Bam­ber­ger Tou­ris­mus­jahr 2021 – Das zwei­te Corona-Jahr

Rück­blick und ein Blick nach vorne

Der Früh­ling steht vor der Tür und der städ­ti­sche Tou­ris­mus-Ser­vice blickt nach dem zwei­ten Coro­na-Jahr nach vor­ne und erwar­tet zusam­men mit Hotel­le­rie, Gastro­no­mie, der Kul­tur und den Anbie­tern von Erleb­nis­an­ge­bo­ten die Rück­kehr von Gästen und Besu­chern nach Bam­berg und ins Bam­ber­ger Land.

Aktu­ell gilt der Städ­te­tou­ris­mus wei­ter­hin als der gro­ße Ver­lie­rer in Coro­na­zei­ten. Nun lie­gen für Bam­berg die Zah­len für das Jahr 2021 vor. Eine leich­te Erho­lung kön­nen sowohl Bam­berg als auch das Bam­ber­ger Land ver­mel­den. Viel mehr als +4,7% in der Stadt, bei 462.099 Über­nach­tun­gen, und +5,7 % im Bam­ber­ger Land, bei 276.649 Über­nach­tun­gen, ist es aber nicht gewor­den. Bei­de blei­ben damit 37 %, bzw. 33 % hin­ter dem letz­ten Vor-Coro­na-Jahr 2019 zurück. Trotz leich­ter Zuwäch­se im Jahr 2021 sind die Ver­lu­ste gegen­über 2019 in allen Geschäfts­zwei­gen des BAM­BERG Tou­ris­mus & Kon­gress Ser­vice (TKS) nach wie vor dra­ma­tisch, wie die­ser nun in sei­nem Jah­res­be­richt 2021 auf https://​blog​.bam​berg​.info/​2​0​2​2​/​0​2​/​c​o​r​o​n​a​-​d​i​e​-​z​w​e​i​te/ ver­öf­fent­licht hat. Stadt­füh­run­gen zum Bei­spiel lie­gen wei­ter­hin unter einem Drit­tel des 2019er Wer­tes, der ent­spre­chen­de Umsatz liegt noch nied­ri­ger. Die diver­sen Schutz­maß­nah­men und die ver­rin­ger­te Grup­pen­grö­ße bestimm­ten letzt­lich die Nach­fra­ge und drück­ten auf die Gewinn­mar­ge. Das Grup­pen­seg­ment ins­ge­samt liegt auch im Jah­re 2021 wei­ter­hin bei nur einem Fünf­tel des Umsatz­vo­lu­mens von 2019.

Der TKS for­cier­te 2021 die Digi­ta­li­sie­rung des Ver­triebs und nahm zusätz­lich eine Fokus­sie­rung der Social Media Stra­te­gie vor. Die tou­ri­sti­sche Platt­form www​.bam​berg​.info und die Tou­rist Infor­ma­ti­on vor Ort waren sowohl zur Dar­stel­lung des Ange­bo­tes als auch als Infor­ma­ti­ons­quel­le zu den jeweils gül­ti­gen Coro­na-Regeln die zen­tra­len Anlauf­stel­len für Gäste.

Tou­ris­mus­di­rek­tor Micha­el Heger betont: „Die Online-Buch­bar­keit, immer wie­der ange­pass­te Ange­bo­te – je nach gül­ti­ger Coro­na-Rege­lung – und eine groß­zü­gi­ge Kulanz bei anfal­len­den Stor­nie­rungs­wün­schen der nach wie vor von gro­ßer Unsi­cher­heit gepräg­ten Kund­schaft waren 2021 die wesent­li­chen Fak­to­ren für das tou­ri­sti­sche Gesche­hen.“ Die eigent­li­che Sai­son war im Jahr 2021 durch den kom­plet­ten Lock­down bis Mit­te Mai und den abrup­ten Abbruch der Nach­fra­ge ab Mit­te Okto­ber extrem kurz. „Vie­le unse­rer Part­ner haben dadurch nach wie vor sehr zu kämp­fen, die­se Ver­lu­ste zu verkraften.“

Aktu­ell wirft der Tou­ris­mus Ser­vice den Blick aber nach vor­ne und ist vor­sich­tig opti­mi­stisch. Tou­ris­mus­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar baut auf die kul­tu­rel­le Attrak­ti­vi­tät der Stadt: „Wenn die Kul­tur die­ses Jahr wie­der unein­ge­schränkt auf­ma­chen kann, fei­ern wir heu­er nicht nur das ETA-Hoff­mann Jubi­lä­um mit vie­len Aus­stel­lun­gen, Thea­ter­auf­füh­run­gen, Kon­zer­ten und Stadt­füh­run­gen, son­dern kön­nen auch mit unse­ren Muse­en, dem Kunst­an­ge­bot und vie­len kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen wie­der punk­ten und gezielt ein kul­tu­raf­fi­nes Publi­kum ansprechen.“