A9 bei Peg­nitz: Frau stirbt bei Verkehrsunfall

symbolfoto polizei

A9/PEGNITZ, LKR. BAY­REUTH. Eine Tote, drei Schwer­ver­letz­te und ein leicht ver­letz­tes Kind sind die vor­läu­fi­ge Bilanz eines ver­hee­ren­den Unfalls auf der A9 am Sams­tag­mor­gen. Die Auto­bahn war über Stun­den gesperrt. Die Ver­kehrs­po­li­zei­in­spek­ti­on Bay­reuth hat die Ermitt­lun­gen zum Unfall­her­gang aufgenommen.

Kurz vor 8 Uhr ging die erste Mit­tei­lung über einen Ver­kehrs­un­fall auf der Auto­bahn A9 zwi­schen den Anschluss­stel­len Trockau und Peg­nitz in Rich­tung Süden ein. Als die ersten Ein­satz­kräf­te kurz dar­auf an der Unfall­stel­le ein­tra­fen, sahen sie sich mit meh­re­ren betei­lig­ten Fahr­zeu­gen und Ver­letz­ten konfrontiert.

Nach dem der­zei­ti­gen Stand der Ermitt­lun­gen kol­li­dier­te eine 67-jäh­ri­ge Sko­da-Fah­re­rin aus Sach­sen-Anhalt mit einem Mer­ce­des-Klein­trans­por­ter aus dem Bur­gen­land­kreis. Infol­ge die­ses Auf­fahr­un­falls kam der Sko­da ins Schleu­dern, was zu meh­re­ren Kol­li­sio­nen zwi­schen dem Sko­da, einem wei­te­ren Klein­trans­por­ter und einem VW aus dem Raum Leip­zig sowie einem pol­ni­schen Sat­tel­zug führte.

Die Fah­re­rin des Sko­da ver­letz­te sich bei dem Unfall so schwer, dass sie mit dem Ret­tungs­hub­schrau­ber in eine Kli­nik geflo­gen wer­den muss­te. Ihre Bei­fah­re­rin, eine eben­falls 67-jäh­ri­ge Frau aus Sach­sen-Anhalt, erlag trotz aller Bemü­hun­gen von Erst­hel­fern und Ret­tungs­kräf­ten noch an der Unfall­stel­le ihren schwe­ren Verletzungen.

Im Leip­zi­ger Klein­trans­por­ter, in wel­chem ein 64-jäh­ri­ges Ehe­paar mit einem 10-jäh­ri­gen Mäd­chen unter­wegs war, erlit­ten die Insas­sen eben­falls zum Teil schwe­re Ver­let­zun­gen. Der Fah­rer und sei­ne Ehe­frau auf dem Bei­fah­rer­sitz muss­ten von den Ein­satz­kräf­ten aus ihrem Fahr­zeug­wrack befreit und anschlie­ßend ins Kran­ken­haus gebracht wer­den. Die 10-Jäh­ri­ge kam glück­li­cher­wei­se mit leich­ten Bles­su­ren davon.

Auf­grund der Schwe­re des Unfalls ver­schaff­te sich eine Staats­an­wäl­tin aus Bay­reuth vor Ort ein Bild vom Gesche­hen. Sie ord­ne­te auch die Hin­zu­zie­hung eines Sach­ver­stän­di­gen an, der die Beam­ten der Bay­reu­ther Ver­kehrs­po­li­zei bei der Klä­rung des genau­en Unfall­her­gangs und der Ermitt­lung der Ursa­che unter­stützt. Außer­dem stell­ten die Ein­satz­kräf­te alle betei­lig­ten Fahr­zeu­ge zur wei­te­ren Unter­su­chung sicher.

Der ent­stan­de­ne Gesamt­scha­den beläuft sich nach erster Schät­zung auf einen nied­ri­gen sechs­stel­li­gen Betrag.

Die A9 war in süd­li­cher Rich­tung für die Dau­er der Unfall­auf­nah­me und der Ber­gungs­ar­bei­ten mehr als fünf Stun­den kom­plett gesperrt.