Start­stu­die für den ersten Metro­pol­rad­weg in Nordbayern

Nürnberg/​Bamberg/​Erlangen – Pla­nun­gen zwi­schen Nürn­berg und Bam­berg auf­ge­nom­men Auf einem durch­gän­gi­gen Weg zwi­schen Bam­berg und Nürn­berg schnell und kom­for­ta­bel radeln zu kön­nen: Damit die­se Visi­on Wirk­lich­keit wird, haben sich 13 Kom­mu­nen und drei Land­krei­se von Nürn­berg bis Bam­berg zu einem Arbeits­kreis unter Feder­füh­rung des Land­krei­ses Bam­berg zusam­men­ge­schlos­sen und die Arbeit auf­ge­nom­men. Mit dabei ist auch der Land­kreis Erlangen-Höchstadt.

Ein Metro­pol­rad­weg ent­lang des Main-Donau-Kanals durch das Reg­nitz­tal soll den Rad­ver­kehr in der Regi­on auf ein völ­lig neu­es Qua­li­täts­ni­veau brin­gen. Die Akteu­re wol­len Rad­pend­lern und Frei­zeit­ra­deln neue attrak­ti­ve Nut­zungs­mög­lich­kei­ten anbie­ten und kräf­tig für einen immer häu­fi­ge­ren Umstieg auf das Rad werben.

Mit Hil­fe einer Rea­li­sier­bar­keits­stu­die wird nun der beste Ver­lauf für die etwa 65 Kilo­me­ter lan­ge Strecke ermit­telt. Die bei­den mit der Erstel­lung der Stu­die beauf­trag­ten Pla­nungs­bü­ros Pla­ner­so­cie­tät und VIA brin­gen dabei umfas­sen­de Erfah­rung im Rad­ver­kehr sowie ihre Orts­kennt­nis­se in der Metro­pol­re­gi­on ein.

Im Rah­men der ersten Sit­zung des Arbeits­krei­ses am 15. Febru­ar for­mu­lier­ten Ver­tre­ter der vier kreis­frei­en Städ­te Bam­berg, Erlan­gen, Fürth und Nürn­berg, der drei Land­krei­se Bam­berg, Forch­heim und Erlan­gen-Höch­stadt sowie der Städ­te und Gemein­den Forch­heim, Bai­er­s­dorf, Strul­len­dorf, Hirschaid, Alten­dorf, Eggols­heim, Hal­lern­dorf, Hau­sen und Möh­ren­dorf noch­mal ihre Erwar­tun­gen an die Studie.

Gleich­zei­tig stimm­ten die rad­be­gei­ster­ten Arbeits­kreis­mit­glie­der die Vor­ge­hens­wei­se, die näch­sten Arbeits­schrit­te und die Ein­bin­dung der wei­te­ren Betei­lig­ten ab. Im Som­mer ist eine detail­lier­te Bestands­auf­nah­me und Befah­rung vor Ort geplant, bei der die in Fra­ge kom­men­den Rou­ten genau ana­ly­siert und bewer­tet wer­den. Die Ergeb­nis­se der Rea­li­sier­bar­keits­stu­die bil­den dann die Grund­la­gen zur Kon­kre­ti­sie­rung der Pla­nung und Umset­zung des Metro­pol­rad­we­ges durch die betei­lig­ten Baulastträger.

Fest steht bereits heu­te, dass die Strecke land­schaft­lich reiz­voll nahe am Main-Donau-Kanal ver­lau­fen soll. Anschlüs­se an bestehen­de Rad­we­ge­net­ze wer­den dabei berück­sich­tigt. Wich­tig ist ein durch­gän­gig hoher Stan­dard mit aus­rei­chend brei­ten und kom­for­ta­blen Rad­we­gen. „Das Pro­jekt hat Modell­cha­rak­ter, da wich­ti­ge fach­li­che Erkennt­nis­se gewon­nen wer­den kön­nen. Zum Bei­spiel, wie pra­xis­nah der Qua­li­täts­stan­dard einer Rad­haupt­ver­bin­dung für eine so lan­ge Strecke ist. Zudem wer­den wir im Pro­jekt viel zum Zusam­men­wir­ken so vie­ler Part­ner für ein gemein­sa­mes Fahr­rad-Pro­jekt ler­nen“, so der Pro­jekt­lei­ter am Land­rats­amt Bam­berg Mar­kus Hammrich.

Geför­dert wird die Rea­li­sier­bar­keits­stu­die vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Digi­ta­les und Ver­kehr auf­grund der Richt­li­nie zur För­de­rung inno­va­ti­ver Pro­jek­te zur Ver­bes­se­rung des Rad­ver­kehrs in Deutsch­land. Die För­der­sum­me beläuft sich auf bis zu 142.800 Euro, dies ent­spricht einer För­der­quo­te von 80 Pro­zent. Wei­te­rer Part­ner ist die Sie­mens Healt­hi­neers AG, die das Pro­jekt finan­zi­ell mit 25.000 Euro unterstützt.

Mehr zum Rad­ver­kehr in Erlan­gen-Höch­stadt gibt es online unter https://www.erlangen-hoechstadt.de/buergerservice/a‑bis‑z/radverkehr/