Blick über den Zaun: Haß­ber­ge: „Vor­stel­lung der neu­en Regio­nal­rou­te „Fran­ken – Genuss mit Wein und Bier“ der Deut­schen Fachwerkstraße

Markt­platz Zeil am Main. „Neue Regio­nal­rou­te Fran­ken der Deut­schen Fach­werk­stra­ße“. Foto: Haß­ber­ge Tou­ris­mus e.V.
im Natur­park Haßberge

Frän­ki­sches Fach­werk ist bis Thü­rin­gen ver­brei­tet und geht teil­wei­se bis in das Elsass hin­ein. Nun wur­de die neue Regio­nal­rou­te „Fran­ken – Genuss mit Wein und Bier“ der Deut­schen Fach­werk­stra­ße vorgestellt.

Bis zum 13. Jahr­hun­dert war es dem säch­si­schen Stil sehr ähn­lich und ent­wickel­te danach einen eige­nen Stil. So kom­men über­wie­gend rote und brau­ne Bal­ken mit wei­ßem Putz vor. Die Abstän­de der Stän­der sind ungleich, es kom­men zahl­rei­che dif­fe­ren­zier­te geschoss­ho­he Stre­ben­fi­gu­ren sowie krum­me Höl­zer vor. In den End­fel­dern sind häu­fig hal­be Andre­as­kreu­ze ein­ge­setzt. Die Abstän­de haben enge­re Abstän­de zu den Pfo­sten, sind aber meist sehr viel ver­zier­ter. Kopf- und Fuß­bän­der sind nicht so üblich.

Die typisch frän­ki­schen Fach­werk­häu­ser mit auf­wen­di­gen Ver­zie­run­gen, Andre­as­kreu­zen, zusätz­li­chen Stre­ben oder farb­lich gefass­ten Gefa­chen geben den Orten ihren beson­de­ren Cha­rak­ter. Frän­ki­sches Fach­werk ist bunt, von beson­de­rer Qua­li­tät und hoch­wer­tig in der Schnitzerei.

Es fin­det sich eine rei­che Fach­werk-Kul­tur­land­schaft an der Regio­nal­strecke Fran­ken der Deut­schen Fach­werk­stra­ße. Es hat sich eine reich deko­rier­te Bau­kul­tur mit vie­len gestal­te­ri­schen Ele­men­ten im frän­ki­schen Fach­werk her­aus­ge­bil­det und zwar gehäuft in Ober- und Unter­fran­ken. Die rei­chen Schmuck­fas­sa­den machen das beson­de­re Flair aus und geben den Städ­ten ihren beson­de­ren Cha­rak­ter. Das frän­ki­sche Fach­werk gilt als eige­ne Stil­rich­tung mit beson­de­ren Aus­prä­gun­gen. Es ist durch zahl­rei­che Beson­der­hei­ten und Ein­zig­ar­tig­kei­ten am und im Bau geprägt.

Beson­der­heit: Märkte

Schon früh beka­men frän­ki­sche Städ­te das Recht, Märk­te abzu­hal­ten (14. Jahr­hun­dert) und eine Stadt­mau­er samt Wach­tür­men zu errich­ten. Die Märk­te bedeu­te­ten begin­nen­den Wohl­stand. Stadt­mau­ern, Wach­tür­me und Stadt­to­re bezeug­ten die Wehr­haf­tig­keit und Wehr­be­reit­schaft der Stadt. Pracht­vol­le Rat­häu­ser waren Pre­sti­ge­ob­jek­te, das den erreich­ten Wohl­stand der Stadt reprä­sen­tie­ren sollte.

Das zuneh­mend selbst­be­wuss­te städ­ti­sche Bür­ger­tum eifer­te so den gro­ßen Bau­ten von Kir­che und Adel nach. Da es die­sen zunächst vor­be­hal­ten war, stei­ner­ne Gebäu­de zu errich­ten, wur­den vie­le Rat­häu­ser zunächst in Fach­werk­bau­wei­se errich­tet. Es gibt unge­wöhn­lich vie­le Markt­plät­ze in Fach­werk­op­tik und Fachwerkrathäuser.

Info über: http://​www​.hass​ber​ge​-tou​ris​mus​.de/

Quel­le: Haß­ber­ge Tou­ris­mus e.V. im Natur­park Haß­ber­ge- Markt­platz 1, 97461 Hof­heim i. UFr.