von Privatpersonen, Firmen und Organisationen, die ihre Hilfe anbieten. Diese Hilfen werden derzeit im Sozialreferat kanalisiert und koordiniert. Unter der Mailadresse ukraine@stadt.erlangen.de können ehrenamtliche Hilfsangebote gemeldet werden.

Die Stadt hat auch ein Spendenkonto eingerichtet. Das Spendenkonto lautet: DE77 7607 0012 0776 1000 00 bei der Sparkasse Erlangen Herzogenaurach Höchstadt. Verwendungszweck „Spende Ukraine“.

Informationen und eine Übersicht über alle Angebote werden auch auf der Website www.erlangen.de/ukraine zu finden sein. Ebenfalls auch in ukrainischer und russischer Sprache. Die Angebote werden erweitert und nach Bedarf angepasst.

Oberbürgermeister Florian Janik: „Es ist schön zu erfahren, dass die Hilfsbereitschaft in unserer Stadt immens groß ist. Unser Mitgefühl gilt den Flüchtenden. Wir wollen ihnen Schutz bieten und werden dazu unsere Angebote weiter ausbauen. Die Menschen sollen unser Leitmotiv „Offen aus Tradition“ erleben dürfen.

1 Antwort

  1. Ingo Ludwig sagt:

    Könnte Flüchtlinge aufnehmen …Lebe alleine in Erlangen Bruck……und hab ein Kinderzimmer frei…..bin 58 Jahre und Arbeite …. Nachts also vertrauen müsste da sein LG Ludwig