Drei Tat­ver­däch­ti­ge nach Raub­über­fall in Forch­heim in Haft

symbolbild festnahme

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bamberg

FORCHHEIM/ERLANGEN. Drei Män­nern wird vor­ge­wor­fen, am Sams­tag­abend die Woh­nung einer Forch­hei­me­rin auf­ge­sucht, sie und ihre Mut­ter mit Schuss­waf­fen bedroht und Bar­geld gefor­dert zu haben. Schließ­lich flüch­te­ten die Beschul­dig­ten mit Wert­sa­chen im nied­ri­gen vier­stel­li­gen Bereich vom Tat­ort. Noch in der Nacht nahm die Poli­zei alle drei Tat­ver­däch­ti­gen fest. Sie sit­zen jetzt auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bam­berg in Untersuchungshaft.

Gegen 20 Uhr sol­len sich die drei Män­ner, ein 31-Jäh­ri­ger Forch­hei­mer sowie zwei 31 und 33 Jah­re alte Män­ner aus Erlan­gen, Zutritt zur Woh­nung der 40-jäh­ri­gen Forch­hei­me­rin ver­schafft haben. Ihnen liegt zur Last, mit einem Gewehr und einer Pisto­le bewaff­net von der Frau Bar­geld gefor­dert zu haben. Um ihrer For­de­rung Nach­druck zu ver­lei­hen, sol­len sie sowohl gegen­über ihrem Opfer, als auch des­sen 63-jäh­ri­gen Mut­ter, hand­greif­lich gewor­den sein. Bei­de blie­ben glück­li­cher­wei­se unver­letzt, die Mut­ter konn­te die Poli­zei alarmieren.

Den Tat­ver­däch­ti­gen blieb die Ver­stän­di­gung der Ord­nungs­hü­ter nicht ver­bor­gen, so dass sie mit diver­sen Elek­tro­ar­ti­keln und Wert­ge­gen­stän­den die Flucht ergrif­fen. Mög­li­cher­wei­se um von sich abzu­len­ken und ihre Tat zu ver­schlei­ern, ent­le­dig­ten sie sich jedoch im Umfeld des Tat­or­tes der geraub­ten Gegen­stän­de und eines Luft­druck­ge­wehrs, wel­che die Poli­zei wenig spä­ter fand.

Außer­dem gelang es den Beam­ten, im Zuge der Fahn­dungs­maß­nah­men den 31-Jäh­ri­gen Forch­hei­mer zu loka­li­sie­ren und vor­läu­fig fest­zu­neh­men sowie Erkennt­nis­se zu sei­nen mut­maß­li­chen Mit­tä­tern aus Erlan­gen zu sam­meln. Dort wur­den am Wohn­sitz der bei­den ande­ren Män­ner in Abstim­mung mit der Staats­an­walt­schaft Bam­berg umge­hend Ermitt­lun­gen ein­ge­lei­tet, die in der Nacht dazu führ­ten, dass der älte­re der bei­den Erlan­ger in einem Auto ange­hal­ten und kurz nach 1 Uhr in der Nacht zum Sonn­tag fest­ge­nom­men wer­den konnte.

Da neben dem drit­ten Tat­ver­däch­ti­gen auch die beim Über­fall mit­ge­führ­te Pisto­le nach wie vor ver­schwun­den war, berei­te­ten die Ein­satz­kräf­te einen Zugriff an des­sen Erlan­ger Wohn­an­schrift mit Spe­zi­al­kräf­ten vor. Die­sen gelang es letzt­lich, gegen 2.30 Uhr, auch den 31-Jäh­ri­gen in sei­ner Woh­nung fest­zu­neh­men. Die anschlie­ßen­de Durch­su­chung för­der­te unter ande­rem eine erlaub­nis­freie Waf­fe zu Tage. Ob es sich dabei um das Tat­werk­zeug beim Über­fall han­delt, ist der­zeit noch Gegen­stand der Ermittlungen.

Die Staats­an­walt­schaft Bam­berg führt in dem Fall die Ermitt­lun­gen wegen schwe­ren Rau­bes und erwirk­te in der Nacht die ent­spre­chen­den Durch­su­chungs­an­ord­nun­gen. Außer­dem bean­trag­te sie Unter­su­chungs­haft­be­fehl gegen die drei Tat­ver­däch­ti­gen, wel­cher am Sonn­tag gegen jeden der drei Män­ner erging. Die mut­maß­li­chen Räu­ber befin­den sich jetzt in ver­schie­de­nen Justiz­voll­zugs­an­stal­ten. Die umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen der Staats­an­walt­schaft und der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg zu den ein­zel­nen Tat­be­tei­li­gun­gen und den Hin­ter­grün­den des Über­falls dau­ern unter­des­sen an.