Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 16. Febru­ar 2022

Start­schuss für Rea­li­sier­bar­keits­stu­die des ersten Metropolradweges

Pla­nun­gen zwi­schen Nürn­berg und Bam­berg aufgenommen

Auf einem durch­gän­gi­gen Weg zwi­schen Bam­berg und Nürn­berg schnell und kom­for­ta­bel radeln zu kön­nen: Damit die­se Visi­on Wirk­lich­keit wird, haben sich 13 Kom­mu­nen und drei Land­krei­se von Nürn­berg bis Bam­berg zu einem Arbeits­kreis unter Feder­füh­rung des Land­krei­ses Bam­berg zusam­men­ge­schlos­sen und die Arbeit auf­ge­nom­men. Mit dabei ist auch die Stadt Erlangen.

Ein Metro­pol­rad­weg ent­lang des Main-Donau-Kanals durch das Reg­nitz­tal soll den Rad­ver­kehr in der Regi­on auf ein völ­lig neu­es Qua­li­täts­ni­veau brin­gen. Die Akteu­re wol­len Rad­pend­lern und Frei­zeit­ra­deln neue attrak­ti­ve Nut­zungs­mög­lich­kei­ten anbie­ten und kräf­tig für einen immer häu­fi­ge­ren Umstieg aufs Rad werben.

Mit Hil­fe einer Rea­li­sier­bar­keits­stu­die wird nun der beste Ver­lauf für die etwa 65 Kilo­me­ter lan­ge Strecke ermit­telt. Die bei­den mit der Erstel­lung der Stu­die beauf­trag­ten Pla­nungs­bü­ros Pla­ner­so­cie­tät und VIA brin­gen dabei umfas­sen­de Erfah­rung im Rad­ver­kehr sowie ihre Orts­kennt­nis­se in der Metro­pol­re­gi­on ein.

Im Rah­men der ersten Sit­zung des Arbeits­krei­ses am 15. Febru­ar for­mu­lier­ten Ver­tre­ter der vier kreis­frei­en Städ­te Bam­berg, Erlan­gen, Fürth und Nürn­berg, der drei Land­krei­se Bam­berg, Forch­heim und Erlan­gen-Höch­stadt sowie der Städ­te und Gemein­den Forch­heim, Bai­er­s­dorf, Strul­len­dorf, Hirschaid, Alten­dorf, Eggols­heim, Hal­lern­dorf, Hau­sen und Möh­ren­dorf noch­mal ihre Erwar­tun­gen an die Stu­die. Gleich­zei­tig stimm­ten die rad­be­gei­ster­ten Arbeits­kreis­mit­glie­der die Vor­ge­hens­wei­se, die näch­sten Arbeits­schrit­te und die Ein­bin­dung der wei­te­ren Betei­lig­ten ab. Im Som­mer ist eine detail­lier­te Bestands­auf­nah­me und Befah­rung vor Ort geplant, bei der die in Fra­ge kom­men­den Rou­ten genau ana­ly­siert und bewer­tet wer­den. Die Ergeb­nis­se der Rea­li­sier­bar­keits­stu­die bil­den dann die Grund­la­gen zur Kon­kre­ti­sie­rung der Pla­nung und Umset­zung des Metro­pol­rad­we­ges durch die betei­lig­ten Baulastträger.

Fest steht bereits heu­te, dass die Strecke land­schaft­lich reiz­voll nahe am Main-Donau-Kanal ver­lau­fen soll. Anschlüs­se an bestehen­de Rad­we­ge­net­ze wer­den dabei berück­sich­tigt. Wich­tig ist ein durch­gän­gig hoher Stan­dard mit aus­rei­chend brei­ten und kom­for­ta­blen Rad­we­gen. „Das Pro­jekt hat Modell­cha­rak­ter, da wich­ti­ge fach­li­che Erkennt­nis­se gewon­nen wer­den kön­nen. Zum Bei­spiel, wie pra­xis­nah der Qua­li­täts­stan­dard einer Rad­haupt­ver­bin­dung für eine so lan­ge Strecke ist. Zudem wer­den wir im Pro­jekt viel zum Zusam­men­wir­ken so vie­ler Part­ner für ein gemein­sa­mes Fahr­rad-Pro­jekt ler­nen“, so der Pro­jekt­lei­ter am Land­rats­amt Bam­berg Mar­kus Hammrich.

Geför­dert wird die Rea­li­sier­bar­keits­stu­die vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Digi­ta­les und Ver­kehr auf­grund der Richt­li­nie zur För­de­rung inno­va­ti­ver Pro­jek­te zur Ver­bes­se­rung des Rad­ver­kehrs in Deutsch­land. Die För­der­sum­me beläuft sich auf bis zu 142.800 Euro, dies ent­spricht einer För­der­quo­te von 80 Pro­zent. Wei­te­rer Part­ner ist die Sie­mens Healt­hi­neers AG, die das Pro­jekt finan­zi­ell mit 25.000 Euro unter­stützt. Mit einem Bei­trag von 2.500 Euro sowie fach­li­cher Unter­stüt­zung aus dem Refe­rat für Pla­nen und Bau­en ist die Stadt­ver­wal­tung bei der Stu­die eingebunden.

Mehr zum Rad­ver­kehr in Erlan­gen gibt es online unter www​.erlan​gen​.de/​r​a​d​v​e​r​k​ehr.

OB über­bringt Miet­zu­schuss-Beschluss für Teilerei

Wäh­rend der Haus­halts­be­ra­tun­gen im Janu­ar hat der Stadt­rat beschlos­sen, für Die Tei­le­rei in der Schiffstra­ße einen Miet­zu­schuss in Höhe von 8.000 Euro zu gewäh­ren. Die Tei­le­rei ist ein Laden für Essens­ret­ter. Dort gibt es Lebens­mit­tel, die sonst auf dem Müll gelan­det wären. Eine gemein­nüt­zi­ge Unter­neh­mens­ge­sell­schaft ist der Betrei­ber. Johan­na Wig­ling­hoff erhält bei einem Pres­se­ter­min am Frei­tag offi­zi­ell den Miet­ko­sten-Beschluss von OB Flo­ri­an Janik überreicht.

„Lese­start 1–2‑3“: Kosten­frei­es Bil­der­buch für Dreijährige

Mit „Lese­start 1–2‑3“ soll die früh­kind­li­che Sprach- und Lese­för­de­rung in Fami­li­en unter­stützt wer­den. Die Stadt­bi­blio­thek ver­teilt kosten­frei an alle Erlan­ger Fami­li­en mit drei­jäh­ri­gen Kin­dern Stoff­ta­schen, die ein Bil­der­buch sowie Begleit­ma­te­ri­al mit Vor­le­se-Tipps für Eltern ent­hal­ten und in der Kin­der­bi­blio­thek abge­holt wer­den können.

„Lese­start 1–2‑3“ ist ein Pro­gramm des Bun­des­mi­ni­ste­ri­ums für Bil­dung und For­schung, wel­ches von der Stif­tung Lesen durch­ge­führt wird. Eltern erhal­ten Anre­gun­gen, wie sie das Vor­le­sen, Spie­len und ande­re Aktio­nen in ihren All­tag ein­bau­en kön­nen. In den letz­ten bei­den Jah­ren konn­ten bereits Fami­li­en mit ein- und zwei­jäh­ri­gen Kin­dern über ihre Kin­der­ärz­te mit einer Tasche mit einem alters­ge­rech­ten Bil­der­buch ver­sorgt werden.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum The­ma gibt es im Inter­net unter www​.lese​start​.de.