Töd­li­cher Ver­kehrs­un­fall am Bahn­über­gang in Naila

symbolfoto polizei

NAI­LA, LKR. HOF. Am Sonn­tag­nach­mit­tag ereig­ne­te sich in Nai­la ein Bahn­un­fall, bei dem eine Auto­fah­re­rin ums Leben kam.

Gegen 15.50 Uhr fuhr die 44-Jäh­ri­ge mit ihrem Maz­da über die Frosch­grü­ner Stra­ße von Nai­la kom­mend in Rich­tung Frosch­grün, als sie am dor­ti­gen unbe­schrank­ten Bahn­über­gang das rote Blink­licht sowie die aku­sti­schen Signa­le des her­an­na­hen­den Zuges miss­ach­te­te. Weil sich der Trieb­wa­gen bereits unmit­tel­bar vor der Gleis­que­rung befand, konn­te der Lock­füh­rer, der durch den Unfall einen Schock erlitt, trotz sofor­ti­ger Not­brem­sung den Zusam­men­stoß nicht mehr verhindern.

Die Frau aus dem Land­kreis Hof starb auf­grund ihrer schwe­ren Ver­let­zun­gen noch an der Unfallstelle.

Ein von der Staats­an­walt­schaft hin­zu­ge­zo­ge­ner Gut­ach­ter unter­stütz­te die Poli­zei­kräf­te vor Ort bei der Klä­rung des Unfallhergangs.

Die Stra­ße und die Bahn­strecke waren wäh­rend des Ein­sat­zes für zir­ka drei Stun­den gesperrt.

Immer wie­der kommt es an Bahn­über­gän­gen zu schwe­ren Unfäl­len. Um die Stich­wor­te „Sehen – Hören – War­ten“ dre­hen sich die wich­tig­sten Ver­hal­tens­re­geln an sol­chen Querungen:

  • Sei­en Sie an Bahn­über­gän­gen immer auf­merk­sam! Sobald ein Zug erkannt wird oder die tech­ni­schen Siche­rungs­ele­men­te den Bahn­über­gang sper­ren, dür­fen die Glei­se kei­nes­falls mehr betre­ten oder befah­ren werden.
  • Fah­ren Sie nicht an ein­ge­schal­te­ten Licht­zei­chen, Blink­lich­tern oder abge­senk­ten Halb­schran­ken vor­bei, auch wenn Sie län­ge­re Zeit war­ten müs­sen. Dies ist nicht nur lebens­ge­fähr­lich, son­dern kann auch emp­find­li­che Geld­bu­ßen bis zum Ver­lust des Füh­rer­scheins nach sich zie­hen, auch dann, wenn kein Unfall passiert.
  • Im Bereich eines Bahn­über­gan­ges ist nur eine mäßi­ge Geschwin­dig­keit erlaubt. Beach­ten Sie unbe­dingt die Verkehrszeichen.
  • Über­ho­len Sie nicht im Bereich eines Bahnüberganges.
  • Ver­su­chen Sie nie, noch schnell vor dem her­an­na­hen­den Schie­nen­fahr­zeug die Glei­se zu überqueren.
  • Dre­hen Sie ins­be­son­de­re an Bahn­über­gän­gen, die nur mit Andre­as­kreu­zen gesi­chert sind, das Radio lei­se, damit Sie das Warn­si­gnal des Zuges bes­ser hören kön­nen. Unter­bre­chen Sie ablen­ken­de Gesprä­che und tele­fo­nie­ren Sie nicht.
  • Fah­ren Sie nicht auf einen Bahn­über­gang, wenn sich der Ver­kehr vor Ihnen staut.