Bam­berg: Zivil­ge­sell­schaft­li­ches Bünd­nis ruft zu soli­da­ri­scher Men­schen­ket­te auf

Pres­se­mit­tei­lung der Evan­ge­li­schen Erwach­se­nen­bil­dung Ober­fran­ken West e. V.:

Eine Soli­da­ri­sche Men­schen­ket­te gegen Falsch­in­for­ma­tio­nen, Ver­schwö­rungs­my­then und rech­te Het­ze soll sich am Mon­tag, 7.2, zwi­schen 17:30 und 18:30 Uhr als bun­tes Band durch die Bam­ber­ger Innen­stadt ziehen.

Das Bünd­nis „Bun­tes Bam­berg“, ein Zusam­men­schluss von zivil­ge­sell­schaft­li­chen Orga­ni­sa­tio­nen, Kir­chen, Gewerk­schaf­ten, Par­tei­en, dem „Anti­fa­schi­sti­sche Akti­ons­bünd­nis gegen Ver­schwö­rungs­my­then“ und Ein­zel­per­so­nen rufen auf, ein Zei­chen zu set­zen für eine soli­da­ri­sche Gesell­schaft, die Schwa­che im Blick behält, und sich gegen jede Form von Rechts­extre­mis­mus und Anti­se­mi­tis­mus stellt.

Zitat Pfar­re­rin Mir­jam Elsel (Evan­ge­li­sche Erwach­se­nen­bil­dung) vom Orga­ni­sa­ti­ons­team: „Die soge­nann­ten Pro­te­ste gegen die Coro­na-Maß­nah­men zei­gen, wie gering die Berüh­rungs­äng­ste zwi­schen unse­ren Mitbürger*innen und Rechts­extre­men gewor­den sind. Falsch­in­for­ma­tio­nen und Ver­schwö­rungs­my­then wie sie bei den wöchent­li­chen Demon­stra­tio­nen von Stay Awa­ke in Bam­berg und im Umland ver­brei­tet wer­den, kön­nen kei­ne Grund­la­ge für eine frei­heit­li­che Gesell­schafts­ord­nung sein. Mit Impf­skep­sis und Kri­tik an den Coro­na-Maß­nah­men hat das nichts mehr zu tun. In Rede­bei­trä­gen und den sozia­len Netz­wer­ken wird gemein­sam mit rechts­extre­men Grup­pie­run­gen ver­sucht, die Gesell­schaft zu spal­ten und Hass und Zwie­tracht zu säen.“

Zitat Luis Reit­h­mei­er (Grü­nes Bam­berg) vom Orga­ni­sa­ti­ons­team: „Wir laden alle ein, als Teil unse­rer Men­schen­ket­te deut­lich zu machen: Wir las­sen uns als Gesell­schaft nicht spal­ten, der Groß­teil lei­stet einen Bei­trag zur Pan­de­mie­be­kämp­fung. Zum Bei­spiel sieht man an der Bam­ber­ger Erklä­rung, die inzwi­schen über 6000 Unter­schrif­ten hat, dass vie­le sich klar zu Soli­da­ri­tät mit von der Pan­de­mie beson­ders betrof­fe­nen Grup­pen beken­nen, sowie rech­te und anti­se­mi­ti­sche Ver­schwö­rungs­my­then verurteilen.“

Die Men­schen­ket­te wird am Mon­tag, 7. Febru­ar, zwi­schen 17:30 und 18:30 Uhr zwi­schen Gabel­mann und Bahn­hof ver­lau­fen. Das Pro­gramm wird an sie­ben Sta­tio­nen ent­lang der Strecke von ver­schie­de­ne zivil­ge­sell­schaft­li­chen, poli­ti­schen und kirch­li­chen Orga­ni­sa­tio­nen gestaltet.

