Sel­ber Wöl­fe bie­ten den Löwen mäch­tig Paroli

Selber Wölfe vs. Löwen Frankfurt. Foto: Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. Löwen Frankfurt. Foto: Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. Löwen Frank­furt 2:5 (1:0; 1:3; 0:2)

Unse­re Sel­ber Wöl­fe ärger­ten den haus­ho­hen Favo­ri­ten Löwen Frank­furt mäch­tig und hiel­ten das Spiel lan­ge offen. Dem Wolfs­ru­del merk­te man förm­lich die Lust an, dem Top­team der DEL2 alles abzu­ver­lan­gen oder viel­leicht gar für eine Über­ra­schung zu sor­gen. Die Über­ra­schung gelang zwar nicht, aber für die Löwen war es ein har­tes Stück Arbeit, die vol­le Punk­te­aus­beu­te aus dem Vor­werk mit nach Hes­sen zu nehmen.

Miglio been­det Tor-Durststrecke

Unse­re Sel­ber Wöl­fe spiel­ten ein enga­gier­tes erstes Drit­tel gegen den Top-Favo­ri­ten der DEL2. Frank­furt zog ein schnel­les Kom­bi­na­ti­ons­spiel auf, doch unser Rudel war sehr gut dar­auf ein­ge­stellt, bau­te ein gutes Fore­checking auf und war aber auch blitz­schnell in der Defen­si­ve zurück. Bemer­kens­wert auch: Unser Team ver­steck­te sich nicht, son­dern tauch­te immer wie­der brand­ge­fähr­lich vor Löwen-Tor­hü­ter Kucis auf. Wie in der 9. Minu­te Miglio: Thomp­son brach­te trotz zwei­er Gegen­spie­ler eine Schei­be aufs Frank­fur­ter Tor und unser Texa­ner ver­wan­del­te den Abpral­ler mit der Rück­hand zur Wöl­fe-Füh­rung. Im wei­te­ren Ver­lauf fuh­ren die Löwen teils wüten­de Angrif­fe, schei­ter­ten jedoch ent­we­der am eige­nen Unver­mö­gen, am her­vor­ra­gend auf­ge­leg­ten Wei­de­kamp im Sel­ber Kasten oder an den Ver­tei­di­gern, die – wie Böh­rin­ger und Wal­ters – Schüs­se blockten.

Löwen mit mäch­tig Wut im Bauch

Die Löwen Frank­furt agier­ten nun noch ein wenig druck­vol­ler als im ersten Spiel­ab­schnitt und kamen durch ein glück­li­ches Tor zum Aus­gleich: McMil­lan fälsch­te im Fal­len die Schei­be mit irgend­ei­nem Kör­per­teil als Bogen­lam­pe ins Sel­ber Tor ab. Doch fast im Gegen­zug stell­te Van­tuch mit sei­nem ersten Tref­fer im Wöl­fe­Tri­kot den alten Abstand wie­der her. Nach einer umstrit­te­nen Stra­fe gegen Wöl­fe-Neu­zu­gang Glem­ser, der einen ordent­li­chen Ein­stand ablie­fer­te, gli­chen die Löwen erneut aus und konn­ten in der 32. Minu­te – erneut durch McMil­lan – sogar erst­mals in Füh­rung gehen. Unse­re Wöl­fe hiel­ten den­noch wei­ter gut dage­gen. Auch gegen die kör­per­li­che Här­te und Nick­lig­kei­ten, die die Frank­fur­ter nun ver­mehrt ins Spiel brach­ten. In der 36. Minu­te ver­zog Schwam­ber­ger knapp und Miglio visier­te in der 40. Minu­te bei Sel­ber Über­zahl „nur“ den Pfo­sten an.

Die Klas­se setzt sich durch

Unse­re Sel­ber Wöl­fe steck­ten noch lan­ge nicht auf und kamen in der 42. Spiel­mi­nu­te durch Gel­ke, der schön von Glem­ser in Sze­ne gesetzt wur­de, zur Aus­gleichs­chan­ce, doch der Puck strich knapp am lan­gen Pfo­sten vor­bei. Fünf Minu­ten spä­ter Ham­mer­bau­er, Van­tuch und Deeg in Über­zahl mit den näch­sten Mög­lich­kei­ten, doch der Puck woll­te nicht mehr über die Linie. Bes­ser mach­ten es in die­ser Hin­sicht die Löwen, die in der 51. Minu­te den Puck an Wei­de­kamps Scho­ner vor­bei­sto­cher­te und kurz dar­auf per Kon­ter zum 2:5 End­stand trafen.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Sel­ber Wöl­fe: Wei­de­kamp (Bit­zer) – Slavetin­sky, Egger, Sil­ber­mann, Ondrusch­ka, Böh­rin­ger, Wal­ters, Giim­mel – Miglio, Thomp­son, Schwam­ber­ger, Ham­mer­bau­er, Van­tuch, Deeg, Glem­ser, Gel­ke, Reuß, Nau­mann, Hechtl, Klughardt
  • Gast: Kucis (Hil­de­brand) – McN­eill, Magi­not, Freis, Ray­mond, Erk, Son­nen­burg, Wirt – Schwartz, Wruck, Mit­chell, Wen­zel, McMil­lan, Syko­ra, Dmit­riev, Breit­kreuz, Moser, Miesz­kow­ski, Vogt, Pre­to­Sei­te 3 von 3
  • Tore: 9. Min. 1:0 Miglio (Thomp­son, Van­tuch); 22. Min. 1:1 McMil­lan (Son­nen­burg, Syko­ra); 23. Min. 2:1 Van­tuch (Ham­mer­bau­er, Sil­ber­mann); 25. Min. 2:2 Breit­kreuz (Mit­chell, Wen­zel; 5/4); 32. Min. 2:3 McMil­lan (Syko­ra, Magi­not); 51. Min. 2:4 Breit­kreuz (Dmit­riev, Magi­not); 54. Min. 2:5 Wen­zel (McMil­lan, Maginot)
  • Straf­zei­ten: Selb 8; Frank­furt 8
  • Schieds­rich­ter: Flad, Alt­mann (Kal­nik, Spiegl)
  • Zuschau­er: 480