MdL Mar­tin Schöf­fel zum Lkw-Ver­kehr in Bad Ber­neck: „Schnel­les Han­deln ist notwendig!“

Martin Schöffel, MdL
Martin Schöffel, MdL

Dass der Lkw-Ver­kehr in Bad Ber­neck ein­ge­dämmt und der Auto­bahn-Abkür­zungs­ver­kehr mit allen Mit­teln ver­hin­dert wer­den müs­sen, da sind sich alle einig. Nur bei der Fra­ge wie das zu bewerk­stel­li­gen ist, gehen die Stra­te­gien offen­bar aus­ein­an­der. Bei der im Herbst ver­gan­ge­nen Jah­res vom hei­mi­schen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Mar­tin Schöf­fel (CSU) zu die­sem The­ma ein­be­ru­fe­nen Ver­kehrs­kon­fe­renz in Bad Ber­neck mit allen zustän­di­gen regio­na­len Behör­den, sind kla­re Schrit­te für weni­ger Lkw-Ver­kehr in Bad Ber­neck ver­ein­bart wor­den. Nun hat der Ver­kehrs­aus­schuss des Land­ta­ges einen wei­te­ren Orts­ter­min mit Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten und Behör­den­ver­tre­tern beschlos­sen. Dazu Mar­tin Schöf­fel: „Alles was uns vor­an bringt in Bad Ber­neck, ist gut. Schnell umsetz­ba­re Schrit­te müs­sen auch ange­packt werden.“

In der Peti­ti­on des Vor­sit­zen­den der SPD-Stadt­rats­frak­ti­on wird ein Abfahrts­ver­bot für Lkw über 7,5 t bei Staus im Bereich der Auto­bahn­ab­fahr­ten Gefrees, Him­mel­kron und Markt­sch­or­gast gefor­dert. Ein Abfahrts­ver­bot auf der Auto­bahn wer­de von den Behör­den abge­lehnt, so Schöf­fel: „Auch im Stau­fall muss es Lkw, die bei­spiels­wei­se nach Markt­sch­or­gast oder Him­mel­kron wol­len, noch mög­lich sein, ihr Ziel zu errei­chen. Auch Anlie­ger, die recht­mä­ßig nach Bad Ber­neck fah­ren, müs­sen abfah­ren dür­fen. Mit der an der Ver­kehrs­kon­fe­renz am 29.10.2021 ver­ab­re­de­ten Ver­bes­se­rung der Beschil­de­rung an Auto­bahn, B303 und Kreis­stra­ßen ist ein erster und schnell rea­li­sier­ba­rer Schritt for­mu­liert,“ so Mar­tin Schöf­fel. „Die­ser muss wie ver­ein­bart im Früh­jahr umge­setzt werden!“

Die Ver­ein­ba­rung der Ver­kehrs­kon­fe­renz sieht vor, dass im Früh­jahr Schil­der ange­bracht wer­den, die den Fah­rern schon auf der Auto­bahn bezie­hungs­wei­se an den ein­schlä­gi­gen Abfahr­ten und Abzwei­gun­gen die Sper­rung der Orts­durch­fahrt von Bad Ber­neck für Fahr­zeu­ge ab 7,5 t anzeigt.

„In ihrer Stel­lung­nah­me hat die Staats­re­gie­rung Bezug genom­men auf die Ergeb­nis­se der Ver­kehrs­kon­fe­renz vom 29.10.2021. Der vom Ver­kehrs­aus­schuss des Land­ta­ges gewünscht Orts­ter­min soll­te schnell zustan­de kom­men, damit die bereits ver­ein­bar­ten Schrit­te und wei­te­re Maß­nah­men auf den Weg gebracht wer­den kön­nen,“ so Schöffel.

Neben der kla­re­ren Beschil­de­rung waren im Herbst auch ver­stärk­te Poli­zei­ein­sät­ze sowie wei­te­re Gesprä­che über bau­li­che Maß­nah­men ver­ab­re­det wor­den. Hier­zu Mar­tin Schöf­fel: „Die vor­lie­gen­den Vor­schlä­ge zu bau­li­chen Maß­nah­men müs­sen auf ihre Umsetz­bar­keit geprüft und wei­ter vor­an­ge­bracht wer­den. Ich ver­spre­che mir wei­te­re Ent­la­stung durch eine Wen­de­mög­lich­keit für LKW zwi­schen Auto­bahn und dem Orts­teil Was­ser­knoden und einen Umbau der Ein­mün­dungs­si­tua­ti­on bei Hohen­knoden in Rich­tung Bad Ber­neck und Lützenreuth.

Die Orts­durch­fahrt von Bad Ber­neck ist teil­wei­se extrem eng und ins­be­son­de­re für Sat­tel­zü­ge völ­lig unge­eig­net. Regel­mä­ßig kommt es dort zu lan­gen Staus und Behin­de­run­gen der Ret­tungs­we­ge. Und das obwohl die Orts­durch­fahrt eigent­lich für Lkws gesperrt ist.

Stadt­rat Chri­stof Sei­del betont: „Wäh­rend der Stau­e­reig­nis­se in Bad Ber­neck ist die Ober­stadt nicht nur blockiert – wir haben auch wirk­lich Angst, weil immer wie­der Gefahr­gut-Lkws die Orts­durch­fahrt nut­zen. Nicht aus­zu­den­ken was pas­siert, wenn es mal kracht und Ret­tungs­kräf­te nicht mal die Chan­ce haben einzugreifen.“