In öku­me­ni­scher Ver­bun­den­heit hal­ten Pfar­re­rin­nen und Pfar­rer zum Abschluss der Men­schen­ket­te an den Sta­tio­nen ein Geden­ken an die Toten der Pan­de­mie und spre­chen das Gebet der Ver­ein­ten Natio­nen, das zu Frie­den und Mensch­lich­keit mahnt. Dabei wer­den die tie­fen Glocken der Innen­stadt­kir­chen zum Geden­ken läuten.

Auch zahl­rei­che Stadtvertreter*innen haben ihre Teil­nah­me an der Men­schen­ket­te angekündigt.

Die Ver­an­stal­ter bit­ten bun­te Schals zum Bil­den der Men­schen­ket­te mit­zu­brin­gen. Für die Teil­nah­me gilt eine FFP‑2 Maskenpflicht.

Die Orga­ni­sa­to­ren rufen dazu auf mit einer Betei­li­gung an der Men­schen­ket­te zu zei­gen, dass Hass­re­den und Ver­schwö­rungs­my­then in Bam­berg nicht erwünscht sind.

Über­sicht Sta­tio­nen der Soli­da­ri­schen Menschenkette:

  • 1 Gabel­mann:
    Mahn­wa­che Asyl, Inter­rel. Frau­en­in­itia­ti­ve, Freund statt fremd, Evan­ge­li­sche Erwach­se­nen­bil­dung, VVN BdA
    Geden­ken: Pfr. Wal­ter Neun­hoef­fer / Pfr. Mat­thi­as Bambynek
  • 2 Max­platz:
    MIB, See­brücke, Stadt­ju­gend­ring, JMD vom SKF
    2. Bür­ger­mei­ster Jonas Glüsenkamp
    Geden­ken: Dekan Hans-Mar­tin Lech­ner, Dekan Chri­stoph Uttenreuther
  • 3 Ket­ten­brücke:
    Fri­days for future, Chan­ge e. V., SoR Schu­le (Cari­tas FA für Sozpäd)
    Geden­ken: Pfrin. Doro­thea Münch, Vika­rin Julia Schwab
  • 4 König­stra­ße:
    Evang. Johan­nes­kir­che Hall­stadt, Kath. Arbeitnehmerbewegung
    Geden­ken: Pfrin. Susan­ne Witt­mann-Schlecht­weg, Pfr. Andre­as Schlechtweg
  • 5 Luit­pold­stra­ße:
    DIE LIN­KE, linksjugnd’solid, BaLi, Grü­nes Bam­berg, Grü­ne Jugend, BAGLS
    Geden­ken: Pfrin. Anet­te Simo­jo­ki / Pasto­ral­re­fe­rent Huber­tus Liebert
  • 6 Ecke Mittelstraße:
    Natur­freun­de, Omas gegen Rechts
    Geden­ken: Pfrin. Anne Schneider
  • 7 Bahn­hof:
    Anti­fa­schi­sti­sches Bünd­nis gegen Verschwörungsmythen
    Geden­ken: Pfrin. Mir­jam Elsel

Ablauf:

  • 17.00 Uhr Auf­bau an den Stationen
  • 17.30 Uhr Ver­an­stal­tung an den Sta­tio­nen / Programm
    Begrü­ßung und Ver­le­sen der Ver­samm­lungs­auf­la­gen (wird erstellt)
    Erklä­rung zur Men­schen­ket­te (wird erstellt)
    eige­ne Rede­bei­trä­ge, Musik, ect.
  • 18.00 Uhr die Men­schen­ket­te wird zwi­schen den Sta­tio­nen gebil­det, dafür sol­len alle TN bun­te Schals mitbringen
    wäh­rend­des­sen kann es Musik geben (z. B. Ode an die Freu­de, Bel­la chiao)
  • 18.20 Uhr Geden­ken der Toten der Pan­de­mie (Pfarrer*innen) mit Gebet der Ver­ein­ten Nationen
  • 18.25 Uhr Läu­ten der Kir­chen­glocken in der Innenstadt
  • 18.30 Uhr Been­den der Menschenkette